Slaveatgod - The Skyline Fission
Modern Progressive Metal / Metalcore
erschienen am 28.03.2014 bei No Regrets Records
dauert 32:06 min
erschienen am 28.03.2014 bei No Regrets Records
dauert 32:06 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Rumors About Steps Secure
2. The Weakened's Rest
3. Wreck Age
4. Corridors Swirl
5. Downcast Parade
6. Guiding Blight
7. Ceased The Days
8. Last Solace Attempt
Die Bloodchamber meint:
Eigentlich geht es hier um eine Band namens SLAVEATGOD und deren neues Album „The Skyline Fission“. Bevor wir aber zu des Pudels Kern gelangen, gibt es für Modern Metaller und natürlich gerne auch für alle anderen ein kleines Ratespiel. Bei den zumindest mir bislang unbekannten Griechen steht nämlich eine Szenegröße aus Übersee am Mikro, deren Stimme genreaffinen Hörern schnell bekannt vorkommen dürfte. Wer aber ist es, der dem SLAVEATGOD-Sound seinen Stempel aufdrückt?
Richtig, zu hören ist die markante Stimme Jon Howards, welcher bekannt geworden ist durch seine Hauptband THREAT SIGNAL. Und da sich SLAVEATGOD nicht auf gänzlich anderem musikalischen Terrain bewegen als die Kanadier, ist automatisch auch schon die Zielgruppe der Griechen umrissen. Würden THREAT SIGNAL sich nämlich noch weiter von ihrem ursprünglichen, von FEAR FACTORY beeinflussten kalten Industrial-Sound entfernen und stattdessen mit dem vertrackteren Djent liebäugeln, könnte das Ergebnis so ähnlich wie „The Skyline Fission“ klingen. SLAVEATGOD setzen zwar etwas mehr auf eine leicht verträumte Atmosphäre, und die Grooves sind teilweise recht abgehackt, ansonsten sind die Parallelen zu Howards Stammband aber, natürlich auch dank dessen eigentlich nicht besonders aufregendem, aber schlicht verdammt gutem Wechselspiel aus Shouts und Clean Vocals, nicht zu überhören.
Leider wartet „The Skyline Fission“ mit nur sechs echten Songs auf, wenn man von den beiden Instrumentals als Einleitung und zum Ausklang mal absieht. Das ist natürlich ein bisschen wenig, da die Songs mit einer durchschnittlichen Länge von viereinhalb Minuten auch nicht gerade ausufern. Dies wiederum wäre zu verschmerzen, wenn SLAVEATGOD ihre Songs mit maximaler Abwechslung arrangieren würden, was das Quintett aber nicht tut, um das Album in einem atmosphärischen Fluss zu halten. So kommt man nicht umhin, festzustellen, dass die Songs sich in ihrem Aufbau sehr ähneln, denn regelmäßig werden vertrackt groovende Strophen von harmonischen Refrains abgelöst, wie es eben gut funktionierender Metalcore-Usus ist. Am ehesten bricht noch die verhältnismäßig dissonant sägende „Downcast Parade“ aus diesem Schema aus, ansonsten hat „The Skyline Fission“ aber nichts zu bieten, was es nicht von ähnlich gelagerten Bands in vergleichbarer Form schon zu hören gab.
Trotz dieses Mangels an Abwechslung und Eigenständigkeit machen SLAVEATGOD ihre Sache aber ordentlich, gerade Jon Howard reißt mit seiner Stimme natürlich auch einiges raus. Nur kann auch der Promi-Bonus nicht darüber hinwegtäuschen, dass man mit „The Skyline Fission“ nur einen Fuß auf das Djent-Schlachtfeld setzen, sich dort aber noch nicht in aussichtsreiche Position bringen konnte. THREAT SIGNAL-Fans und Djent-Jünger sollten hiervon auf jeden Fall Notiz genommen haben, für alle anderen ist dieses zu kurz geratene Album hingegen abkömmlich.
Richtig, zu hören ist die markante Stimme Jon Howards, welcher bekannt geworden ist durch seine Hauptband THREAT SIGNAL. Und da sich SLAVEATGOD nicht auf gänzlich anderem musikalischen Terrain bewegen als die Kanadier, ist automatisch auch schon die Zielgruppe der Griechen umrissen. Würden THREAT SIGNAL sich nämlich noch weiter von ihrem ursprünglichen, von FEAR FACTORY beeinflussten kalten Industrial-Sound entfernen und stattdessen mit dem vertrackteren Djent liebäugeln, könnte das Ergebnis so ähnlich wie „The Skyline Fission“ klingen. SLAVEATGOD setzen zwar etwas mehr auf eine leicht verträumte Atmosphäre, und die Grooves sind teilweise recht abgehackt, ansonsten sind die Parallelen zu Howards Stammband aber, natürlich auch dank dessen eigentlich nicht besonders aufregendem, aber schlicht verdammt gutem Wechselspiel aus Shouts und Clean Vocals, nicht zu überhören.
Leider wartet „The Skyline Fission“ mit nur sechs echten Songs auf, wenn man von den beiden Instrumentals als Einleitung und zum Ausklang mal absieht. Das ist natürlich ein bisschen wenig, da die Songs mit einer durchschnittlichen Länge von viereinhalb Minuten auch nicht gerade ausufern. Dies wiederum wäre zu verschmerzen, wenn SLAVEATGOD ihre Songs mit maximaler Abwechslung arrangieren würden, was das Quintett aber nicht tut, um das Album in einem atmosphärischen Fluss zu halten. So kommt man nicht umhin, festzustellen, dass die Songs sich in ihrem Aufbau sehr ähneln, denn regelmäßig werden vertrackt groovende Strophen von harmonischen Refrains abgelöst, wie es eben gut funktionierender Metalcore-Usus ist. Am ehesten bricht noch die verhältnismäßig dissonant sägende „Downcast Parade“ aus diesem Schema aus, ansonsten hat „The Skyline Fission“ aber nichts zu bieten, was es nicht von ähnlich gelagerten Bands in vergleichbarer Form schon zu hören gab.
Trotz dieses Mangels an Abwechslung und Eigenständigkeit machen SLAVEATGOD ihre Sache aber ordentlich, gerade Jon Howard reißt mit seiner Stimme natürlich auch einiges raus. Nur kann auch der Promi-Bonus nicht darüber hinwegtäuschen, dass man mit „The Skyline Fission“ nur einen Fuß auf das Djent-Schlachtfeld setzen, sich dort aber noch nicht in aussichtsreiche Position bringen konnte. THREAT SIGNAL-Fans und Djent-Jünger sollten hiervon auf jeden Fall Notiz genommen haben, für alle anderen ist dieses zu kurz geratene Album hingegen abkömmlich.