Layment - Of Gods And Goats
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Another Road
2. To The Ravens
3. The Seafarer
4. This Covenant
5. Beauty Beast
6. Rejected Son
7. I Am Kholossos
8. Of Gods And Goats
9. Homewards
10. Long Lost Forever
Die Bloodchamber meint:
Womöglich haben sie sich mit ihrem „Traces“-Nachfolger etwas zu viel Zeit gelassen. Davon abgesehen kann ich aber keinen Grund ausmachen, warum den sechs Hernern LAYMENT nicht größere Aufmerksamkeit zuteilwerden sollte. Denn während die sympathischen Jungs Spaß für drei Bands in den Backen haben, gehen sie gleichwohl mit der notwendigen Ernsthaftigkeit an ihren düsteren Power Metal heran, dessen Qualität sich auch auf dem 2014er Output „Of Gods And Goats“ hören lassen kann.
Nur kurz leitet die Akustische in das Geschehen des Albums ein, dann stampft der Opener „Another Road“ auch schon LAYMENT-typisch drauf los. Getragen von der kräftigen, variablen Stimme des Sängers Marosh, marschiert das Gros der Songs in Midtempo-Regionen in die Ohren der Hörer, wo sie sich dank des starken Gesangs und der eingängigen Melodien auch größtenteils nachhaltig festsetzen. Natürlich wissen auch die Herren an den Instrumenten genau, was sie zu tun haben, und so braten die Gitarren ordentlich, wenn sie es müssen, wird das Tempo gewechselt, wenn es angebracht scheint, und wird ein wehmütiges Solo eingeflochten, wenn es gerade passt. Zwar hätte das Sextett gerne noch öfter das Gaspedal durchdrücken dürfen, und nach der Hälfte des Albums leistet man sich mit dem etwas unpassenden Groove Metal von „Rejected Son“ und dem den Refrain etwas zu oft wiederholenden „I Am Kholossus“ eine kurze kreative Auszeit, davon abgesehen dürfte „Of Gods And Goats“ Freunden teutonischen Power Metals aber sehr gut reinlaufen.
Denn im Gegensatz zu den beiden gerade genannten Songs machen die anderen acht Stücke auch beim x-ten Durchlauf noch gehörig Spaß. Wie zum Beispiel das düstere „To The Ravens“ mit seinem coolen Mittelteil oder „This Covenant“, das als lupenreiner Death Doom-Song startet, nur um in der Strophe zu einem der flottesten Lieder des Albums und im Refrain zu einem echten Fistraiser zu avancieren. Der ruppige Titeltrack weiß gerade dank seiner ausgeprägten orientalischen Note zu gefallen, und mit dem rasanten Rausschmeißer „Long Lost Forever“ bauen LAYMENT auch noch die fast schon bandtypische Ode an ihre Heimat ein. Mit dem glücklicherweise nicht völlig kraftlosen „Homewards“ werden zudem noch die Balladen-Liebhaber bedient.
So kann man den Jungs abschließend nur zu einem insgesamt gelungenen und durchaus auch abwechslungsreichen Album gratulieren, was darauf hoffen lässt, dass sich LAYMENT mit einem „Of Gods And Goats“-Nachfolger nicht wieder ein halbes Jahrzehnt Zeit lassen werden. Freunde von stets melodischem Power Metal mit merklich düsterem Touch in der Schnittmenge aus ICED EARTH und älteren BLIND GUARDIAN sollten hier definitiv mal ein Ohr riskieren, zumal LAYMENT den genannten Größen auch qualitativ dicht auf den Fersen sind.
Nur kurz leitet die Akustische in das Geschehen des Albums ein, dann stampft der Opener „Another Road“ auch schon LAYMENT-typisch drauf los. Getragen von der kräftigen, variablen Stimme des Sängers Marosh, marschiert das Gros der Songs in Midtempo-Regionen in die Ohren der Hörer, wo sie sich dank des starken Gesangs und der eingängigen Melodien auch größtenteils nachhaltig festsetzen. Natürlich wissen auch die Herren an den Instrumenten genau, was sie zu tun haben, und so braten die Gitarren ordentlich, wenn sie es müssen, wird das Tempo gewechselt, wenn es angebracht scheint, und wird ein wehmütiges Solo eingeflochten, wenn es gerade passt. Zwar hätte das Sextett gerne noch öfter das Gaspedal durchdrücken dürfen, und nach der Hälfte des Albums leistet man sich mit dem etwas unpassenden Groove Metal von „Rejected Son“ und dem den Refrain etwas zu oft wiederholenden „I Am Kholossus“ eine kurze kreative Auszeit, davon abgesehen dürfte „Of Gods And Goats“ Freunden teutonischen Power Metals aber sehr gut reinlaufen.
Denn im Gegensatz zu den beiden gerade genannten Songs machen die anderen acht Stücke auch beim x-ten Durchlauf noch gehörig Spaß. Wie zum Beispiel das düstere „To The Ravens“ mit seinem coolen Mittelteil oder „This Covenant“, das als lupenreiner Death Doom-Song startet, nur um in der Strophe zu einem der flottesten Lieder des Albums und im Refrain zu einem echten Fistraiser zu avancieren. Der ruppige Titeltrack weiß gerade dank seiner ausgeprägten orientalischen Note zu gefallen, und mit dem rasanten Rausschmeißer „Long Lost Forever“ bauen LAYMENT auch noch die fast schon bandtypische Ode an ihre Heimat ein. Mit dem glücklicherweise nicht völlig kraftlosen „Homewards“ werden zudem noch die Balladen-Liebhaber bedient.
So kann man den Jungs abschließend nur zu einem insgesamt gelungenen und durchaus auch abwechslungsreichen Album gratulieren, was darauf hoffen lässt, dass sich LAYMENT mit einem „Of Gods And Goats“-Nachfolger nicht wieder ein halbes Jahrzehnt Zeit lassen werden. Freunde von stets melodischem Power Metal mit merklich düsterem Touch in der Schnittmenge aus ICED EARTH und älteren BLIND GUARDIAN sollten hier definitiv mal ein Ohr riskieren, zumal LAYMENT den genannten Größen auch qualitativ dicht auf den Fersen sind.