Smothered - The Inevitable End

Smothered - The Inevitable End
Death Thrash Metal
erschienen am 06.12.2013 bei Soulseller Records
dauert 41:47 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Ritual
2. Dead But Dreaming
3. Sovereign
4. Re-Animated
5. No One Left To Kill
6. The Crawling Chaos
7. Phlegethon
8. Madness Take Me
9. Green River Anthem
10. The Inevitable End

Die Bloodchamber meint:

DISMEMBER haben sich 2011 aufgelöst, in unseren Herzen leben sie natürlich weiter. Doch wem das nicht genug ist, der findet mit SMOTHERED passenden Ersatz. Die Jungs kommen nämlich nicht nur aus Schweden, auch ihr Death Metal klingt durch und durch schwedisch. „The Inevitable End“ ist ihr Debutalbum und schlägt ein wie eine Bombe.

Auf dieser Scheibe wird nicht lange gefackelt. Ein kurzer Einspieler bei „The Ritual“ ist Intro genug, bevor es mit Death Metal der Marke Kampfpanzer richtig losgeht. Mit einer durchwegs schnellen Spielweise und vielen melodischen Elementen haben die Jungs definitiv ihren Stil gefunden. Es steht alles im Zeichen von DISMEMBER, ohne dabei wie eine Coverband zu wirken. Der Sound, die Spielweise, das Songwriting, das alles lässt viele Parallelen zu, und dennoch merkt der Zuhörer, dass hier eine ganz andere Band am Start ist. Die Rhythmusgitarren sind deutlich im Vordergrund und dazu gesellt sich der fiese und schnelle Growl von Stoffe Eriksson. Das ganze wirkt bestens aufeinander abgestimmt und ist innerhalb der einzelnen Lieder und des kompletten Albums stimmig. Einfach, effizient, abwechslungsreich und mit den vielen Gitarrensoli und Breaks immer wieder für eine Überraschung gut. Mein persönliches Highlight „Re-Animated“ ist das beste Beispiel, in dem alle genannten Elemente vereint werden. Auf „Madness Take Me“ geht es dann auch mal ein Stück langsamer, fast schon doomiger zur Sache, und für längere Zeit auch mal rein instrumental. Das härteste Stück auf diesem Album gibt es mit dem namensgebenden „The Inevitable End“ zu hören. Mit ein bisschen Phantasie kann man hier sogar noch weitere Death Metal Bands raushören. Doch auch hier weiß man ganz genau, dass der Grund dafür die ganz persönliche Vorliebe der Musiker für den guten alten schwedischen Death Metal ist, und nicht der zwanghafte Versuch, erfolgreiche Bands zu kopieren.

Man muss kein Spezialist sein um zu merken, dass dieser Death Metal nur aus Schweden kommen kann. Er kann sich problemlos zwischen die ganz Großen einreihen und würde dabei nur positiv auffallen. Es rockt, es groovt, es wird gehämmert und zerdeppert, und das alles in einem abartig schnellen Tempo. Abwechslungsreich und ohne unnötige Extras zeigt dieses Album, woraus echter Death Metal gemacht ist.
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