The Phobos Ensemble - Lux Aeterna
Metal
erschienen am 15.12.2012 als Eigenproduktion
dauert 41:37 min
erschienen am 15.12.2012 als Eigenproduktion
dauert 41:37 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Blood Leaves
2. Redeemer Unleashed
3. Shock Treatment
4. Ancient Chrome
5. Steamhammer
6. Omni Te Absolvo
7. Unburied
8. The Fallen
9. Lux Aeterna
10. Charons Waltz
Die Bloodchamber meint:
Manche Newcomer machen einem die oft verpönte, aber nicht gänzlich unwichtige Schubladisierung ja dankenswert einfach. Die eine Band spielt 08/15-Metalcore, eine andere verehrt die Heroen seiner Jugend mit biederem 80er-Thrash. Es gibt jedoch auch Bands, deren Kategorisierung nicht ganz so einfach fällt. Zu diesen Sonderlingen gehören zweifelsohne auch die österreichischen THE PHOBOS ENSEMBLE.
Denn das 2010 gegründete Quartett bietet seinen Hörern auf dem Vollzeitdebüt „Lux Aeterna“ eine recht krude Mischung, die ich nach längerem Überlegen wie folgt beschreiben würde: SYSTEM OF A DOWN starten mit ALICE IN CHAINS ein gemeinsames Projekt, das zwischen groovigem Thrash Metal und neumodisch angehauchtem Death Metal hin- und herpendelt. Klingt komisch? Stimmt, aber irgendwie verschmelzen THE PHOBOS ENSEMBLE all diese Stile zu einem schwer definierbaren Etwas. Die Basis des Sounds der Ösis bildet zwar schon recht eindeutig der Thrash Metal, jedoch erinnern so mancher Stop-And-Go-Groove sowie der dezent alternative und leicht gewöhnungsbedürftige Klargesang an die Jungs um Serj Tankian, während die hämmernden Blastbeats und hier und da eingestreuten Pig Squeals dem Deathcore entlehnt wurden. Klingt noch immer komisch? Stimmt, aber irgendwie funktioniert dieses schwer definierbare Etwas.
Und das liegt daran, dass THE PHOBOS ENSEMBLE allem Stakkato-Groove und teilweise fast schon grindigem Geknüppel zum Trotz nie den Song aus dem Auge verlieren, sondern immer wieder mit sich in den Gehörgängen festsetzenden Gesangslinien und wie beispielsweise im Titeltrack auch einigen melodischen Gitarrensoli aufwarten. Diese Hooks und Verschnaufpausen brauchen einige Hörer aber mit Sicherheit auch, denn das Stilkonglomerat des Ensembles kann mitunter so anstrengend sein, wie es sich liest.
Wenn man jedoch nicht ausschließlich auf die eingangs angeprangerte Überraschungsarmut des einen oder anderen Genres zählt, so lohnt sich diese Mühe des Erarbeitens von „Lux Aeterna“ auf jeden Fall. Denn THE PHOBOS ENSEMBLE legen mit ordentlich Dampf im Hintern sowie einer Menge Spaß in den Backen ein Debüt vor, das mit einer gehörigen Portion Mut Genregrenzen verschiebt und deswegen so manchen Puristen sicher mit einem Fragezeichen über dem Kopf zurücklässt. Wer aber gerne mal so richtig verdroschen wird, jedoch auch offen ist für Alternative Metal und Deathcore-Anleihen, der sollte THE PHOBOS ENSEMBLE mal seine Ohren leihen. Diese Ösis sind nämlich sicher vieles, aber weder 08/15 noch bieder.
Denn das 2010 gegründete Quartett bietet seinen Hörern auf dem Vollzeitdebüt „Lux Aeterna“ eine recht krude Mischung, die ich nach längerem Überlegen wie folgt beschreiben würde: SYSTEM OF A DOWN starten mit ALICE IN CHAINS ein gemeinsames Projekt, das zwischen groovigem Thrash Metal und neumodisch angehauchtem Death Metal hin- und herpendelt. Klingt komisch? Stimmt, aber irgendwie verschmelzen THE PHOBOS ENSEMBLE all diese Stile zu einem schwer definierbaren Etwas. Die Basis des Sounds der Ösis bildet zwar schon recht eindeutig der Thrash Metal, jedoch erinnern so mancher Stop-And-Go-Groove sowie der dezent alternative und leicht gewöhnungsbedürftige Klargesang an die Jungs um Serj Tankian, während die hämmernden Blastbeats und hier und da eingestreuten Pig Squeals dem Deathcore entlehnt wurden. Klingt noch immer komisch? Stimmt, aber irgendwie funktioniert dieses schwer definierbare Etwas.
Und das liegt daran, dass THE PHOBOS ENSEMBLE allem Stakkato-Groove und teilweise fast schon grindigem Geknüppel zum Trotz nie den Song aus dem Auge verlieren, sondern immer wieder mit sich in den Gehörgängen festsetzenden Gesangslinien und wie beispielsweise im Titeltrack auch einigen melodischen Gitarrensoli aufwarten. Diese Hooks und Verschnaufpausen brauchen einige Hörer aber mit Sicherheit auch, denn das Stilkonglomerat des Ensembles kann mitunter so anstrengend sein, wie es sich liest.
Wenn man jedoch nicht ausschließlich auf die eingangs angeprangerte Überraschungsarmut des einen oder anderen Genres zählt, so lohnt sich diese Mühe des Erarbeitens von „Lux Aeterna“ auf jeden Fall. Denn THE PHOBOS ENSEMBLE legen mit ordentlich Dampf im Hintern sowie einer Menge Spaß in den Backen ein Debüt vor, das mit einer gehörigen Portion Mut Genregrenzen verschiebt und deswegen so manchen Puristen sicher mit einem Fragezeichen über dem Kopf zurücklässt. Wer aber gerne mal so richtig verdroschen wird, jedoch auch offen ist für Alternative Metal und Deathcore-Anleihen, der sollte THE PHOBOS ENSEMBLE mal seine Ohren leihen. Diese Ösis sind nämlich sicher vieles, aber weder 08/15 noch bieder.