Sonic Syndicate - Sonic Syndicate
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Day Of The Dead
2. Black Hole Halo
3. Long Road Home
4. My Revenge
5. Before You Finally Break
6. Catching Fire
7. Unbreakable
8. It Takes Me
9. See What I See
10. So Addicted
11. The Flame That Changed The World
Die Bloodchamber meint:
SONIC SYNDICATE sind noch da. Satte vier Jahre sind seit dem auf CD gepressten Offenbarungseid „We Rule The Night“ ins Land gezogen, eine Zeitspanne, die je nach Einstellung Befürchtung oder Hoffnung hat aufkeimen lassen, dass es mit der Band nach den zeitlich versetzten Ausstiegen diverser Gründungsmitglieder zu Ende gehen würde. Jetzt steht aber tatsächlich seit einigen Tagen „Sonic Syndicate“ in den Läden, das schon mit seinem Namen suggeriert, dass verloren gegangener Boden wieder gut gemacht werden soll.
Dieser Versuch wird Puristen nur ein verächtliches Schnauben entlocken, schließlich war „We Rule The Night“ dereinst nicht weniger als eine Tsunami-Welle auf die Mühlen derer, bei denen SONIC SYNDICATE seit jeher als Plastik-Band verschrien sind. Doch auch die moderne Fraktion durfte die Entwicklung der Band kritisch beäugen, denn selbst wenn die Schweden schon immer wie ein von Nuclear Blast hochgezüchtetes Massenprojekt für Freizeitmetaller wirkten, so schienen sie zuletzt völlig ihren Biss verloren zu haben und in Richtung Pop Metal-Himmel zu streben. Immerhin den Weg zurück zu einer gesunden Grundhärte hat das Quartett nach der Auszeit gefunden, was sich besonders auf die erste Hälfte von „Sonic Syndicate“ positiv auswirkt. Denn auch wenn die Riffs der Marke IN FLAMES wenig inspiriert wirken, so sind sie doch effektiv und machen Songs wie „Black Hole Halo“, „Long Road Home“ oder auch das von SOILWORK-Fronter Björn „Speed“ Strid veredelte „Before You Finally Break“ zu respektablen Modern Metal-Nummern. Bei dem kurzen Klopfer „See What I See“ holt das Quartett sogar zeitweilig den Knüppel aus dem Sack – nur um kurze Zeit später doch wieder einen maximal massentauglichen Refrain aus dem Hut zu zaubern.
Und so ist es auch weder das nicht mehr ganz so dominante, aber nach wie vor präsente elektronische Element noch das Reißbrett-Songwriting, was den Liedern regelmäßig das Genick bricht, sondern der Hang der Schweden, jeden Song mit einem Schunkel-Chorus zu versehen. Was schade ist, da „Sonic Syndicate“ die bereits genannten Momente zu bieten hat, die durchaus stark sind. Mit fortschreitender Spieldauer rauben die klebrigen Refrains aber zunehmend den Nerv des Hörers, allzu Seichtes wie „Unbreakable“ oder „So Addicted“ erweist sich ohnehin als klassischer Skipper, denn auch die Balladen hat man vor einigen Jahren schon einmal besser hinbekommen. Dies wäre aber zu verschmerzen, wenn SONIC SYNDICATE im Gegenzug auch mal den MeloDeath-Schlagstock durchgängig schwingen würden.
Das passiert jedoch leider in keinem der elf Fälle, so dass Puristen von meiner diplomatischen Wertung getrost zwei Punkte abziehen können. Wer hingegen grundsätzlich mit modernem Metal etwas anfangen kann, darf gerne ein bis zwei Punkte addieren, denn wem allzu poppig-eingängige Refrains nichts anhaben können, der wird mit „Sonic Syndicate“ womöglich doch glücklich. Gegenüber dem Ableger THE UNGUIDED haben sie zwar momentan wieder die Nase vorn, meinen persönlichen Vergleich mit den Frühwerken ihres eigenen Schaffens können SONIC SYNDICATE aber nicht gewinnen.
Dieser Versuch wird Puristen nur ein verächtliches Schnauben entlocken, schließlich war „We Rule The Night“ dereinst nicht weniger als eine Tsunami-Welle auf die Mühlen derer, bei denen SONIC SYNDICATE seit jeher als Plastik-Band verschrien sind. Doch auch die moderne Fraktion durfte die Entwicklung der Band kritisch beäugen, denn selbst wenn die Schweden schon immer wie ein von Nuclear Blast hochgezüchtetes Massenprojekt für Freizeitmetaller wirkten, so schienen sie zuletzt völlig ihren Biss verloren zu haben und in Richtung Pop Metal-Himmel zu streben. Immerhin den Weg zurück zu einer gesunden Grundhärte hat das Quartett nach der Auszeit gefunden, was sich besonders auf die erste Hälfte von „Sonic Syndicate“ positiv auswirkt. Denn auch wenn die Riffs der Marke IN FLAMES wenig inspiriert wirken, so sind sie doch effektiv und machen Songs wie „Black Hole Halo“, „Long Road Home“ oder auch das von SOILWORK-Fronter Björn „Speed“ Strid veredelte „Before You Finally Break“ zu respektablen Modern Metal-Nummern. Bei dem kurzen Klopfer „See What I See“ holt das Quartett sogar zeitweilig den Knüppel aus dem Sack – nur um kurze Zeit später doch wieder einen maximal massentauglichen Refrain aus dem Hut zu zaubern.
Und so ist es auch weder das nicht mehr ganz so dominante, aber nach wie vor präsente elektronische Element noch das Reißbrett-Songwriting, was den Liedern regelmäßig das Genick bricht, sondern der Hang der Schweden, jeden Song mit einem Schunkel-Chorus zu versehen. Was schade ist, da „Sonic Syndicate“ die bereits genannten Momente zu bieten hat, die durchaus stark sind. Mit fortschreitender Spieldauer rauben die klebrigen Refrains aber zunehmend den Nerv des Hörers, allzu Seichtes wie „Unbreakable“ oder „So Addicted“ erweist sich ohnehin als klassischer Skipper, denn auch die Balladen hat man vor einigen Jahren schon einmal besser hinbekommen. Dies wäre aber zu verschmerzen, wenn SONIC SYNDICATE im Gegenzug auch mal den MeloDeath-Schlagstock durchgängig schwingen würden.
Das passiert jedoch leider in keinem der elf Fälle, so dass Puristen von meiner diplomatischen Wertung getrost zwei Punkte abziehen können. Wer hingegen grundsätzlich mit modernem Metal etwas anfangen kann, darf gerne ein bis zwei Punkte addieren, denn wem allzu poppig-eingängige Refrains nichts anhaben können, der wird mit „Sonic Syndicate“ womöglich doch glücklich. Gegenüber dem Ableger THE UNGUIDED haben sie zwar momentan wieder die Nase vorn, meinen persönlichen Vergleich mit den Frühwerken ihres eigenen Schaffens können SONIC SYNDICATE aber nicht gewinnen.