Zombiefication - Procession Through Infestation
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Procession
2. The Never Ending Quest
3. Possession
4. Crossing The Rite
5. Infestation
6. The Divine Door
7. Opression
8. The Blackest Light
Die Bloodchamber meint:
Was gibt es Schöneres auf Erden, als gepflegt zombiefiziert zu werden? Und besagte Kunst beherrschen die Mexikaner von ZOMBIEFICATION natürlich im äußersten Maße. Immer wieder gibt es kleine Perlen des extremmetallischen Undergrounds, die aus diesem mittelamerikanischen Land zu uns herüber schwappen, doch mit „Procession Through Infestation“ hat ein echtes Highlight den Weg über den großen Teich gefunden. Und alle, die die Gelegenheit wahrgenommen haben, ZOMBIEFICATION auf ihrer Tour mit UNAUSSPRECHLICHEN KULTEN im Spätsommer dieses Jahres live zu erleben, dürften inzwischen auch vom Virus gepackt worden sein und auf dem Pfad der Untoten wandeln.
ZOMBIEFICATION gibt es seit inzwischen fünf Jahren und „Procession Through Infestation“ ist ihr mittlerweile drittes Album, daneben exisitiert noch eine EP aus dem Jahre 2012. Stilistisch haben wir es mit reinem Death Metal zu tun, der sich ganz klar an den Größen der Jahrzehntenwende 80/90 orientiert. Derlei ist dieser Tage nichts Besonderes, was die Mexikaner aber so besonders macht, ist der Umstand, dass sie nicht bloß übermächtigen Vorbildern nacheifern, sondern ihren ganz eigenen Stil gefunden haben. Die zu hörenden Einflüsse sind vielfältig und beinhalten viel Gutes aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Allzu technisch wird es nie, dabei ist die Musik von ZOMBIEFICATION auch nicht stumpf an reinem Groove oder derbstem Geballer orientiert. Rein musikalisch ist die Umsetzung ausgezeichnet, egal ob es um headbangtaugliche Riffs oder ansprechende Melodik geht. Und besonders die stimmliche Performance von Mr. Hitchcock ist zu loben, denn neben Growls im tiefsten Bereich wechselt er oft genug in mittlere Tonlagen und zieht dabei ganz verschiedene Register des Ausdrucks. Das ist eine Tugend, die man leider nur allzu selten in diesem Genre präsentiert bekommt.
Ähnlich funktionieren die Songs, die von dieser Zwei-Mann-Truppe komponiert wurden. „Procession Through Infestation“ bietet mit seiner durchschnittlichen Spielzeit viel mehr als andere Old School Death Metal Veröffentlichungen. Hier passiert sehr viel, das Material ist abwechlungsreich ohne Ende und niemals wird ein Riff auch nur ansatzweise zu Tode geritten. ZOMBIEFICATION sprühen nur so vor Ideen und die meisten davon zünden. Dabei wechseln sie immer wieder zwischen klassischen Elementen, die mit voller Kraft direkt auf den KO-Punkt zielen und melodischen, manchmal sogar reduzierten Momenten. Über die technische Umsetzung kann man ein wenig streiten, sofern man aber auf dem Standpunkt steht, dass Death Metal der alten Schule nicht in ein Hochglanzgewand gehört, kommt man mit der Produktion von „Procession Through Infestation“ ausgezeichnet klar. Sie ist ein wenig undergroundig und kratzig, es ist nicht immer jeder kleine Moment perfekt abgemischt, dennoch kann man alle Elemente perfekt heraushören und besonders die Schubkraft des Basses ist immens.
