Children Of Bodom - Are You Dead Yet?
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Living Dead Beat
2. Are You Dead Yet
3. If You Want Peace... Prepare For War
4. Punch Me I Bleed
5. In Your Face
6. Next In Line
7. Bastards Of Bodom
8. Trashed, Lost And Strungout
9. We're Not Gonna Fall
Die Bloodchamber meint:
Die Kinder Bodoms scheinen ihre zeigefreudige Pubertät nun endgültig hinter sich gebracht zu haben und im Erwachsenenalter angekommen zu sein. Waren es früher die vordergründigen Melodien, gepaart mit der richtigen Portion an Härte und die ausufernden Gitarren-Keyboard-Duelle, die die Trademarks darstellten, so müssen sich die inzwischen zahlreichen Fans dieses Mal endgültig umgewöhnen. Wer mit der neuen Ausrichtung, die auf dem superben Vorgänger vor allem beim Opener "Needled 24/7" seinen Anfang fand, Probleme hatte, dürfte erst mal seine liebe Mühe mit "Are You Dead Yet" haben. Zwar gibt es noch immer diese zwingenden Melodien, jedoch werden sie eher subtiler zugunsten einer neu gewonnenen Härte eingesetzt; "mehr Thrash als Power Metal" könnte das vorläufige Fazit lauten, ab und an wird gar die Grenze zu Pantera- und Metalcore-Gefilden erreicht, was seltsamerweise aber weder aufgesetzt klingt, noch der Band schlecht zu Gesicht steht. Zudem wurde das Gefrickel deutlich zurückgeschraubt und die Soli sparsam, aber sehr effektiv in die Songs eingebaut.
Bevor jetzt ganze Hundertschaften an Fans aufgrund der oberen Aussage zu den tausenden Alternativen greifen und die Originale links liegen lassen, muss gesagt werden, dass "Are You Det Yet" ein absolut gigantisches Album geworden ist. Fast jeder der 9 Songs taugt zum Nackenbrecher, nennt extremst geile Riffs und Melodien sein Eigen und wird auch nach mehrmaligem Hören am Stück (ich hab`s ausprobiert) nicht langweilig, sondern offenbart immer wieder aufs Neue bisher nicht vernommene Feinheiten.
Bietet der mit melodischen Keyboard-Parts eingeleitete Opener "Living Dead Beat" die Gelegenheit, sich an die neue Ausrichtung zu gewöhnen, haben wir es mit dem folgenden Titelsong schon mal mit einem ersten Höhepunkt der Scheibe zu tun, der im Live-Set alles in Grund und Boden thrashen müsste. Genauso stehts mit dem knallharten Brecher "If You Want Peace...Prepare For War", dem mit dem fast schon doomigen "Punch Me I Bleed" die erste Verschnaufspause folgt. Allerdings stinkt der Song im Gegensatz zum Rest des Materials etwas ab, auch wenn der Refrain den Song aus dem Children-Mittelmass rausreissen kann und zum Ende hin ein cooles Solo wieder für Auftrieb sorgt.
Song Nr. 5, "In Your Face", zeigt dann wieder verstärkt die neumodische Seite der Kinder, paart Pantera-artige Gitarren mit geilen Keyboardmelodien und Blast-Parts. Dazu gröhlt (nicht kreischt!) sich Alexi die Seele aus dem Leib und lässt den neumodischen Vers in einen absolut grossartigen, mit den bekannten Backing-Shouts aufwartenden Refrain münden. Nach kurzer Eingewöhnungszeit mausert sich das Teil zum unverzichtbaren Mitgröhler und Höhepunkt Nr. 2!
Wer bis hierhin aufgrund der neuen Elemente über ein grosses Fragezeichen über seinem Haupthaar staunte, wird mit "Next In Line" wieder in die gute alte Zeit seiner Faves versetzt und darf sich über ein grossartiges Solo des Über-Keyboarders Janne Warman freuen, bevor das folgende "Bastards Of Bodom" die obligatorische Bandhymne darstellt, die bisher auf keinem COB-Album fehlen durfte. Sehr geil, genau wie das mit einem Slayer-mässig beginnende, von einem kurzen Melodieteil unterbrochene und danach killermässig durchstartende "Trashed, Lost And Strungout", den meisten wohl bekannt von der gleichnamigen EP.
