Saxorior - Never Ending Battles
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Disaster Is Coming
2. Never Ending War
3. Expiation
4. Reasons Of War
5. The Old Spruce In The Wolfsschlucht
6. Blade Of Revenge
7. Pain
8. Father
9. Dem Meister
10. Bonustrack:
11. For Those About To Rock
Die Bloodchamber meint:
Mit ''Never Ending Battles'' legen die sächsischen Krieger von SAXORIOR ihren mittlerweile vierten Longplayer vor und der hat es – gelinde gesagt – in sich. Musikalisch grob im melodischen Epic/Pagan Metal angesiedelt, behandelt die Scheibe Begebenheiten, die sich in Sachsen während des dreissigjährigen Krieges ereigneten und nun in englisch/deutschen Texten zusammenfassend wiedergegeben werden.
Nach einem unheilschwangeren Intro in bester Falkenbach-Manier fegt der stürmische Uptempo-Kracher ''Never ending war'' dann auch schon buchstäblich über den Hörer hinweg: Flirrende Gitarren und rauhe BM-Vocals vermengen sich hier, wie in den restlichen Songs, bestens mit atmosphärischen Keyboardsounds, die der Musik eine enorme Räumlichkeit verleihen, ohne sie zu verwässern. Durch die verwendeten Klangfarben (Bläser, Streicher, Glocken, Flöte) schafft man überdies eine angenehm mittelalterlich angehauchte Stimmung, die dem geneigten Hörer das Eintauchen in die endlose Schlacht erleichtert. Als groben Anhaltspunkte für Saxoriors musikalische Ausrichtung könnte man neben älteren Thyrfing und der letzten Ancient Rites vielleicht noch eine unverbrauchte, kraftvoll- treibende Version von Falkenbach heranziehen.
Über die Platte verteilt tauchen im überwiegend schnellen Gesamtbild natürlich auch immer wieder gelungene, mit Doublebass verfeinerte Midtempoparts auf (z.B. ''Expiation'', ''Pain'' oder das leicht thrashige ''Reasons of war''), die der Mischung zu Abwechslung verhelfen. Mit ''Spruce...'' gibt es schliesslich auch ein stimmungsvolles Akkustik- Intermezzo, welches gleichzeitig als Überleitung zum rhythmisch ausge- richteten ''Blade of revenge'' dient.
Zwei ungewöhnliche Songs machen diese Scheibe dann allerdings endgültig zum Pflichtkauf: Das grandiose ''Father'' stellt in seiner klischeefreien, unverkrampften Melancholie den einzigen durchweg getragene Song dar, jagt mir dank der gelungenen Leads und seiner erhabenen Anmut jedoch wiederholt den ein oder anderen Schauer über den Rücken – inmitten überdurchschnittlicher Songs zweifellos ein Höhepunkt auf ''Never Ending Battles''. Das gilt im gleichen Masse für den Longplayer ''Dem Meister'', eine Hommage an Wagner, welche diverse Motive des Komponisten in ungewohnter Form aufgreift und zu einem erhebenden Gesamtwerk vereint.
Der Bonustrack ''For those about to rock'' – Saxoriors ''TNT'' – ist abschliessend eine willkommene Dreingabe auf diesem durchweg gelungenen Metalalbum, das im bandeigenen Studio zudem ansprechend produziert wurde. Angesichts eines solchen Brettes fragt man sich eigentlich nur, warum diese Band für einen Vertrag erst Kontakte nach Australien knüpfen musste...
Nach einem unheilschwangeren Intro in bester Falkenbach-Manier fegt der stürmische Uptempo-Kracher ''Never ending war'' dann auch schon buchstäblich über den Hörer hinweg: Flirrende Gitarren und rauhe BM-Vocals vermengen sich hier, wie in den restlichen Songs, bestens mit atmosphärischen Keyboardsounds, die der Musik eine enorme Räumlichkeit verleihen, ohne sie zu verwässern. Durch die verwendeten Klangfarben (Bläser, Streicher, Glocken, Flöte) schafft man überdies eine angenehm mittelalterlich angehauchte Stimmung, die dem geneigten Hörer das Eintauchen in die endlose Schlacht erleichtert. Als groben Anhaltspunkte für Saxoriors musikalische Ausrichtung könnte man neben älteren Thyrfing und der letzten Ancient Rites vielleicht noch eine unverbrauchte, kraftvoll- treibende Version von Falkenbach heranziehen.
Über die Platte verteilt tauchen im überwiegend schnellen Gesamtbild natürlich auch immer wieder gelungene, mit Doublebass verfeinerte Midtempoparts auf (z.B. ''Expiation'', ''Pain'' oder das leicht thrashige ''Reasons of war''), die der Mischung zu Abwechslung verhelfen. Mit ''Spruce...'' gibt es schliesslich auch ein stimmungsvolles Akkustik- Intermezzo, welches gleichzeitig als Überleitung zum rhythmisch ausge- richteten ''Blade of revenge'' dient.
Zwei ungewöhnliche Songs machen diese Scheibe dann allerdings endgültig zum Pflichtkauf: Das grandiose ''Father'' stellt in seiner klischeefreien, unverkrampften Melancholie den einzigen durchweg getragene Song dar, jagt mir dank der gelungenen Leads und seiner erhabenen Anmut jedoch wiederholt den ein oder anderen Schauer über den Rücken – inmitten überdurchschnittlicher Songs zweifellos ein Höhepunkt auf ''Never Ending Battles''. Das gilt im gleichen Masse für den Longplayer ''Dem Meister'', eine Hommage an Wagner, welche diverse Motive des Komponisten in ungewohnter Form aufgreift und zu einem erhebenden Gesamtwerk vereint.
Der Bonustrack ''For those about to rock'' – Saxoriors ''TNT'' – ist abschliessend eine willkommene Dreingabe auf diesem durchweg gelungenen Metalalbum, das im bandeigenen Studio zudem ansprechend produziert wurde. Angesichts eines solchen Brettes fragt man sich eigentlich nur, warum diese Band für einen Vertrag erst Kontakte nach Australien knüpfen musste...