Disarm Goliath - Born To Rule
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Embrace The Abyss
2. Who Rules The Night
3. Betrayer
4. Man Of Sins
5. Propaganda
6. Born To Rule
7. Cry Of The Banshee
8. Raining Steel
Die Bloodchamber meint:
In 500er Auflage haben Pure Steel „Born To Rule“, das zweite Full Length der britischen DISARM GOLIATH, Anfang des Jahres auf Vinyl veröffentlicht, nachdem die Scheibe im letzten Jahr von der Band selbst „nur“ auf CD verkauft wurde. Das passt soweit, weil der urwüchsige Heavy Metal, den Frontmann Steve Bell regelmäßig mit markerschütternden Schreien garniert, von der Anlage wie vom Klang problemlos aus dem Zeitalter stammen könnte, als das schwarze Gold noch den Musikmarkt beherrschte.
Um der Konventionalität, die derart archaisch klingende Musik aus heutiger Sicht oft ausstrahlt, etwas entgegenzusetzen, wird die im Grunde klassische Hymne „Who Rules The Night“ zwischenzeitlich zur gelungenen Spielwiese der Gitarristen umfunktioniert oder in „Propaganda“ mit Stop & Go Rhythmik experimentiert. Daneben spielt ein gewisses Maß an US-Kauzigkeit eine Rolle, wenn zum Beispiel „Man Of Sins“ auf leisen Sohlen angeschlichen kommt, bevor es kurz ausbricht und nach einem kurzen MAIDEN-Gedächtnismoment wieder ähnlich leise davontapst, wie es gekommen ist.
Spielerisch ist das soweit vernünftig umgesetzt, doch fehlt es dem Album an Ausstrahlung und nachhaltiger Qualität. Es ist einfach nicht besonders erfreulich, wenn die eindrücklichsten Zeilen des Albums (im Refrain von „Cry Of The Banshee“) sich jedes Mal wieder anfühlen, als wollte Steve Bell einem mit seiner Stimme das Fell über die Ohren ziehen. Die über die gesamte Distanz störende Diskrepanz zwischen dem schrillen Gesang und dem dumpfen Klang des Schlagzeugs, vereinzelte Lautstärkeschwankungen sowie das unverhältnismäßig stumpfe Backgroundgesinge im Titeltrack ziehen DISARM GOLIATH zusätzlich runter, so dass am Ende bei etwa der Hälfte der Lieder der Daumen halbwegs nach oben und bei der anderen halbwegs nach unten zeigt.
Schade drum, aber mehr als Spezialistenkost ist „Born To Rule“ aus diesen Gründen nicht.
Um der Konventionalität, die derart archaisch klingende Musik aus heutiger Sicht oft ausstrahlt, etwas entgegenzusetzen, wird die im Grunde klassische Hymne „Who Rules The Night“ zwischenzeitlich zur gelungenen Spielwiese der Gitarristen umfunktioniert oder in „Propaganda“ mit Stop & Go Rhythmik experimentiert. Daneben spielt ein gewisses Maß an US-Kauzigkeit eine Rolle, wenn zum Beispiel „Man Of Sins“ auf leisen Sohlen angeschlichen kommt, bevor es kurz ausbricht und nach einem kurzen MAIDEN-Gedächtnismoment wieder ähnlich leise davontapst, wie es gekommen ist.
Spielerisch ist das soweit vernünftig umgesetzt, doch fehlt es dem Album an Ausstrahlung und nachhaltiger Qualität. Es ist einfach nicht besonders erfreulich, wenn die eindrücklichsten Zeilen des Albums (im Refrain von „Cry Of The Banshee“) sich jedes Mal wieder anfühlen, als wollte Steve Bell einem mit seiner Stimme das Fell über die Ohren ziehen. Die über die gesamte Distanz störende Diskrepanz zwischen dem schrillen Gesang und dem dumpfen Klang des Schlagzeugs, vereinzelte Lautstärkeschwankungen sowie das unverhältnismäßig stumpfe Backgroundgesinge im Titeltrack ziehen DISARM GOLIATH zusätzlich runter, so dass am Ende bei etwa der Hälfte der Lieder der Daumen halbwegs nach oben und bei der anderen halbwegs nach unten zeigt.
Schade drum, aber mehr als Spezialistenkost ist „Born To Rule“ aus diesen Gründen nicht.