Angellore - Errances
Bloodchamber-Wertung:
Die Bloodchamber meint:
„Viel hilft viel!“, heißt es im Volksmund. Doch der brabbelt manchmal ganz schönen Unsinn. Besonders im musikalischen Bereich gibt es eine klar auszumachende Grenze zwischen dem, was man als opulentes Arrangement bezeichnen kann und strukturlosem Wust. Um es gleich klar zu stellen: „Errances“ ist kein Katastrophenalbum. Es ist nur das Album einer Band, die es in einem guten halben Jahrzehnt des gemeinsamen Musizierens nicht geschafft hat, ihre Sache auf den Punkt zu bringen.
Dabei ist mir schleierhaft, warum Gothicanleihen im Metal so häufig gleichbedeutend mit Kitsch sind. Denn der Doom, den ANGELLORE liefern, tappt genau in die Falle, in der schon Heerscharen derjenigen sitzen, die ihre Dunkelheit gern gezuckert hätten und dabei Ballkleid tragen. Die Franzosen fahren alles auf, dessen sie habhaft werden konnten: Es wird gegrowlt und gesungen, es wird gegeigt und georgelt und so weiter und so fort. Das muss man erstmal unter einen Hut bringen, ohne sich dabei ordentlich zu verzetteln. Und eben das gelingt ihnen nur teilweise. Zwar bietet „Errances“ so manche hübsche Melodei, doch ist leider kein gelungener Song dabei.
Technisch ist alles ganz anständig, wenn auch nicht mehr. Nur die tausend Stimmen, die sich auf diesem Silberling gesammelt haben, machen einen bisweilen ganz wuschig: Mal klingen die cleanen Vocals nach THE FORESHADOWING, bloß nicht so gut und dann wieder nach FALLOCH und das sogar ganz anständig. Dann wird wieder abgründig gegrowlt, was sich vor einer ordentlichen Wall of Sound sogar gut macht und dann gibt es wieder Growls vor dünnem instrumentalem Hintergrund, die auf einmal unheimlich angestrengt und peinlich klingen.
Obwohl ANGELLORE bereits einige Jahre, EPs und Demos auf dem Buckel haben, wirkt ihr Albendebüt unausgegoren. Vielleicht mag ein eingefleischter Liebhaber pompöser Gothic-Klänge mehr Gefallen an diesem Album finden, doch bei allen passablen Elementen liefern die Südfranzosen doch nichts, das weiterer Erwähnung wert wäre.
Dabei ist mir schleierhaft, warum Gothicanleihen im Metal so häufig gleichbedeutend mit Kitsch sind. Denn der Doom, den ANGELLORE liefern, tappt genau in die Falle, in der schon Heerscharen derjenigen sitzen, die ihre Dunkelheit gern gezuckert hätten und dabei Ballkleid tragen. Die Franzosen fahren alles auf, dessen sie habhaft werden konnten: Es wird gegrowlt und gesungen, es wird gegeigt und georgelt und so weiter und so fort. Das muss man erstmal unter einen Hut bringen, ohne sich dabei ordentlich zu verzetteln. Und eben das gelingt ihnen nur teilweise. Zwar bietet „Errances“ so manche hübsche Melodei, doch ist leider kein gelungener Song dabei.
Technisch ist alles ganz anständig, wenn auch nicht mehr. Nur die tausend Stimmen, die sich auf diesem Silberling gesammelt haben, machen einen bisweilen ganz wuschig: Mal klingen die cleanen Vocals nach THE FORESHADOWING, bloß nicht so gut und dann wieder nach FALLOCH und das sogar ganz anständig. Dann wird wieder abgründig gegrowlt, was sich vor einer ordentlichen Wall of Sound sogar gut macht und dann gibt es wieder Growls vor dünnem instrumentalem Hintergrund, die auf einmal unheimlich angestrengt und peinlich klingen.
Obwohl ANGELLORE bereits einige Jahre, EPs und Demos auf dem Buckel haben, wirkt ihr Albendebüt unausgegoren. Vielleicht mag ein eingefleischter Liebhaber pompöser Gothic-Klänge mehr Gefallen an diesem Album finden, doch bei allen passablen Elementen liefern die Südfranzosen doch nichts, das weiterer Erwähnung wert wäre.