Hokum - First Blood (EP)
Death Thrash Metal
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 26:57 min
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 26:57 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Join The Army
2. Existence Denied
3. Simply Aggression
4. War
5. Desert
6. Goats
7. Metal Up Your Ass
Die Bloodchamber meint:
Keine Ahnung, ob HOKUM bei der Betitelung ihrer Debüt CD „First Blood“ an den ersten Rambo Film gedacht haben. Man kann aber mit Sicherheit sagen, daß ihre Musik in etwa die gleiche Durchschlagskraft besitzt wie Sly Stallone in erwähntem Leinwand Epos.
Das Quartett aus Bayern fährt auf seinem Shortplayer eine höchst explosive Mischung aus rifflastigem Thrash, garstigen Death Metal Growls und klassischen Metal Elementen auf, ohne dabei den Faden zu verlieren. Schon der Opener „Join The Army“ verdeutlicht, daß HOKUM mehr können als einfach nur planlos drauflos zu prügeln. Der Song überzeugt durch feine Gitarrenarbeit, überraschende Tempowechsel und einen effektiven, wenn auch simplen Chorus. Nicht schlecht, aber der Hammer folgt dann beim nächsten Track, denn „Existence Denied“ rockt einfach nur cool nach vorne und bietet dem Hörer ein brillantes, ausuferndes Gitarrensolo in bester Maiden/Priest Manier an – einfach nur geil ! „Simply Aggression“ ist ebenfalls von hoher Qualität, gleicht aber vom Stil her eher dem Opener, was sich aber natürlich nicht auf die Klasse des Tracks auswirkt.
Danach allerdings schleicht sich ein wenig Durchschnitt in das Songwriting der Truppe ein, weshalb die eher sperrig arrangierten Stücke „War“, „Desert“ und „Goats“ im Vergleich zum Anfangstrio doch deutlich abfallen, wobei aber dennoch immer wieder durchschimmert, daß HOKUM – nicht nur technisch – einiges auf dem Kasten haben.
Aus der sich langsam breitmachenden Gemütlichkeit wird man dann aber zum Glück mit dem Rausschmeißer „Metal Up Your Ass“ gerissen, und zwar wieder mit einem Überraschungseffekt : das Ding ist eine sauschnelle, lupenreine Thrash Granate mit cleanen (!) Vocals, die eindeutig als Tribut an Metallicas „Kill ’em All“ zu verstehen ist und durchaus auch auf eben jenem Meilenstein seine Berechtigung gehabt hätte. Grandios !
Für neun Euro (inklusive Versand) bekommt man also richtig guten Stoff geboten, der eindrucksvoll aufzeigt, daß man deathigen Thrash Metal spielen kann, ohne zwangsläufig stumpf und vorhersehbar zu wirken.
HOKUM sind definitiv ne Band mit Perspektive. Man kann nur hoffen, daß ihre nächsten Veröffentlichungen nicht so albern werden wie die weiteren Teile der Rambo Trilogie …
Das Quartett aus Bayern fährt auf seinem Shortplayer eine höchst explosive Mischung aus rifflastigem Thrash, garstigen Death Metal Growls und klassischen Metal Elementen auf, ohne dabei den Faden zu verlieren. Schon der Opener „Join The Army“ verdeutlicht, daß HOKUM mehr können als einfach nur planlos drauflos zu prügeln. Der Song überzeugt durch feine Gitarrenarbeit, überraschende Tempowechsel und einen effektiven, wenn auch simplen Chorus. Nicht schlecht, aber der Hammer folgt dann beim nächsten Track, denn „Existence Denied“ rockt einfach nur cool nach vorne und bietet dem Hörer ein brillantes, ausuferndes Gitarrensolo in bester Maiden/Priest Manier an – einfach nur geil ! „Simply Aggression“ ist ebenfalls von hoher Qualität, gleicht aber vom Stil her eher dem Opener, was sich aber natürlich nicht auf die Klasse des Tracks auswirkt.
Danach allerdings schleicht sich ein wenig Durchschnitt in das Songwriting der Truppe ein, weshalb die eher sperrig arrangierten Stücke „War“, „Desert“ und „Goats“ im Vergleich zum Anfangstrio doch deutlich abfallen, wobei aber dennoch immer wieder durchschimmert, daß HOKUM – nicht nur technisch – einiges auf dem Kasten haben.
Aus der sich langsam breitmachenden Gemütlichkeit wird man dann aber zum Glück mit dem Rausschmeißer „Metal Up Your Ass“ gerissen, und zwar wieder mit einem Überraschungseffekt : das Ding ist eine sauschnelle, lupenreine Thrash Granate mit cleanen (!) Vocals, die eindeutig als Tribut an Metallicas „Kill ’em All“ zu verstehen ist und durchaus auch auf eben jenem Meilenstein seine Berechtigung gehabt hätte. Grandios !
Für neun Euro (inklusive Versand) bekommt man also richtig guten Stoff geboten, der eindrucksvoll aufzeigt, daß man deathigen Thrash Metal spielen kann, ohne zwangsläufig stumpf und vorhersehbar zu wirken.
HOKUM sind definitiv ne Band mit Perspektive. Man kann nur hoffen, daß ihre nächsten Veröffentlichungen nicht so albern werden wie die weiteren Teile der Rambo Trilogie …