Incantation - Vanquish In Vengeance
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Invoked Infinity
2. Ascend Into the Eternal
3. Progeny Of Tyranny
4. Transcend Into Absolute Dissolution
5. Haruspex
6. Vanquish In Vengeance
7. Profound Loathing
8. The Hellions Genesis
9. From Hollow Sands
10. Legion Of Dis
Die Bloodchamber meint:
Es hat lange gedauert, verdammt lange sogar, bis die US-Underground Death Metal-Legende INCANTATION wieder einmal etwas von sich hören ließ. Seit "Primordial Domination" sind inzwischen ganze sechs Jahre ins Land gegangen, in denen doch einige Male der Zweifel aufkam, was auf dieser Band wohl werden mag. Der mehr als gelungene Auftritt auf dem PSOA 2012 hat dann aber alle Zweifel beseitigt: Auch wenn sie teilweise angegraut sind, haben die Herren um John McEntee nichts verlernt und sind auch kein bisschen müde oder weniger blasphemisch geworden.
Dass dennoch etwas passiert zu sein scheint, macht schon direkt das Coverartwork klar, denn die stets verhältnismäßig bunte Gestaltung ist einer dezenteren Farbgebung, die eben im gänzlichen Verzicht auf Farben besteht, gewichen. Soll es etwa suggerieren, dass wir uns bei der Musik auf "Vanquish In Vengeance" auf stärkere schwarz-weiß-Malerei einzustellen haben? In gewissem Maße stimmt das sogar. INCANTATION waren stets dafür bekannt, nicht nur eine abartig düstere und brachiale Raserei zu veranstalten, sondern sie haben dabei regelmäßig morbide Doom-Elemente eingebaut, die deutlich mehr sind als bloße Breaks.
Und genau hier hängt der Hammer auf ihrem mittlerweile neunten Vollzeitalbum. Natürlich gibt es mit "Invoked Infinity" erstmal eins vor den Latz und das passiert in den guten 52 Minuten noch des öfteren. Aber dann wird bei "Ascend Into The Eternal" ein langsamerer Akzent gesetzt, der in Stücken wie "Transcend Into Absolute Dissolution" oder "Profound Loathing" sogar federführend ist. Man erkennt INCANTATION in jeder Sekunde wieder, doch der etwas intensivere Einsatz von Doom-Passagen gibt dem Album eine eigene Note, die es vom herausragenden Vorgänger abhebt. Nachstehen tut der aktuelle Langspieler dem aber in keiner Weise.
Das Warten hat sich ganz klar gelohnt, auch wenn es für manchen mit der ein oder anderen Zitterpartie verbunden war. INCANTATION sind einfach eine der Institutionen in Sachen Death Metal, die das Technische nicht zu sehr in den Vordergrund stellen, aber einfach eine unglaublich finstere und bösartige Atmosphäre kreieren. Dass der Weg seit geraumer Zeit immer mehr in Richtung transparenterer Strukturen geht, ist sicherlich kein Fehler, von ihrem grandiosen Flair hat diese Band nichts eingebüßt. Jetzt kann man nur hoffen, dass sie nicht wieder so lange auf sich warten lassen.
Dass dennoch etwas passiert zu sein scheint, macht schon direkt das Coverartwork klar, denn die stets verhältnismäßig bunte Gestaltung ist einer dezenteren Farbgebung, die eben im gänzlichen Verzicht auf Farben besteht, gewichen. Soll es etwa suggerieren, dass wir uns bei der Musik auf "Vanquish In Vengeance" auf stärkere schwarz-weiß-Malerei einzustellen haben? In gewissem Maße stimmt das sogar. INCANTATION waren stets dafür bekannt, nicht nur eine abartig düstere und brachiale Raserei zu veranstalten, sondern sie haben dabei regelmäßig morbide Doom-Elemente eingebaut, die deutlich mehr sind als bloße Breaks.
Und genau hier hängt der Hammer auf ihrem mittlerweile neunten Vollzeitalbum. Natürlich gibt es mit "Invoked Infinity" erstmal eins vor den Latz und das passiert in den guten 52 Minuten noch des öfteren. Aber dann wird bei "Ascend Into The Eternal" ein langsamerer Akzent gesetzt, der in Stücken wie "Transcend Into Absolute Dissolution" oder "Profound Loathing" sogar federführend ist. Man erkennt INCANTATION in jeder Sekunde wieder, doch der etwas intensivere Einsatz von Doom-Passagen gibt dem Album eine eigene Note, die es vom herausragenden Vorgänger abhebt. Nachstehen tut der aktuelle Langspieler dem aber in keiner Weise.
Das Warten hat sich ganz klar gelohnt, auch wenn es für manchen mit der ein oder anderen Zitterpartie verbunden war. INCANTATION sind einfach eine der Institutionen in Sachen Death Metal, die das Technische nicht zu sehr in den Vordergrund stellen, aber einfach eine unglaublich finstere und bösartige Atmosphäre kreieren. Dass der Weg seit geraumer Zeit immer mehr in Richtung transparenterer Strukturen geht, ist sicherlich kein Fehler, von ihrem grandiosen Flair hat diese Band nichts eingebüßt. Jetzt kann man nur hoffen, dass sie nicht wieder so lange auf sich warten lassen.
Im Fadenkreuz
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Tim Serwatka [tse]
Experte für Alternatiefgekühltes und toxische Progtails
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche