Weedeater - Sixteen Tons
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Bull
2. Potbelly
3. Time Served
4. Dummy
5. #3
6. Woe’s Me
7. Buzz
8. Lines
9. Riff
10. Kira May
Die Bloodchamber meint:
„Sixteen Tons“ ist ein alter Schlager aus der Country Zeit der 50er Jahre. Neben ZZ TOP, Jeff Beck und Robbie Williams haben sich schon viele daran probiert, 2002 auch die Sludge und Doom Spezialisten WEEDEATER, zumindest auf dem Albumcover. Vielleicht handelt es sich ja auch einfach nur um ihre Liebe zu sechzehn Tonnen Marihuana. Oder der Titel hat eine komplett andere Bedeutung, denn immerhin dreht sich auf diesem Album nicht alles um Rauschgift.
Die Hässlichkeit des alltäglichen Lebens ist es, die WEEDEATER auf dem ersten Lied „Bull“ besingen. Dazu gereicht wird ein knackiger, böser und verzerrter Sound. Nicht so ein neumodischer Dreck, den es auch schon im Jahr 2002 gab. Hier hört man die 70er Jahre, als wären sie nie zu Ende gegangen, mit nur drei Instrumenten und Dixie Dave hinter dem Mikrofon wird ein richtig fetter Sound hingelegt. Ein Sound, der zäh wie Treibsand klingt und schleppend wie eine alte Diesellokomotive durch die Gegend rollt.
Besonders auffällig ist diese bluesige Südstaatennote. Natürlich kann man den Blues nicht mit Doom Metal vergleichen, doch die Assoziationen lassen sich nicht leugnen. Es sind eben diese absolut coolen Riffs, die den Eindruck erwecken, als hätte man es mit Zombie B.B. King zu tun, der in irgendeinem mückenverseuchtem Hintermoor wieder zum Leben erweckt wurde. Das hier ist purer Südstaatenmetal, der neben seiner charakteristischen Produktion noch mit einigen Überraschungen und kleineren Wendungen aufwarten kann. Natürlich wird man niemals mit Tempo jenseits einer Schildkröte überrascht, aber wenn man schon (gewollte) Abzüge bei der Atmosphäre macht, dann kann man wenigstens die Struktur etwas auflockern. Und obwohl jedes Lied augenscheinlich gleich klingt und der tiefer gestimmte E-Bass nur auf der untersten Saite gezupft wird, kann man nicht von Langeweile reden. Zwar ist eine sehr hohe Kontinuität erkennbar, aber dank ein paar feiner Verzierungen und mit der Mentalität eines echten Stoners, hat man es hier mit sehr feinem Liedgut zu tun.
WEEDEATER ist eine Band, über die man im Generellen nicht viel schreiben kann, aber auch gar nicht muss. Es gibt eben Bands, die bringen automatisch Stoff für seitenlange literarische Ergüsse mit sich, und andere geben kaum genug für drei Sätze her. Zu letzterem tendieren auch die Grasfresser, aber wie man hören kann, muss das nicht immer etwas Schlechtes sein.
Die Hässlichkeit des alltäglichen Lebens ist es, die WEEDEATER auf dem ersten Lied „Bull“ besingen. Dazu gereicht wird ein knackiger, böser und verzerrter Sound. Nicht so ein neumodischer Dreck, den es auch schon im Jahr 2002 gab. Hier hört man die 70er Jahre, als wären sie nie zu Ende gegangen, mit nur drei Instrumenten und Dixie Dave hinter dem Mikrofon wird ein richtig fetter Sound hingelegt. Ein Sound, der zäh wie Treibsand klingt und schleppend wie eine alte Diesellokomotive durch die Gegend rollt.
Besonders auffällig ist diese bluesige Südstaatennote. Natürlich kann man den Blues nicht mit Doom Metal vergleichen, doch die Assoziationen lassen sich nicht leugnen. Es sind eben diese absolut coolen Riffs, die den Eindruck erwecken, als hätte man es mit Zombie B.B. King zu tun, der in irgendeinem mückenverseuchtem Hintermoor wieder zum Leben erweckt wurde. Das hier ist purer Südstaatenmetal, der neben seiner charakteristischen Produktion noch mit einigen Überraschungen und kleineren Wendungen aufwarten kann. Natürlich wird man niemals mit Tempo jenseits einer Schildkröte überrascht, aber wenn man schon (gewollte) Abzüge bei der Atmosphäre macht, dann kann man wenigstens die Struktur etwas auflockern. Und obwohl jedes Lied augenscheinlich gleich klingt und der tiefer gestimmte E-Bass nur auf der untersten Saite gezupft wird, kann man nicht von Langeweile reden. Zwar ist eine sehr hohe Kontinuität erkennbar, aber dank ein paar feiner Verzierungen und mit der Mentalität eines echten Stoners, hat man es hier mit sehr feinem Liedgut zu tun.
WEEDEATER ist eine Band, über die man im Generellen nicht viel schreiben kann, aber auch gar nicht muss. Es gibt eben Bands, die bringen automatisch Stoff für seitenlange literarische Ergüsse mit sich, und andere geben kaum genug für drei Sätze her. Zu letzterem tendieren auch die Grasfresser, aber wie man hören kann, muss das nicht immer etwas Schlechtes sein.