Vom grandiosen "Old School"-Knaller "We`re Not Gonna Fall" mit einem kräftigen Arschtritt in die Stille entlassen, stellen sich folgende Fragen: Können COB mit ihrer neuen Ausrichtung bestehen? Warum lösen sich In Flames nicht auf, wo sie doch jetzt wissen, wie mans richtig macht? Und wo ist die gerüchtete Coverversion von Britney's "Ooops" abgeblieben? Die Antwort liegt wahrscheinlich mal wieder irgendwo gaaaanz weit da draussen...!
Bevor jetzt ganze Hundertschaften an Fans aufgrund der oberen Aussage zu den tausenden Alternativen greifen und die Originale links liegen lassen, muss gesagt werden, dass "Are You Det Yet" ein absolut gigantisches Album geworden ist. Fast jeder der 9 Songs taugt zum Nackenbrecher, nennt extremst geile Riffs und Melodien sein Eigen und wird auch nach mehrmaligem Hören am Stück (ich hab`s ausprobiert) nicht langweilig, sondern offenbart immer wieder aufs Neue bisher nicht vernommene Feinheiten.
Bietet der mit melodischen Keyboard-Parts eingeleitete Opener "Living Dead Beat" die Gelegenheit, sich an die neue Ausrichtung zu gewöhnen, haben wir es mit dem folgenden Titelsong schon mal mit einem ersten Höhepunkt der Scheibe zu tun, der im Live-Set alles in Grund und Boden thrashen müsste. Genauso stehts mit dem knallharten Brecher "If You Want Peace...Prepare For War", dem mit dem fast schon doomigen "Punch Me I Bleed" die erste Verschnaufspause folgt. Allerdings stinkt der Song im Gegensatz zum Rest des Materials etwas ab, auch wenn der Refrain den Song aus dem Children-Mittelmass rausreissen kann und zum Ende hin ein cooles Solo wieder für Auftrieb sorgt.
Song Nr. 5, "In Your Face", zeigt dann wieder verstärkt die neumodische Seite der Kinder, paart Pantera-artige Gitarren mit geilen Keyboardmelodien und Blast-Parts. Dazu gröhlt (nicht kreischt!) sich Alexi die Seele aus dem Leib und lässt den neumodischen Vers in einen absolut grossartigen, mit den bekannten Backing-Shouts aufwartenden Refrain münden. Nach kurzer Eingewöhnungszeit mausert sich das Teil zum unverzichtbaren Mitgröhler und Höhepunkt Nr. 2!
Wer bis hierhin aufgrund der neuen Elemente über ein grosses Fragezeichen über seinem Haupthaar staunte, wird mit "Next In Line" wieder in die gute alte Zeit seiner Faves versetzt und darf sich über ein grossartiges Solo des Über-Keyboarders Janne Warman freuen, bevor das folgende "Bastards Of Bodom" die obligatorische Bandhymne darstellt, die bisher auf keinem COB-Album fehlen durfte. Sehr geil, genau wie das mit einem Slayer-mässig beginnende, von einem kurzen Melodieteil unterbrochene und danach killermässig durchstartende "Trashed, Lost And Strungout", den meisten wohl bekannt von der gleichnamigen EP.
Vom grandiosen "Old School"-Knaller "We`re Not Gonna Fall" mit einem kräftigen Arschtritt in die Stille entlassen, stellen sich folgende Fragen: Können COB mit ihrer neuen Ausrichtung bestehen? Warum lösen sich In Flames nicht auf, wo sie doch jetzt wissen, wie mans richtig macht? Und wo ist die gerüchtete Coverversion von Britney's "Ooops" abgeblieben? Die Antwort liegt wahrscheinlich mal wieder irgendwo gaaaanz weit da draussen...!
Im Fadenkreuz
Michael Meyer [mm]
Experte für alles, was es vor 20 Jahren schon gab oder danach klingt
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Bastian Greb [bg]
Experte für Modernes und alles was sonst nirgendwo reinpasst
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche