Kongh - Sole Creation
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Sole Creation
2. Tamed Brute
3. The Portals
4. Skymning
Die Bloodchamber meint:
Einem Donnerschlag anmutend zünden so manche experimentelle Post Metal Stücke auf Anhieb, andere brauchen ein paar Hördurchgänge, um die passende Gemütslage zu treffen und mitunter auf wunderbare emotionale Reisen schicken zu können. KONGH haben sich in jüngster Vergangenheit als vielversprechend hervorgetan und sind bei mir persönlich eher mit letzterer Form aufgefallen, für die man sich Zeit zu lassen hat. Mit „Sole Creation“, dem dritten Album bei neuem Label, stehen die Schweden nun in der Pflicht, wenn nicht Großes, so doch zumindest keinen schwer verdaulichen Kleinkram mehr zu bieten.
Vier Songs erstrecken sich auf dem neuesten Silberling auf etwa eine Dreiviertelstunde Spielzeit. KONGH lassen ihr Genre nicht mal so einfach definieren. Ja, unter dem Strich kommt irgendwie etwas mit Doom und Post dabei raus, aber sonst steht im Prinzip alles mit auf dem Rezeptblock, was sich so zusammenmischen lässt. In erster Linie sind die Death Metal Wurzeln kaum von der Hand zu weisen, Stoner und Sludge treten auch immer wieder auf den Plan und auf „Sole Creation“ mischen sich immer wieder angeschwärzte Passagen ins Songgefüge. Alles mit der Absicht, fesselnde Musik zu liefern.
Doch so durchwachsen sich das Aufzählen von Einflüssen liest, so verworren ist auch das Album in Gänze. Erst mit der Zeit offenbart sich die sehr zweidimensionale Eröffnung von sehr rythmischem Opener mit eisbrechendem Refrain in Zusammenhang mit dem zweiten Drittel des Langspielers. Doch der Groschen fällt, früher oder später, bei mir sorgte „The Portals“ mit einem unglaublich spannungsgeladenen Aufbau und erlösendem Schlussteil für ein tolles Erlebnis. Danach setzt „Skymning“ zäh an, bevor ein exzessiver Klimax den Hörer in Rauschzustände versetzt und beim Ausklingen von anstrengenden 44 Minuten und 44 Sekunden den Bann aufhebt.
Der Versuch, das eigene Klangspektrum etwas zu erweitern, ist definitiv anzurechnen. An dieser Stelle muss man die Pommesgabel einfach emporrecken – David Johansson lotet seine Grenzen aus und erschafft bleischwere Gitarrensounds, dazu brennen sich unvergessliche vokale Momente ein. Nur ein verhältnismäßig trüber Auftakt sorgt dafür, dass sich das Album nicht auf dem Silbertablett serviert, doch am Ende kommt man dann doch auf den Geschmack.
KONGH werkeln mit an der großen Idee einiger Künstler, Grenzen zu sprengen, Standards zu verwerfen und Klischees auszumerzen. Ein gutes Album, das seine Einzigartigkeit erst mit etwas Geduld begreifen lässt. Die Wertung möge für sich sprechen, mein Schlusswort sei dies: Das Cover hat was!
Vier Songs erstrecken sich auf dem neuesten Silberling auf etwa eine Dreiviertelstunde Spielzeit. KONGH lassen ihr Genre nicht mal so einfach definieren. Ja, unter dem Strich kommt irgendwie etwas mit Doom und Post dabei raus, aber sonst steht im Prinzip alles mit auf dem Rezeptblock, was sich so zusammenmischen lässt. In erster Linie sind die Death Metal Wurzeln kaum von der Hand zu weisen, Stoner und Sludge treten auch immer wieder auf den Plan und auf „Sole Creation“ mischen sich immer wieder angeschwärzte Passagen ins Songgefüge. Alles mit der Absicht, fesselnde Musik zu liefern.
Doch so durchwachsen sich das Aufzählen von Einflüssen liest, so verworren ist auch das Album in Gänze. Erst mit der Zeit offenbart sich die sehr zweidimensionale Eröffnung von sehr rythmischem Opener mit eisbrechendem Refrain in Zusammenhang mit dem zweiten Drittel des Langspielers. Doch der Groschen fällt, früher oder später, bei mir sorgte „The Portals“ mit einem unglaublich spannungsgeladenen Aufbau und erlösendem Schlussteil für ein tolles Erlebnis. Danach setzt „Skymning“ zäh an, bevor ein exzessiver Klimax den Hörer in Rauschzustände versetzt und beim Ausklingen von anstrengenden 44 Minuten und 44 Sekunden den Bann aufhebt.
Der Versuch, das eigene Klangspektrum etwas zu erweitern, ist definitiv anzurechnen. An dieser Stelle muss man die Pommesgabel einfach emporrecken – David Johansson lotet seine Grenzen aus und erschafft bleischwere Gitarrensounds, dazu brennen sich unvergessliche vokale Momente ein. Nur ein verhältnismäßig trüber Auftakt sorgt dafür, dass sich das Album nicht auf dem Silbertablett serviert, doch am Ende kommt man dann doch auf den Geschmack.
KONGH werkeln mit an der großen Idee einiger Künstler, Grenzen zu sprengen, Standards zu verwerfen und Klischees auszumerzen. Ein gutes Album, das seine Einzigartigkeit erst mit etwas Geduld begreifen lässt. Die Wertung möge für sich sprechen, mein Schlusswort sei dies: Das Cover hat was!