Huntress - Starbound Beast
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Enter The Exosphere
2. Blood Sisters
3. I Want To Fuck You To Death
4. Destroy Your Life
5. Starbound Beast
6. Zenith
7. Oracle
8. Receiver
9. Spectral Spectral
10. Alpha Tauri
Die Bloodchamber meint:
Nachdem das Debüt „Spelleater“ im letzten Jahr wie eine kleine Bombe eingeschlagen ist, auch wegen der auffälligen und offenherzigen Promokampagne von und mit Frontbanshee Jill Janus, lassen HUNTRESS den überschaubaren, doch gerechtfertigten Hype gar nicht erst groß erkalten und legen gleich das Zweitwerk „Starbound Beast“ nach. Anders als man erwarten konnte, hat sich in dem einen Jahr einiges verändert, was zumindest zum Teil am Vorhandensein eines übergeordneten Plans für die ersten drei Alben liegt (2012 das „Maiden“-Album, 2013 das „Mother“-Album & 2014 das „Crone“-Album). Die Promobilder sind wesentlich zurückhaltender geworden (und zeigen oft die ganze Band), außerdem ist die Platte bei weitem nicht so offen aggressiv, ja fast schon feindselig wie „Spelleater“. Die HUNTRESS reißt dem Hörer nicht mehr wild schreiend die Kehle in Stücke, sondern umgarnt ihn mit einschmeichelnden Melodien, um ihm letztendlich das Herz sauber aus der Brust zu schneiden und sich daran zu laben.
Diesen Wandel findet man in der gesamten Umsetzung von „Starbound Beast“ wieder, am auffälligsten ist zunächst aber natürlich, dass Jill die Bansheescreams auf ein Mindestmaß reduziert hat, selbst in einem Brecher wie „Zenith“ oder dem dramatischen „Blood Sisters“ setzen diese nur kleine Ausrufezeichen. Stattdessen singt Jill oft klassisch melodisch (im Refrain des von Lemmy getexteten „I Want To Fuck You To Death“, dem Titeltrack, „Spectra Spectral“ etc.) und verlässt sich ansonsten auf ihre „normale“, nicht nur für eine Frau recht raue Stimme. Für alle, die auf ein Schmetterwerk mit zehn Neuausgaben von “Eight Of Swords“ gehofft haben, ist das zunächst mal eine schlechte Nachricht. Nachdem der erste Schock überwunden ist, findet man sich aber schnell zurecht im „Starbound Beast“ Kosmos, der womöglich auch wegen der Reduktion der Aggression um einiges ausgewogener erscheint, obwohl die Geschwindigkeitsunterschiede immer noch beachtlich sind. Hat man den Kompass für das Album gefunden, beginnt man so langsam auch die Gitarren zu würdigen, die deutlich agiler um den Planeten „Klassischer Heavy Metal“ kreisen als noch beim Debüt („Destroy Your Life“, „Receiver“). Es scheint sich also nicht nur für die Bandatmosphäre ausgezahlt zu haben, dass mit Anthony Crocamo ein neuer Mann die zweite Gitarre übernommen hat, während der ehemalige Rhythmusgitarrist Ian Alden an den Bass gewechselt ist.
Billigt man „Starbound Beast“ eine gewisse Anlaufzeit und anfangs auch mal ein, zwei Tage Pause zu, wird das Vergnügen, das man damit hat, immer umfassender und man findet immer wieder einen anderen Liebling in der Tracklist. Einzig die Titelwiederholungen in „Spectra Spectral“ und der leiernde Klang des Wortes „Annunaki“ im abschließenden „Alpha Tauri“ sind oft kleine Geduldsproben. Für eine immer noch so junge Band wie HUNTRESS ist das eine beachtliche Leistung und man sollte bereits jetzt gespannt sein, was Jill und Mannen auf Album Nummer Drei austüfteln.
Diesen Wandel findet man in der gesamten Umsetzung von „Starbound Beast“ wieder, am auffälligsten ist zunächst aber natürlich, dass Jill die Bansheescreams auf ein Mindestmaß reduziert hat, selbst in einem Brecher wie „Zenith“ oder dem dramatischen „Blood Sisters“ setzen diese nur kleine Ausrufezeichen. Stattdessen singt Jill oft klassisch melodisch (im Refrain des von Lemmy getexteten „I Want To Fuck You To Death“, dem Titeltrack, „Spectra Spectral“ etc.) und verlässt sich ansonsten auf ihre „normale“, nicht nur für eine Frau recht raue Stimme. Für alle, die auf ein Schmetterwerk mit zehn Neuausgaben von “Eight Of Swords“ gehofft haben, ist das zunächst mal eine schlechte Nachricht. Nachdem der erste Schock überwunden ist, findet man sich aber schnell zurecht im „Starbound Beast“ Kosmos, der womöglich auch wegen der Reduktion der Aggression um einiges ausgewogener erscheint, obwohl die Geschwindigkeitsunterschiede immer noch beachtlich sind. Hat man den Kompass für das Album gefunden, beginnt man so langsam auch die Gitarren zu würdigen, die deutlich agiler um den Planeten „Klassischer Heavy Metal“ kreisen als noch beim Debüt („Destroy Your Life“, „Receiver“). Es scheint sich also nicht nur für die Bandatmosphäre ausgezahlt zu haben, dass mit Anthony Crocamo ein neuer Mann die zweite Gitarre übernommen hat, während der ehemalige Rhythmusgitarrist Ian Alden an den Bass gewechselt ist.
Billigt man „Starbound Beast“ eine gewisse Anlaufzeit und anfangs auch mal ein, zwei Tage Pause zu, wird das Vergnügen, das man damit hat, immer umfassender und man findet immer wieder einen anderen Liebling in der Tracklist. Einzig die Titelwiederholungen in „Spectra Spectral“ und der leiernde Klang des Wortes „Annunaki“ im abschließenden „Alpha Tauri“ sind oft kleine Geduldsproben. Für eine immer noch so junge Band wie HUNTRESS ist das eine beachtliche Leistung und man sollte bereits jetzt gespannt sein, was Jill und Mannen auf Album Nummer Drei austüfteln.