Abschließend kann man ZOMBIEFICATION nur beglückwünschen und jedem Freund klassischen Death Metals ihr neues Album ans Herz legen. Wenn es darum geht, einem Genre zu huldigen, das in nicht allzu ferner Zukunft seinen 30. Geburtstag feiert, dann ist es kaum möglich, komplett neue Impulse zu setzen. Die größte Kunst ist es, eine eigene Stimme zu finden und sich von den unzähligen (empfundenen) Coverbands abzusetzen, die in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen sind. Und genau das ist den zwei Herren aus Mexiko gelungen. Irgendwo zwischen US- und Schwedentod, mit einer ausgewogenen Mischung aus Brutalität und Melodik, mit technischem Anspruch, aber ohne Gefrickel. Und all das zusammen macht „Procession Through Infestation“ zu einem richtig guten und umso sympathischeren Album.
ZOMBIEFICATION gibt es seit inzwischen fünf Jahren und „Procession Through Infestation“ ist ihr mittlerweile drittes Album, daneben exisitiert noch eine EP aus dem Jahre 2012. Stilistisch haben wir es mit reinem Death Metal zu tun, der sich ganz klar an den Größen der Jahrzehntenwende 80/90 orientiert. Derlei ist dieser Tage nichts Besonderes, was die Mexikaner aber so besonders macht, ist der Umstand, dass sie nicht bloß übermächtigen Vorbildern nacheifern, sondern ihren ganz eigenen Stil gefunden haben. Die zu hörenden Einflüsse sind vielfältig und beinhalten viel Gutes aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Allzu technisch wird es nie, dabei ist die Musik von ZOMBIEFICATION auch nicht stumpf an reinem Groove oder derbstem Geballer orientiert. Rein musikalisch ist die Umsetzung ausgezeichnet, egal ob es um headbangtaugliche Riffs oder ansprechende Melodik geht. Und besonders die stimmliche Performance von Mr. Hitchcock ist zu loben, denn neben Growls im tiefsten Bereich wechselt er oft genug in mittlere Tonlagen und zieht dabei ganz verschiedene Register des Ausdrucks. Das ist eine Tugend, die man leider nur allzu selten in diesem Genre präsentiert bekommt.
Ähnlich funktionieren die Songs, die von dieser Zwei-Mann-Truppe komponiert wurden. „Procession Through Infestation“ bietet mit seiner durchschnittlichen Spielzeit viel mehr als andere Old School Death Metal Veröffentlichungen. Hier passiert sehr viel, das Material ist abwechlungsreich ohne Ende und niemals wird ein Riff auch nur ansatzweise zu Tode geritten. ZOMBIEFICATION sprühen nur so vor Ideen und die meisten davon zünden. Dabei wechseln sie immer wieder zwischen klassischen Elementen, die mit voller Kraft direkt auf den KO-Punkt zielen und melodischen, manchmal sogar reduzierten Momenten. Über die technische Umsetzung kann man ein wenig streiten, sofern man aber auf dem Standpunkt steht, dass Death Metal der alten Schule nicht in ein Hochglanzgewand gehört, kommt man mit der Produktion von „Procession Through Infestation“ ausgezeichnet klar. Sie ist ein wenig undergroundig und kratzig, es ist nicht immer jeder kleine Moment perfekt abgemischt, dennoch kann man alle Elemente perfekt heraushören und besonders die Schubkraft des Basses ist immens.
Abschließend kann man ZOMBIEFICATION nur beglückwünschen und jedem Freund klassischen Death Metals ihr neues Album ans Herz legen. Wenn es darum geht, einem Genre zu huldigen, das in nicht allzu ferner Zukunft seinen 30. Geburtstag feiert, dann ist es kaum möglich, komplett neue Impulse zu setzen. Die größte Kunst ist es, eine eigene Stimme zu finden und sich von den unzähligen (empfundenen) Coverbands abzusetzen, die in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen sind. Und genau das ist den zwei Herren aus Mexiko gelungen. Irgendwo zwischen US- und Schwedentod, mit einer ausgewogenen Mischung aus Brutalität und Melodik, mit technischem Anspruch, aber ohne Gefrickel. Und all das zusammen macht „Procession Through Infestation“ zu einem richtig guten und umso sympathischeren Album.