Beyond The Shore - Ghostwatcher
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Dividers
2. Half Lived
3. Transitions
4. Homewrecker
5. Glass Houses
6. Milestone
7. Dreamkiller
8. Visions
9. Breathe On Ice
10. Ghostwatcher
Die Bloodchamber meint:
Mit BEYOND THE SHORE schickt sich ein recht junges Quintett an, den Musikmarkt auch jenseits der US-amerikanischen Küsten zu erobern. Für dieses Unterfangen hat man sich die Dienste des Labels Metal Blade sichern können, das nun mit der Veröffentlichung des Debütalbums „Ghostwatcher“ den Frühling mit einem ordentlichen Rumms zum Leben erwecken soll.
Und das lautmalerische Wort „Rumms“ trifft es ziemlich gut, denn eingedenk des Metalcores der eher stumpferen Sorte, den BEYOND THE SHORE ihren Hörern feilbieten, kann man schon mal zum Onomatopoeten werden. Das ewige „Bumm bumm bumm“ des Breakdowns in all seinen Variationen ist nämlich wenig innovativ, entsprechend vorhersehbar und bedarf deswegen keiner stilistisch ansprechenderen Umschreibung. Passend dazu faucht, brüllt und kotzt sich Sänger Andrew Loucks in typischer Deathcore-Manier die Lunge aus dem Leib – auf diesem Gebiet gehört er sicher zu den Besseren seiner Zunft, zumal er auch den ohne allzu viel Pop-Appeal versehenen Klargesang beherrscht. Was den allgegenwärtigen Metalcore-Groove jedoch wirklich ein wenig von der grauen Genre-Masse abhebt, ist die Arbeit der Gitarristen. Diese lassen immer mal wieder ihr Können aufblitzen und verleihen den bollernden Songs dadurch ein wenig Melodik und Atmosphäre.
Doch ob das ausreicht, auch Leute außerhalb der Zielgruppe von Bands wie BRING ME THE HORIZON, EMMURE, PARKWAY DRIVE und Co. anzusprechen, darf angezweifelt werden. Darüber hinaus haben die genannten Bands einige Jahre Vorsprung in Sachen Erfahrung, was sich in etwas abwechslungsreicherem Songwriting widerspiegelt. Um zu den Szenegrößen aufzuschließen, bedarf es zukünftig mehr als nur der „Stumpf-ist-Trumpf“-Karte, ansonsten holt man gegen die genannten Bands zumindest auf Platte nicht ausreichend Stiche. Live hingegen werden die Songs sicher alles in Schutt und Asche legen, sodass die Fans von Breakdown und Stakkato-Groove schon mal ihre Glätteisen aufheizen können.
Alles in allem ist „Ghostwatcher“ zwar eine gut eingespielte, ziemlich kompromisslose Metalcore-Scheibe, der es aber gleichermaßen an Innovation wie Eigenständigkeit fehlt. Für Genrefans sind BEYOND THE SHORE somit genau so sicher eine Bereicherung wie Genregegner lieber die Finger von dieser Veröffentlichung lassen sollten. Immerhin endet das Album bereits nach einer halben Stunde, so dass die oft gehörten Metalcore-Ingredienzien keine allzu ermüdende Wirkung entfalten können. Solide, in Zukunft darf es aber gerne etwas weniger konventionell sein.
Und das lautmalerische Wort „Rumms“ trifft es ziemlich gut, denn eingedenk des Metalcores der eher stumpferen Sorte, den BEYOND THE SHORE ihren Hörern feilbieten, kann man schon mal zum Onomatopoeten werden. Das ewige „Bumm bumm bumm“ des Breakdowns in all seinen Variationen ist nämlich wenig innovativ, entsprechend vorhersehbar und bedarf deswegen keiner stilistisch ansprechenderen Umschreibung. Passend dazu faucht, brüllt und kotzt sich Sänger Andrew Loucks in typischer Deathcore-Manier die Lunge aus dem Leib – auf diesem Gebiet gehört er sicher zu den Besseren seiner Zunft, zumal er auch den ohne allzu viel Pop-Appeal versehenen Klargesang beherrscht. Was den allgegenwärtigen Metalcore-Groove jedoch wirklich ein wenig von der grauen Genre-Masse abhebt, ist die Arbeit der Gitarristen. Diese lassen immer mal wieder ihr Können aufblitzen und verleihen den bollernden Songs dadurch ein wenig Melodik und Atmosphäre.
Doch ob das ausreicht, auch Leute außerhalb der Zielgruppe von Bands wie BRING ME THE HORIZON, EMMURE, PARKWAY DRIVE und Co. anzusprechen, darf angezweifelt werden. Darüber hinaus haben die genannten Bands einige Jahre Vorsprung in Sachen Erfahrung, was sich in etwas abwechslungsreicherem Songwriting widerspiegelt. Um zu den Szenegrößen aufzuschließen, bedarf es zukünftig mehr als nur der „Stumpf-ist-Trumpf“-Karte, ansonsten holt man gegen die genannten Bands zumindest auf Platte nicht ausreichend Stiche. Live hingegen werden die Songs sicher alles in Schutt und Asche legen, sodass die Fans von Breakdown und Stakkato-Groove schon mal ihre Glätteisen aufheizen können.
Alles in allem ist „Ghostwatcher“ zwar eine gut eingespielte, ziemlich kompromisslose Metalcore-Scheibe, der es aber gleichermaßen an Innovation wie Eigenständigkeit fehlt. Für Genrefans sind BEYOND THE SHORE somit genau so sicher eine Bereicherung wie Genregegner lieber die Finger von dieser Veröffentlichung lassen sollten. Immerhin endet das Album bereits nach einer halben Stunde, so dass die oft gehörten Metalcore-Ingredienzien keine allzu ermüdende Wirkung entfalten können. Solide, in Zukunft darf es aber gerne etwas weniger konventionell sein.