Aventyr - Driven
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Driven
2. Betrayed
3. Trouble
4. Tomorrow
5. Torpedo
6. Crazy Roads
7. Outside
8. Delirious
9. Empty Bottles
10. Wanted
Die Bloodchamber meint:
Gut abgehangener Rock’n’Roll in allen Ehren, aber es ist schon ungewöhnlich, wenn eine Band von der Gründung bis zum Debütalbum fast zwölf Jahre braucht, selbst wenn die Band davon vier Jahre auf Eis lag. Zumindest geht man in so einem Fall davon aus, dass in der immer noch üppigen verbliebenen Zeit ordentlich die Livefront bestürmt wurde, um ein gewisses Maß an Routine zu gewinnen und natürlich auch die Abstimmung zu verbessern. So wie „Driven“ klingt, kann ich mir auf jeden Fall gut vorstellen, dass AVENTYR keine Unbekannten auf den Brettern ihrer norwegischen Heimat sind, denn das Album klingt reifer als das durchschnittliche Debüt.
Den Rock des Quintetts kann man wohl als zeitlos modern einordnen, nicht zu amerikanisch und nicht im aktuellen Sinne retro. Das klassische Riffing, das in „Trouble“ einen kuriosen kurzen ROXETTE Moment hat, passt prima zum angedeuteten nordisch-rotzigen Gesamtcharakter und Frontmann Roger „Stevie Stiff“ Olsen (Wer denkt sich eigentlich immer diese albernen Pseudonyme aus?) hat eine angenehme Röhre. Leider setzt er sie nur so beherrscht ein, dass die punkteträchtigen Stiche, mit Ausnahme von „Outside“, eher von den Instrumentalisten eingesackt werden, die (fast) alle ihre Momente haben.
Der Autotune-Angriff im Background beim abschließenden „Wanted“ ist zwar totaler Mist, davon ab ist AVENTYR aber ein voll in Ordnung gehendes Album gelungen, dem nur die positiven Aufreger abgehen. So bleibt es am Ende bei einem soliden „Gut“ und wer seinen Rock wenig aufregend, doch kompetent vorgetragen mag, darf „Driven“ gerne mal antesten.
Den Rock des Quintetts kann man wohl als zeitlos modern einordnen, nicht zu amerikanisch und nicht im aktuellen Sinne retro. Das klassische Riffing, das in „Trouble“ einen kuriosen kurzen ROXETTE Moment hat, passt prima zum angedeuteten nordisch-rotzigen Gesamtcharakter und Frontmann Roger „Stevie Stiff“ Olsen (Wer denkt sich eigentlich immer diese albernen Pseudonyme aus?) hat eine angenehme Röhre. Leider setzt er sie nur so beherrscht ein, dass die punkteträchtigen Stiche, mit Ausnahme von „Outside“, eher von den Instrumentalisten eingesackt werden, die (fast) alle ihre Momente haben.
Der Autotune-Angriff im Background beim abschließenden „Wanted“ ist zwar totaler Mist, davon ab ist AVENTYR aber ein voll in Ordnung gehendes Album gelungen, dem nur die positiven Aufreger abgehen. So bleibt es am Ende bei einem soliden „Gut“ und wer seinen Rock wenig aufregend, doch kompetent vorgetragen mag, darf „Driven“ gerne mal antesten.