Metal Jam - The Prayer
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Illusions
2. Dark Omen
3. Loneliness
4. Innocence
5. The Prayer
6. Hidden Secrets
7. Spoken Words
8. Loneliness (Reprise)
9. Cancer Kills (Instrumental)
10. Regrets and Insanity (Echoes)
Die Bloodchamber meint:
METAL JAM – „The Prayer“ -> was ein beschissener Name! Dachte ich und hatte natürlich nichts Besseres zu tun, als mir das Teil als Promo zu ergattern. Die Brasilianer bieten keine Gröhlattacken á la Sepultura, sondern sind in sanfteren Progressive/Power Metal/Rock Geländen zu finden. Bei diesem Konzeptalbum geht es textlich um eine inzestuöse Liebe. Ein Thema, das wohl eher selten musikalisch aufgegriffen wird und daher besonders interessant scheint.
Warum das Album allerdings mit einem grauenhaft inszenierten Kinderchorgeheule beginnt, ist mir ein Rätsel. Konzept hin oder her -> ich habe selten ein derart frustrierendes Intro gehört! Natürlich ist es nicht überraschend, dass mein Finger schnell zur Skiptaste gleitet und der Titel „Dark Omen“ rauscht aus den Boxen. Bei den ersten Gesangsflüsteleien von Fabio Almeida wird mir bereits leicht schlecht, denn das Gebrabbel klingt leider nach Gurke im Anus. Doch nach knapp zwei Minuten ändert sich das Gewand -> schnell die Gurke aus dem Arsch als Mikro benutzt und schon klappt das ganze viel besser. Spätestens beim wirklich eingängigen Refrain verstehe ich dann die Welt nicht mehr, denn Almeida zeigt sich plötzlich als begnadeter Sänger. Die Musik reicht in diesem 9 Minütigen Opener von progressiv über abgedreht, in tiefes Detailreichtum verfallen bis hin zu Power Metal Attacken, die immer wieder überraschend auftauchen. Hier zeigt sich die Detailverliebtheit der Brasilianer, die sich durch das gesamte Album zieht. Nur zu oft klingen einzelne Abschnitte einfach viel zu verfrickelt und verspielt (das gilt für Musik, wie für Gesang!), was aber wiederum dazu führt, dass die bekannten, eingängigen Strukturen noch geiler rüber kommen. Ein interessantes, aber schwer verdauliches Konzept!
Sorry, aber während ich hier sitze und die Scheibe höre, komme ich mir regelrecht erschlagen vor, von all den Eindrücken und Ideen die im Sound von „The Prayer“ auf mich einprasseln. DAS IST EINFACH ZU VIEL! Als Autor kann man gar nicht alle Songs von METAL JAM klein für klein und genau analysieren, denn dann wäre man wohl in einem Jahr noch beschäftigt. „The Prayer“ ist wirklich nur etwas für Freunde von progressiver Musik mit einem Faible für sehr intensive, verzwickte und detaillierte Soundstrukturen. „Loneliness“ und „Spoken Words“ sind sehr ruhige und gefühlvolle Stücke, der Song „The Prayer“ protzt mit einem klasse Chorus und einer Menge Abwechslung, wie auch die anderen überlangen Titel „Dark Omen“ und „Regrets and Insanity“. Mit „Cancer Kills“ ist noch ein abgedrehtes Instrumental dabei, bei dem man nun wirklich nicht mehr weiß, wo vorn und hinten ist.
Wie gesagt, METAL JAM ist wirklich nur was für Freunde von abgedrehter Progressive Metal Mucke. Abwechslung wird jede Menge geboten, dazu kommen ein wirklich guter Sänger, mitreißende Melodien und viele nette Songstrukturen -> nur leider etwas zu viel von allem. Für mich persönlich haben die Brasilianer es einfach mit ihrer Verspieltheit übertrieben und einige Songs dabei etwas schwächer gemacht, als sie eigentlich waren. Daher gibt’s nur 5 Punkte für gute Musiker, die es mit ihrer Detailverliebtheit etwas übertrieben haben.
Warum das Album allerdings mit einem grauenhaft inszenierten Kinderchorgeheule beginnt, ist mir ein Rätsel. Konzept hin oder her -> ich habe selten ein derart frustrierendes Intro gehört! Natürlich ist es nicht überraschend, dass mein Finger schnell zur Skiptaste gleitet und der Titel „Dark Omen“ rauscht aus den Boxen. Bei den ersten Gesangsflüsteleien von Fabio Almeida wird mir bereits leicht schlecht, denn das Gebrabbel klingt leider nach Gurke im Anus. Doch nach knapp zwei Minuten ändert sich das Gewand -> schnell die Gurke aus dem Arsch als Mikro benutzt und schon klappt das ganze viel besser. Spätestens beim wirklich eingängigen Refrain verstehe ich dann die Welt nicht mehr, denn Almeida zeigt sich plötzlich als begnadeter Sänger. Die Musik reicht in diesem 9 Minütigen Opener von progressiv über abgedreht, in tiefes Detailreichtum verfallen bis hin zu Power Metal Attacken, die immer wieder überraschend auftauchen. Hier zeigt sich die Detailverliebtheit der Brasilianer, die sich durch das gesamte Album zieht. Nur zu oft klingen einzelne Abschnitte einfach viel zu verfrickelt und verspielt (das gilt für Musik, wie für Gesang!), was aber wiederum dazu führt, dass die bekannten, eingängigen Strukturen noch geiler rüber kommen. Ein interessantes, aber schwer verdauliches Konzept!
Sorry, aber während ich hier sitze und die Scheibe höre, komme ich mir regelrecht erschlagen vor, von all den Eindrücken und Ideen die im Sound von „The Prayer“ auf mich einprasseln. DAS IST EINFACH ZU VIEL! Als Autor kann man gar nicht alle Songs von METAL JAM klein für klein und genau analysieren, denn dann wäre man wohl in einem Jahr noch beschäftigt. „The Prayer“ ist wirklich nur etwas für Freunde von progressiver Musik mit einem Faible für sehr intensive, verzwickte und detaillierte Soundstrukturen. „Loneliness“ und „Spoken Words“ sind sehr ruhige und gefühlvolle Stücke, der Song „The Prayer“ protzt mit einem klasse Chorus und einer Menge Abwechslung, wie auch die anderen überlangen Titel „Dark Omen“ und „Regrets and Insanity“. Mit „Cancer Kills“ ist noch ein abgedrehtes Instrumental dabei, bei dem man nun wirklich nicht mehr weiß, wo vorn und hinten ist.
Wie gesagt, METAL JAM ist wirklich nur was für Freunde von abgedrehter Progressive Metal Mucke. Abwechslung wird jede Menge geboten, dazu kommen ein wirklich guter Sänger, mitreißende Melodien und viele nette Songstrukturen -> nur leider etwas zu viel von allem. Für mich persönlich haben die Brasilianer es einfach mit ihrer Verspieltheit übertrieben und einige Songs dabei etwas schwächer gemacht, als sie eigentlich waren. Daher gibt’s nur 5 Punkte für gute Musiker, die es mit ihrer Detailverliebtheit etwas übertrieben haben.