For All This Bloodshed - Black River City

For All This Bloodshed - Black River City
Metalcore
erschienen am 25.05.2012 bei Noizgate Records
dauert 36:22 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Billing On The Clock
3. A Tower On Distant Shore
4. Syke's Nightjar
5. Black River City
6. The Book Of Seven Seals
7. Inside The Chest
8. Cross My Heart, If You'll Ever Cross My Path Again - Hell Breaks Loose
9. Our Hearts Open Wide
10. Bare Your Teeth
11. FML (Famous Last Words)

Die Bloodchamber meint:

Die Kölner Band FOR ALL THIS BLOODSHED ist im lokalen Untergrund schon länger eine bekannte Größe; allerdings hatte ich erst Anfang des Jahres mit der Truppe Kontakt, als sie in der Live Music Hall im Vorprogramm von HEAVEN SHALL BURN, UNEARTH und NEAERA spielte. Aufgrund der schlechten Akustik dachte ich zwar, dass dort BLOODSHIT OF DEATH auf der Bühne stünden, aber das ist eine andere Geschichte…

…wie dem auch sei, der Auftritt hat mich jedenfalls dazu verleitet, in das Label Debüt von FATB reinzulauschen. „Black River City“ heißt das Teil und bietet ziemlich harschen Metalcore mit (Melodic) Death Metal Einflüssen, der in erster Linie von der coolen Leadgitarre und dem Gekreische von Frontfrau Rage lebt. Richtig originell agieren die Rheinländer nämlich leider nicht, denn wenn man mal von dem dynamischen Mini-Hit „Syke’s Nightjar“ und dem eher experimentellen Song „Inside The Chest“ (inklusive Synthies und männlichem Klargesang) absieht, lässt das Songmaterial von „Black River City“ nur bedingt aufhorchen. Man kann zwar ziemlich sicher sein, dass die Tracks – aufgrund der hohen Intensität – live ganz gut abgehen, aber wirklich im Gedächtnis bleiben wollen sie nicht. Dafür fehlt oftmals eine geordnete Struktur oder einfach mal eine zwingende Melodie zum richtigen Zeitpunkt. Außerdem zieht die misslungene, weil sehr klinisch/steril klingende Produktion die Stimmung noch zusätzlich runter. Hier wäre wohl deutlich mehr drin gewesen, denn mit dem richtigen Wumms klingt so eine ruppige Mucke natürlich noch mal ne ganze Ecke besser.

Grundsätzlich bin ich schon der Meinung, dass in FATB ne Menge Potential steckt; richtig zeigen können sie es mit ihrem ersten Album jedoch noch nicht. Aber wat nit es, dat kann noch wäde.
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