Mal wieder auf der Suche nach neuem Futter, das wie Firewind und/oder Dream Evil schmeckt? Dann ist Kinrick genau das richtige für zwischendurch. Zwar mundet der von Firewind-Drummer Stian Kristoffersen und ex-Firewind-Sänger Stephen Frederick zubereitete Braten nicht ganz so delikat wie bei Mama, ist aber dennoch sehr appetitlich und macht satt.

Um mal die Küche zu verlassen und wieder in Musik-orientierter Sprache zu reden: an das letzte Götterwerk Firewind´s reicht „Sense Your Darkness“ nicht ganz heran, aber die Scheibe poliert einem gewaltig die Kauleiste. Die Songs sind verdammt straight gehalten und fegen mit verdammt viel Power in die Gehörgänge, auch dank David T. Chastain´s druckvoller Produktion, die dem Power Metal der Band einen fast schon thrashigen Härtegrad verleiht. Im Gegensatz zu den erwähnten Firewind und Dream Evil geht man nicht ganz so eingängig zu Werke; vielmehr besitzt das Material scharfe Ecken und Kanten, die von der Poliermaschine nicht erreicht wurden. Aber gerade diese scharfen Kanten machen den Reiz des Albums aus, das mit seiner unkommerziellen Ausrichtung bei Fans von früheren Vicious Rumors genauso punkten dürfte, wie bei Anhängern der Schwabenpfeile Brainstorm.