Monsters Of The Ordinary - On The Edge And Beyond

Monsters Of The Ordinary - On The Edge And Beyond
Stoner Rock
erschienen im April 2012 als Eigenproduktion
dauert 54:30 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Lives Collide
3. Turn Around And Run
4. Anybody Listening
5. Let Me Inside
6. The Most Important Things
7. Underneath The Desert Sun
8. Driven
9. Breakdown Lane
10. Running On Adrenaline
11. Sore Spot
12. Heading For The Crash

Die Bloodchamber meint:

Optisch gesehen haben sich die MONSTERS OF THE ORDINARY mit ihrem Debütalbum „On The Edge And Beyond“ im Vergleich zu den beiden vorangegangenen EPs definitiv gesteigert. Statt simplem Schwarz-Weiß springt einem von dem in Eigenregie aufgenommenen Album ein Werwolf entgegen, dessen Kleider ihm vor strotzender Muskelkraft und berstender Energie geradezu vom Leib zu platzen scheinen.

Musikalisch jedoch kann das österreichische Quartett dieses vollmondige (!) Versprechen nur selten einhalten. Zwar groovt ihr Stoner Rock ganz gefällig vor sich hin, hier und da hat der leicht nölige Gesang von Oliver Müller auch eine ganz nette Hookline parat. Dazu liefert die Gitarre noch das eine oder andere psychedelische Solo und auch die dezent repetitiven Riffs sind ganz in Ordnung. Die einzelnen Bausteine für ein gelungenes Stoner Rock-Album sind also vorhanden, warum aber weiß „On The Edge And Beyond“ nicht zu begeistern?

Weil die Songs sich zu einem nicht geringen Teil zu sehr ähneln und das Album dadurch schön lässig am Hörer vorbeigroovt. Positiv sticht dadurch der kurze, mit einem QUEENS OF THE STONE AGE-Funk versehene Rocker „The Most Important Things“ hervor, und sogar das etwas arg schwerfällige „Driven“ bringt mit seinem schleppenden Groove die benötigte Portion Abwechslung ins Spiel. Mit eben jenem Song fällt der späte Startschuss und die MONSTERS OF THE ORDINARY liefern noch einen passablen Schlussspurt ab. Gerade „Breakdown Lane“, das entgegen seinem Titel nicht plötzlich im Metalcore wildert, stellt einen ganz netten Rocker dar, ebenso wie das (g)riffige „Sore Spot“.

Doch auch das einigermaßen überzeugende Ende rettet „On The Edge And Beyond“ nicht davor, nicht mehr als "ganz nett" zu sein. Mit etwas mehr Abwechslung im Songwriting sowie der nötigen Portion Biss, die das Cover suggerierte, könnte ein Zweitwerk aber durchaus empfehlenswert sein. Das Debüt der MONSTERS OF THE ORDINARY ist dies aus den genannten Gründen jedoch nur mit Einschränkungen.
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