Karl Sanders - Saurian Meditation

Karl Sanders - Saurian Meditation
Sonstiges
erschienen in 2004 bei Relapse Records
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Awaiting The Vultures
2. Of The Sheep Of Ishtar
3. Luring The Doom Serpent
4. Contemplation Of The Endless Abyss
5. The Elder God Shrine
6. Temple Of Lunar Ascension
7. Dreaming Through The Eyes Of Serpents
8. Whence No Traveler Returns
9. The Forbidden Path Across The Chasm Of Self-Realization
10. Beckon The Sick Winds Of Pestilence

Die Bloodchamber meint:

Jeder halbwegs interessierte Death Metal Fan ist irgendwann einmal bei den Amis NILE vorbeigekommen, und hat sich sicherlich über deren geniales Gebräu aus brutalem Todesblei gemixt mit orientalisch- ägyptischen Klängen erfreut. Der kreative Kopf hinter diesen Arrangements ist KARL SANDERS, der nun nicht nur mehr bei NILE die Fäden zieht, sondern uns nun auch mit einem Solo Album beehrt.

An sich ist das ja nichts neues, stehen uns doch zahlreiche Side oder Solo Projekte bekannter Musiker ins Haus, doch anstatt einfach mal schnell ne Platte zu machen, die haargenau wie NILE klingt, hat sich der gute Karl etwas anders einfallen lassen. Sicherlich klingt auch „Saurian Meditation“ irgendwo nach NILE, das liegt aber schlichtweg daran, dass wir es hier mit einer Platte zu tun haben, auf der ausschließlich die von der Hauptband bekannten Ägypten Parts enthalten sind. Ein ganzes Album mit mystisch orientalischen klängen also – da fragt sich der neugierige Leser natürlich was das ganze in einem Metal Mag soll. Sicherlich bekommt man hier KEINEN Metal geboten. Dafür aber eine ganze Latte an sehr atmosphärischen Songs, die einen in eine Welt der Mystik entschweben lässt, und in Sachen Kopfkino ganz weit vorne mitschwimmt. Die meist mit endlos viel Hall unterlegten Beschwörungsgesänge kreieren dabei eine so enorme Epik, dass die Hauptband im Vergleich dazu eigentlich einpacken kann. Als Gastmusiker konnte Herr Sanders auch so illustre Gäste wie David Vincent (MORBID ANGEL) gewinnen, die auf ihre Weise einen Teil zu diesem Gesamtkunstwerk beitragen.

Wem bei NILE also die angesprochenen Elemente zu kurz kommen, der sollte auf jeden Fall einmal ein Ohr riskieren, und auch jeder andere aufgeschlossene Death Metaller, der sich auf eine solche Ambient(?) Instrumental Mucke einlassen will, kann nichts falsch machen. Wer jedoch auf der Suche nach schnellen Drums, Gegrunze und harten Gitarren ist, der sollte von „Saurian Meditation“ die Finger lassen, denn das ist garantiert nicht enthalte
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