Nosdrama - Gravity
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Lighthouse
2. Gravity
3. Receiver
4. The Curity
5. End Of The World
6. Mortal's Instrument Of Science
7. Wood Castle Dances
8. Last Steps
9. Violent Sky
10. Written In Blood
Die Bloodchamber meint:
Bereits seit zehn Jahren sind sie aktiv, bereits ihr viertes Studioalbum haben sie dieser Tage veröffentlicht – und doch sind NOSDRAMA bisher weitestgehend unbekannt. Ein Grund hierfür dürfte sicher sein, dass die vier Finnen ihre bisherigen Studioalben in Eigenregie veröffentlicht haben. Mittlerweile stehen sie aber bei Inverse Records in Lohn und Brot, müssen sich also nicht mehr im Alleingang darum bemühen, dass ihnen und ihrem vierten Album „Gravity“ mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird als das bisher wohl der Fall war.
Große Wellen schlagen wird jedoch auch diese Veröffentlichung eher nicht, dafür ist die gebotene Mischung aus Progressive Rock und New Artrock einfach nicht eigenständig oder außergewöhnlich genug. Immer wieder erwischt man sich dabei, wie man bei einer Passage oder gleich einem ganzen Song an eine prominentere Band denkt und nicht selten zu dem Schluss kommt, dass Combos wie PORCUPINE TREE oder ANATHEMA dieses oder jenes Fragment ein wenig spannender inszeniert hätten. Es sind jedoch nicht nur britische Gruppen, die man im Sound von NOSDRAMA wiederfindet. Der Titeltrack zum Beispiel klingt stellenweise nach einer von TOOL beeinflussten Band wie SOEN, das folgende „Receiver“ tönt überdeutlich nach den Polen RIVERSIDE.
Doch auch wenn die Finnen an die Qualität dieser zweifellos illustren Truppen nicht heranreichen können, machen sie ihre Sache ganz ordentlich. Die zehn Songs, die sich allesamt im Vier- bis Fünfminuten-Segment bewegen, kommen zumeist im getragenen Tempo daher, lediglich in der Mitte wird es mit „End Of The World“ etwas schneller, mit “Mortal’s Instrument Of Science” etwas zappeliger. Ansonsten legen NOSDRAMA aber großen Wert auf eine bedächtige Atmosphäre, zu der auch ganz gut die zerbrechliche Stimme Ari Niemis passt, der nur selten so richtig aus sich herauszukommen scheint. Der leicht nasale Touch seines Organs dürfte allerdings Geschmackssache sein. Diesen Eckdaten entsprechend sollte auch niemand egoistisches Gefrickel oder wilde Instrumentalabfahrten erwarten, im Fokus steht ganz klar die leicht melancholische Atmosphäre, mit der es lediglich im etwas sehr bedächtigen „Wood Castle Dances“ zu sehr auf die Spitze getrieben wird.
Die restlichen Songs funktionieren zwar ganz gut, können jedoch auch keinen Begeisterungssturm hervorrufen. Je nach Gemütslage kann man sich als Hörer ganz gut in der Welt NOSDRAMAs verlieren, wenn man aber für geruhsamen Progressive Rock nicht so empfänglich ist, kann „Gravity“ auch mal mehr, mal weniger massiv an einem vorbeiplätschern. Interessierte machen aber nichts falsch, wenn sie mal ganz unverbindlich in den “Lighthouse“, einen der rockigeren Songs des Albums, reinhören.
Große Wellen schlagen wird jedoch auch diese Veröffentlichung eher nicht, dafür ist die gebotene Mischung aus Progressive Rock und New Artrock einfach nicht eigenständig oder außergewöhnlich genug. Immer wieder erwischt man sich dabei, wie man bei einer Passage oder gleich einem ganzen Song an eine prominentere Band denkt und nicht selten zu dem Schluss kommt, dass Combos wie PORCUPINE TREE oder ANATHEMA dieses oder jenes Fragment ein wenig spannender inszeniert hätten. Es sind jedoch nicht nur britische Gruppen, die man im Sound von NOSDRAMA wiederfindet. Der Titeltrack zum Beispiel klingt stellenweise nach einer von TOOL beeinflussten Band wie SOEN, das folgende „Receiver“ tönt überdeutlich nach den Polen RIVERSIDE.
Doch auch wenn die Finnen an die Qualität dieser zweifellos illustren Truppen nicht heranreichen können, machen sie ihre Sache ganz ordentlich. Die zehn Songs, die sich allesamt im Vier- bis Fünfminuten-Segment bewegen, kommen zumeist im getragenen Tempo daher, lediglich in der Mitte wird es mit „End Of The World“ etwas schneller, mit “Mortal’s Instrument Of Science” etwas zappeliger. Ansonsten legen NOSDRAMA aber großen Wert auf eine bedächtige Atmosphäre, zu der auch ganz gut die zerbrechliche Stimme Ari Niemis passt, der nur selten so richtig aus sich herauszukommen scheint. Der leicht nasale Touch seines Organs dürfte allerdings Geschmackssache sein. Diesen Eckdaten entsprechend sollte auch niemand egoistisches Gefrickel oder wilde Instrumentalabfahrten erwarten, im Fokus steht ganz klar die leicht melancholische Atmosphäre, mit der es lediglich im etwas sehr bedächtigen „Wood Castle Dances“ zu sehr auf die Spitze getrieben wird.
Die restlichen Songs funktionieren zwar ganz gut, können jedoch auch keinen Begeisterungssturm hervorrufen. Je nach Gemütslage kann man sich als Hörer ganz gut in der Welt NOSDRAMAs verlieren, wenn man aber für geruhsamen Progressive Rock nicht so empfänglich ist, kann „Gravity“ auch mal mehr, mal weniger massiv an einem vorbeiplätschern. Interessierte machen aber nichts falsch, wenn sie mal ganz unverbindlich in den “Lighthouse“, einen der rockigeren Songs des Albums, reinhören.