Malrun - Two Thrones
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Justine
2. Forbidden Fruit
3. Cycle Of Abuse
4. Prelude
5. Serpent's Coil
6. Bury The Dead For You
7. Confessions
8. Eye Of Horus
9. Light The Way
10. The Ignorant...
11. Dance Of The Satyr
12. The Ghost Of You
Die Bloodchamber meint:
Ich muss gestehen, dass "Two Thrones" mehr oder weniger meinen Erstkontakt mit MALRUN darstellt. Klar, der Bandname war mir geläufig und hier und da schnell mal in einen Song hineingehört habe ich auch schon, intensiv mit der Band beschäftigt habe ich mich aber erst wegen der hier vorliegenden Promo. Und das dritte Album des Dänenfünfers macht, so viel sei vorweggenommen, ordentlich Spaß, so dass ich mich verpflichtet fühle, auch dem bisherigen Schaffen MALRUNs erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken.
Von einem der beiden Throne grüßt nämlich der Alternative-König, während es sich auf dem anderen ein Metalcore-Monarch gemütlich gemacht hat. Und diese moderne Mischung aus eingängigen Melodien und knallenden Grooves trifft durchaus meinen Nerv. Mit der Vorab-Hitsingle „Justine“ als Opener machen MALRUN Nägel mit Köpfen und eröffnen die „Two Thrones“ mit einem ohrwurmigen Song, der sofort im Gedächtnis bleibt, aber auch nachhaltig Spaß macht. Ähnlich gut munden die „Forbidden Fruit“ - Tempoverschärfungen werden zwar zumeist gemieden, aber die Kombination aus pumpenden Midtempo-Grooves, hochmelodischen Gitarren-Leads und gut ins Ohr gehenden Refrains funktioniert schlichtweg gut. Keine Rolle spielt hierbei, ob die Dänen eher die wuchtige „Light The Way“-Keule mit Breakdown-Riffs der Marke CALIBAN auspacken oder ihre düster-melancholische Seite in der abschließenden Ballade „The Ghost Of You“ ausleben, ihre Sache machen sie stets mehr als ordentlich, stellenweise wirklich mitreißend.
Warum meine Benotung für das aktuelle MALRUN-Werk dennoch nicht euphorischer ausfällt, liegt am Gesang Jacob Løbners. Dieser leistet jedoch eigentlich fantastische Arbeit, deckt ein breites stimmliches Spektrum ab und sticht mit seinem mühelosen Wechselspiel aus Shouts und charakterstarkem Klargesang das Gros seiner Konkurrenz aus. Was also ist das Problem? Man fühlt sich zu oft an Løbners Stammband BOIL erinnert, insbesondere in vertrackteren Momenten wie zum Beispiel in „Serpent’s Coil“, einem Song, der im Prinzip eins-zu-eins auch auf dem letzten BOIL-Album hätte stehen können. Und wenn man mal ehrlich ist, weiß deren musikalischer Ansatz einfach ein wenig mehr zu begeistern, da er erfrischender und unvergleichlicher daherkommt. Nicht zuletzt durch diesen Vergleich mit der Stammband Løbners fällt also in Auge, dass MALRUN ein Feld beackern, das schon von vielen anderen Modern Metal-Bands bestellt wurde. Um sich hier nennenswert von den Mitbewerbern abzuheben, bräuchte es mehr Alleinstellungsmerkmale als eine charismatische Stimme, von der zu allem Überfluss auch eine genreverwandte Band profitiert.
Trotz dieses Mankos sollten Modern Metal-Fans hier mal ein Ohr riskieren, zumal „Two Thrones“ den Schwanengesang Løbners darstellt, der noch dieses Album eingesungen hat, aber schon vor dessen Veröffentlichung durch Nicklas Sonne ersetzt wurde. Und wer weiß, vielleicht kann dieser dem Quintett ja neue Impulse verleihen? Auf die Entiwcklung MALRUNs werde ich in Zukunft deshalb mit mindestens einem Auge schielen, während ich auf einen „aXiom“-Nachfolger aus dem Hause BOIL schon jetzt beide Augen gerichtet habe.
Von einem der beiden Throne grüßt nämlich der Alternative-König, während es sich auf dem anderen ein Metalcore-Monarch gemütlich gemacht hat. Und diese moderne Mischung aus eingängigen Melodien und knallenden Grooves trifft durchaus meinen Nerv. Mit der Vorab-Hitsingle „Justine“ als Opener machen MALRUN Nägel mit Köpfen und eröffnen die „Two Thrones“ mit einem ohrwurmigen Song, der sofort im Gedächtnis bleibt, aber auch nachhaltig Spaß macht. Ähnlich gut munden die „Forbidden Fruit“ - Tempoverschärfungen werden zwar zumeist gemieden, aber die Kombination aus pumpenden Midtempo-Grooves, hochmelodischen Gitarren-Leads und gut ins Ohr gehenden Refrains funktioniert schlichtweg gut. Keine Rolle spielt hierbei, ob die Dänen eher die wuchtige „Light The Way“-Keule mit Breakdown-Riffs der Marke CALIBAN auspacken oder ihre düster-melancholische Seite in der abschließenden Ballade „The Ghost Of You“ ausleben, ihre Sache machen sie stets mehr als ordentlich, stellenweise wirklich mitreißend.
Warum meine Benotung für das aktuelle MALRUN-Werk dennoch nicht euphorischer ausfällt, liegt am Gesang Jacob Løbners. Dieser leistet jedoch eigentlich fantastische Arbeit, deckt ein breites stimmliches Spektrum ab und sticht mit seinem mühelosen Wechselspiel aus Shouts und charakterstarkem Klargesang das Gros seiner Konkurrenz aus. Was also ist das Problem? Man fühlt sich zu oft an Løbners Stammband BOIL erinnert, insbesondere in vertrackteren Momenten wie zum Beispiel in „Serpent’s Coil“, einem Song, der im Prinzip eins-zu-eins auch auf dem letzten BOIL-Album hätte stehen können. Und wenn man mal ehrlich ist, weiß deren musikalischer Ansatz einfach ein wenig mehr zu begeistern, da er erfrischender und unvergleichlicher daherkommt. Nicht zuletzt durch diesen Vergleich mit der Stammband Løbners fällt also in Auge, dass MALRUN ein Feld beackern, das schon von vielen anderen Modern Metal-Bands bestellt wurde. Um sich hier nennenswert von den Mitbewerbern abzuheben, bräuchte es mehr Alleinstellungsmerkmale als eine charismatische Stimme, von der zu allem Überfluss auch eine genreverwandte Band profitiert.
Trotz dieses Mankos sollten Modern Metal-Fans hier mal ein Ohr riskieren, zumal „Two Thrones“ den Schwanengesang Løbners darstellt, der noch dieses Album eingesungen hat, aber schon vor dessen Veröffentlichung durch Nicklas Sonne ersetzt wurde. Und wer weiß, vielleicht kann dieser dem Quintett ja neue Impulse verleihen? Auf die Entiwcklung MALRUNs werde ich in Zukunft deshalb mit mindestens einem Auge schielen, während ich auf einen „aXiom“-Nachfolger aus dem Hause BOIL schon jetzt beide Augen gerichtet habe.