Horizon Ablaze - Dødsverk
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Nekrosis
2. Leviatan
3. Fordømt
4. Håpløs
5. Dømt Til Frihet
6. Skjærsild
7. Der Untergang
8. Svarte Flammers Aske
9. Avskjed
Die Bloodchamber meint:
Quo vadis, HORIZON ABLAZE? „Dødsverk“ ist ein Album, das mehr Fragen hinterlässt, als es beantwortet. Und die größte Frage von allen ist: Und was soll das alles eigentlich darstellen? René Descartes hat in seinem „Diskurs über die Methode des rechten Vernunftgebrauchs“ eine sehr praktische Empfehlung für all diejenigen abgegeben, die sich im Wald verlaufen haben: Man solle sich einfach eine Richtung aussuchen, in die man läuft und nicht ständig den Weg ändern, denn so komme man irgendwann irgendwo raus, ohne sich im Kreis zu drehen. Und diesen Tipp sollte man auch den Norwegern HORIZON ABLAZE ins Stammbuch schreiben, denn auf „Dødsverk“ wirken sie so, als hätten sie sich irgendwo inmitten der heimischen Bäume verzettelt.
Das Problem fängt schon damit an, ein wenig genauer benennen zu wollen, was für Musik HORIZON ABLAZE machen. Im Grunde handelt es sich dabei um Death Metal, in den sich aber ein paar Elemente Black Metal eingeschlichen haben, in dem sich wiederum aber auch moderne und coreaffine Akzente finden. Es gibt aber auch Jazz-Intros und Outos und anderes, das irgendwie in Richtung Progressive verweist. Ein solcher Stilmix muss für sich gesehen nichts Schlechtes sein, doch bedarf es dafür auch der Kunst, diesen Mischmasch einigermaßen ansprechend darzubieten. Und genau hier hapert es.
Am spielerischen Handwerk mangelt es den Herren nicht, aber dies ist ja glücklicherweise bei den allermeisten zeitgenössischen Veröffentlichungen der Fall. Wenn es allerdings darum geht, ordentliche Songs zu fabrizieren, dann ist man bei „Dødsverk“ leider falsch. Schwedisch klingende Riffs geben sich die Hand mit epischen und doomigen Parts, mal wird gegrowlt, mal wild geschrien, doch ein roter Faden kommt kaum zustande. Das soll nicht heißen, dass die einzelnen Elemente schlecht sind, doch ein Haufen loser Ideen macht noch kein gutes Album. Und am Ende ist „Dødsverk“ durchgerauscht, ohne irgendetwas Bleibendes zu hinterlassen. Geht es um Anspieltipps und Highlights ist noch am ehesten „Håplos“ zu empfehlen, doch eine durchweg überzeugende Nummer ist sie auch nicht. Doch kann man hier wunderschön sehen, wie der Songs, der mit einem tollen Riff anfängt, später vor sich hin mäandriert. Auch „Svarte Flammers Aske‟ wäre beinahe ein richtig gutes Stück geworden. Die zweistimmigen Vocals, einmal gegrowlt und dann clean mit starker Metalcorenote, gehören zum Besten, das dieses Album zu bieten hat. Das geht genau dreieinhalb Minuten lang gut, bis ein etwas experimentelles Break den Fluss durchbricht und danach ist wieder einmal Schluss mit lustig.
Und so bleibt am Ende die Frage, was das denn nun gewesen sein soll? Ein Steinbruch? Ein Puzzle? Oder eine Band, die trotz aller technischen Fähigkeiten damit überfordert ist, sich klar auszudrücken und einen konsistenten Stil zu pflegen. Und so verschwindet „Dødsverk“ letztlich im Orkus des Mittelmaßes und der vielen Alben, die nicht einmal schlecht genug sind, um wenigstens auf diese Weise einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Das Problem fängt schon damit an, ein wenig genauer benennen zu wollen, was für Musik HORIZON ABLAZE machen. Im Grunde handelt es sich dabei um Death Metal, in den sich aber ein paar Elemente Black Metal eingeschlichen haben, in dem sich wiederum aber auch moderne und coreaffine Akzente finden. Es gibt aber auch Jazz-Intros und Outos und anderes, das irgendwie in Richtung Progressive verweist. Ein solcher Stilmix muss für sich gesehen nichts Schlechtes sein, doch bedarf es dafür auch der Kunst, diesen Mischmasch einigermaßen ansprechend darzubieten. Und genau hier hapert es.
Am spielerischen Handwerk mangelt es den Herren nicht, aber dies ist ja glücklicherweise bei den allermeisten zeitgenössischen Veröffentlichungen der Fall. Wenn es allerdings darum geht, ordentliche Songs zu fabrizieren, dann ist man bei „Dødsverk“ leider falsch. Schwedisch klingende Riffs geben sich die Hand mit epischen und doomigen Parts, mal wird gegrowlt, mal wild geschrien, doch ein roter Faden kommt kaum zustande. Das soll nicht heißen, dass die einzelnen Elemente schlecht sind, doch ein Haufen loser Ideen macht noch kein gutes Album. Und am Ende ist „Dødsverk“ durchgerauscht, ohne irgendetwas Bleibendes zu hinterlassen. Geht es um Anspieltipps und Highlights ist noch am ehesten „Håplos“ zu empfehlen, doch eine durchweg überzeugende Nummer ist sie auch nicht. Doch kann man hier wunderschön sehen, wie der Songs, der mit einem tollen Riff anfängt, später vor sich hin mäandriert. Auch „Svarte Flammers Aske‟ wäre beinahe ein richtig gutes Stück geworden. Die zweistimmigen Vocals, einmal gegrowlt und dann clean mit starker Metalcorenote, gehören zum Besten, das dieses Album zu bieten hat. Das geht genau dreieinhalb Minuten lang gut, bis ein etwas experimentelles Break den Fluss durchbricht und danach ist wieder einmal Schluss mit lustig.
Und so bleibt am Ende die Frage, was das denn nun gewesen sein soll? Ein Steinbruch? Ein Puzzle? Oder eine Band, die trotz aller technischen Fähigkeiten damit überfordert ist, sich klar auszudrücken und einen konsistenten Stil zu pflegen. Und so verschwindet „Dødsverk“ letztlich im Orkus des Mittelmaßes und der vielen Alben, die nicht einmal schlecht genug sind, um wenigstens auf diese Weise einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.