Parkway Drive - Atlas

Parkway Drive - Atlas
Metalcore
erschienen am 26.10.2012 bei Epitaph Records
dauert 48:01 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Sparks
2. Old Ghosts - New Regrets
3. Dream Run
4. Wild Eyes
5. Dark Days
6. The River
7. Swing
8. The Slow Surrender
9. Atlas
10. Sleight Of Hand
11. Snake Oil And Holy Water
12. Blue And The Grey

Die Bloodchamber meint:

Ich muss gestehen, PARKWAY DRIVE sind bisher irgendwie an mir vorbeigegangen. Klar, live haben sie mir ganz gut gefallen und auch „Deep Blue“ aus dem Jahr 2010 war ein mehr als vernünftiges Album. Doch irgendwie kamen sie bei mir persönlich nie über die Bewertung als gute, aber austauschbare Metalcore Band weg. Das sollte sich jetzt aber mit „Atlas“ ändern.

Als austauschbar kann man die Australier aber wirklich beschrieben, an ihrem Sound ist nichts was es auch bei anderen Bands des Genres gibt. Doch, soviel sei vorweggenommen, auf „Atlas“ wird der Metalcore perfektioniert. PARKWAY DRIVE scheinen nicht den Anspruch zu haben, das was gut war, einem stetigen Wandel zu unterlegen und den Metalcore auf die nächste Ebene zu führen. Nein, sie spielen einfach die Musik wie es sie seit Jahren gibt. Hier gibt es keinen Trend zu verrücktem Sologefiedel auf den Gitarren oder ach so romantischen cleanem Gesang. Nein, PARKWAY DRIVE gehen weiterhin von vorne bis hinten einfach auf die Zwölf. Allerdings stagnieren sie doch nicht. Das Grundgerüst bleibt einfach nach vorne drückender kompromissloser Metalcore, aber warum darf man diesen nicht mal mit Streichern, Bläsern, Turntables oder weiblichem Gesang aufpeppen. Sparsam dosiert und immer wieder von Winston McCalls Gesang in die Schranken verwiesen, wird hier die Kirsche auf der Sahne geliefert.

Auch auf „Atlas“ bilden natürlich die Gitarrenriffs das Grundgerüst über dem sich Winston McCall am Mikro so richtig auskotzen kann. Was dieser Mann stimmlich so alles daruf hat, würde auch jeder zweiten Death Metal Band gut zu Gesicht stehen. Dazu kommen noch die düsteren Texte der Songs, die wirklich mal lesenswert sind, und noch dutzende andere Kleinigkeiten, die aus „Atlas“ ein wirklich Langzeitvergnügen machen. Hatte ich bisher auf meiner Liste an Metalcore Bands immer HEAVEN SHALL BURN ganz oben stehen, so schicken sich PARKWAY DRIVE mit „Atlas“ an sich auf Sichtweite zu nähern. Ein geniales Album.
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