Beyond The Dust - Khepri
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Rise
2. Clarity
3. After The Light
4. Relief
5. Last Breath
6. Zero
7. Silence And Sorrow
8. The Edge Of Earth And Sea - Part 1 (The Tears Of Departure)
9. The Edge Of Earth And Sea - Part 2 (The Fear Of The Journey)
10. The Edge Of Earth And Sea - Part 3 (The Bliss Of The Gathering)
Die Bloodchamber meint:
Noch gut einen Monat müssen sich Fans des modernen (Prog) Metals gedulden, bis in Köln mit dem Euroblast wieder die alljährlich größte Genresause steigt. Wie immer werden dort sowohl allseits anerkannte und beliebte Genregrößen als auch noch weitestgehend unbekannte Szene-Newcomer für gute Laune sorgen. In die zweite Kategorie gehören zumindest bis zum heutigen Tage die Franzosen BEYOND THE DUST, die aber im vergangenen Herbst mit der Veröffentlichung ihres Debütalbums "Khepri" den ersten Schritt getätigt haben, sich dieses Status zu entledigen.
Der darauf enthaltene Modern und Prog Metal-Mix erweist sich jedenfalls schon einmal als absolut prädestiniert für das Euroblast, setzen sich die Pariser doch vor allem zwischen die Stühle von AFTER THE BURIAL und PERIPHERY und damit etwas weitläufiger auch von MESHUGGAH und DREAM THEATER. Und als reiche es nicht aus, solch Ehrfurcht gebietenden Namen nachzueifern, wagen die Pariser es auch noch, gleich mit ihrem Debüt ein fast einstündiges Konzeptalbum vorzulegen. Allerdings kann das Quartett die dadurch gesteckten Erwartungen fast schon erwartungsgemäß nicht auf ganzer Linie erfüllen.
Das kleine Einmaleins des Djent aber beherrscht die Band immerhin schon einmal einwandfrei. Wummerndes Palm Mute-Riffing wird live in den Pit locken, die nicht übertriebene Vertracktheit regt dabei noch den Kopf an, und nach getaner Arbeit kann man während der atmosphärischen Passagen verschnaufen, bevor es nach einem frickeligen Solo wieder im Moshpit rummst - und das gerne alles in einem Song. Dazu gibt es das genretypische Wechselspiel aus kernigem Gebrüll und lieblich verträumtem Klargesang, das sehr ordentlich, aber nicht weiter spektakulär daherkommt. Und dieses Fazit lässt sich leider auch über das Songmaterial von "Khepri" ziehen - die technische Finesse der Protagonisten weiß zwar zu überzeugen, letztlich bleibt bei allem Riffgeschiebe der Song aber zu oft auf der Strecke. Nachhaltig im Ohr setzen sich bestenfalls "Clarity" sowie "Silence And Sorrow" fest, sonstige Widerhaken wollen schon trotz fluffiger Clean Vocals sehr intensiv gesucht werden.
Hinzu kommt noch, dass BEYOND THE DUST es nicht schaffen, sich so weit von ihren Vorbildern zu emanzipieren, dass eine eigene Note erkennbar werden würde. Im Ergebnis bedeutet dies für das Album, dass es zwar alles zu bieten scheint, was Djent-Fans sich nur wünschen können, jene mit den relevanteren Szene-Bands und -Alben aber deutlich sicherer fahren. Genre-Diehards riskieren natürlich auch trotz der Tatsache, dass "Khepri" sich nur bedingt aus der grauen Genre-Masse absetzen kann, ein bis zwei Ohren. Alleine schon deshalb, um gut auf das Euroblast vorbereitet zu sein.
Der darauf enthaltene Modern und Prog Metal-Mix erweist sich jedenfalls schon einmal als absolut prädestiniert für das Euroblast, setzen sich die Pariser doch vor allem zwischen die Stühle von AFTER THE BURIAL und PERIPHERY und damit etwas weitläufiger auch von MESHUGGAH und DREAM THEATER. Und als reiche es nicht aus, solch Ehrfurcht gebietenden Namen nachzueifern, wagen die Pariser es auch noch, gleich mit ihrem Debüt ein fast einstündiges Konzeptalbum vorzulegen. Allerdings kann das Quartett die dadurch gesteckten Erwartungen fast schon erwartungsgemäß nicht auf ganzer Linie erfüllen.
Das kleine Einmaleins des Djent aber beherrscht die Band immerhin schon einmal einwandfrei. Wummerndes Palm Mute-Riffing wird live in den Pit locken, die nicht übertriebene Vertracktheit regt dabei noch den Kopf an, und nach getaner Arbeit kann man während der atmosphärischen Passagen verschnaufen, bevor es nach einem frickeligen Solo wieder im Moshpit rummst - und das gerne alles in einem Song. Dazu gibt es das genretypische Wechselspiel aus kernigem Gebrüll und lieblich verträumtem Klargesang, das sehr ordentlich, aber nicht weiter spektakulär daherkommt. Und dieses Fazit lässt sich leider auch über das Songmaterial von "Khepri" ziehen - die technische Finesse der Protagonisten weiß zwar zu überzeugen, letztlich bleibt bei allem Riffgeschiebe der Song aber zu oft auf der Strecke. Nachhaltig im Ohr setzen sich bestenfalls "Clarity" sowie "Silence And Sorrow" fest, sonstige Widerhaken wollen schon trotz fluffiger Clean Vocals sehr intensiv gesucht werden.
Hinzu kommt noch, dass BEYOND THE DUST es nicht schaffen, sich so weit von ihren Vorbildern zu emanzipieren, dass eine eigene Note erkennbar werden würde. Im Ergebnis bedeutet dies für das Album, dass es zwar alles zu bieten scheint, was Djent-Fans sich nur wünschen können, jene mit den relevanteren Szene-Bands und -Alben aber deutlich sicherer fahren. Genre-Diehards riskieren natürlich auch trotz der Tatsache, dass "Khepri" sich nur bedingt aus der grauen Genre-Masse absetzen kann, ein bis zwei Ohren. Alleine schon deshalb, um gut auf das Euroblast vorbereitet zu sein.