Timeless Miracle - Into The Enchanted Chamber

Timeless Miracle - Into The Enchanted Chamber
Melodic Metal
erschienen am 25.05.2005 bei Massacre Records
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Curse of the Werewolf
2. Witches of Black Magic
3. Into the Enchanted Chamber
4. The Devil
5. The Red Rose
6. A Minor Intermezzo
7. Return of the Werewolf
8. Memories
9. The Gates of Hell
10. Down To The Gallows
11. The Dark Side Forest
12. The Voyage

Die Bloodchamber meint:

Metal aus Schweden, vier Jungs, die gerne folkloristische Elemente einbauen und sonst scheinbar gerne Hello-Ray, Gamma-Ween, Stratovarious, Edguy und Konsorten hören und entsprechend motiviert zusammen zocken... brauchen wir das? Hat Kollege sj etwas raushören können, dass den Kauf einer 15 Euro Platte für den mittlerweile verarmten Melodic Metal Fan begünstigt? Nun, um ehrlich zu sein: Nein. Sänger Michael Holst klingt zwar etwas wie die Sparversion von Peter Gabriel, was bei ersten Hören noch einen gewissen Aha-Effekt besitzt. Aber spätestens nach einer viertel Stunde hat man von dem Happy-Metal der Schweden gehörig die Schnauze voll. Besonders misslungen finde ich die Texte; leider liegt mir kein Booklet vor, allerdings geht man hier nicht mit Wortwitz, sondern mit gezwungenem Reim-dich-oder-ich-fress-dich Plattitüden (Witches of Black Magic!). Technisch spielt die Band zwar auf gehobenem Niveau, leider ist das kompositorisch gebotene nur Mittelmaß und macht auch keinen Spaß beim Zuhören. Zu ausufernd sind die Teilstücke, keinerlei Wiedererkennungswerte, blasse Soli – kurzum: Man braucht dieses Kleinod wirklich nicht besitzen. Die Produktion von Anders „Theo“ Theander (Majestic, Pain of Salvation, Last Tribe) ist zugegebenermaßen wirklich gut, leider reißt sie hier keine Brocken mehr heraus.

Fazit: Außer der etwas wiedererkennbaren Stimme des Fronters bieten Timeless Miracle nichts, was der mittlerweile mittellose Power/Speed/Melodic Metal Fan nicht schon in x-facher Ausführung im Schrank stehen hat. Deswegen gibt’s hier für die Band mit diesem lauen Aufguss nichts zu gewinnen. Mit 4 Punkten ist die Band noch sehr gut bedient, und diese Punkte setzten sich aus Produktion, Stimme und technischem Niveau der anderen Bandmitglieder zusammen. Definitiv keine Kaufempfehlung.
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