Satyricon - Live At The Opera (DVD)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Voice Of Shadows
2. Now, Diabolical
3. Repined Bastard Nation
4. Our World, It Rumbles Tonight
5. Nocturnal Flare
6. Die By My Hand
7. Tro Og Kraft
8. Phoenix
9. Den Siste
10. The Infinity Of Time And Space
11. To The Mountains
12. The Pentagram Burns
13. Mother North
14. K.I.N.G.
Die Bloodchamber meint:
Am 08. September 2013 war die Uraufführung von „Live at the Opera“ und nun gibt es endlich die DVD dazu. SATYRICON meets The Norwegian National Opera Chorus, und zwar stilecht im Den Norske Opera & Ballet Haus im schönen Oslo. Ein großes Konzerthaus, eine große Bühne, ein 55-köpfiger Chor und SATYRICON. Metal und klassische Musik sind schon lange kein Tabuthema mehr und auch die Symbiose zwischen Band und Orchester wurde live schon mehrmals umgesetzt. Man darf gespannt sein, wie die Umsetzung von SATYRICON aussehen mag.
Der Vorhang öffnet sich und auf der Bühne steht der stattliche Chor, welcher noch fast unkenntlich in einem dunklen rot bestrahlt wird. Davor stehen vier Personen, bewaffnet mit Gitarren und Keyboard. Es erklingt der Opener „Voice of Shadows“ und schon kurz darauf wird Frost samt seinem Schlagzeug aus dem Keller nach oben gefahren. Die Spannung baut sich noch weiter auf und es erscheint Frontmann Satyr auf dem gleichen Wege, begleitet von Menschenjubel und reichlich Nebel. Nun stimmt auch der Chor mit ein und man kann das volle Klangpotential dieser Besetzung erstmals erahnen. Nach einer kurzen Überleitung folgt „Now, Diabolical“ und man merkt bereits hier, dass in diesem Stück eigentlich kein 55-köpfiger Chor eingeplant ist. Was wollen sie nun auch anderes machen, als beim Refrain einen verminderten Akkord anzustimmen? Gut, etwas mehr Abwechslung gibt es schon, doch im Endeffekt übernimmt der Chor nur allzu oft die Töne und Rolle der Rhythmusgitarre. Zu diesem Zeitpunkt sitzt das Publikum noch brav auf ihren Stühlen und kommt noch nicht richtig aus sich heraus. Erst drei Lieder später ist die grandiose Stimmung der Band (natürlich hauptsächlich von Satyr ausgehend) auf die Menschenmenge übergesprungen. Nun hat sich ausnahmslos jeder von seinem bequemen Sitzplatz erhoben um mal gepflegt die Mähne zu schütteln. Von schlechter Stimmung kann also keine Rede sein. Im weiteren Verlauf des Auftritts wird immer mehr klar, dass manche Lieder einfach nicht für einen Chor ausgelegt sind und es extrem schwierig ist, diesen irgendwie in die Band zu verpacken. Es sind die leicht symphonisch angehauchten Lieder wie „To The Mountains“ oder „Die By My Hand“ die noch richtig Punkten können. Leider kommt es dazwischen nur all zu oft zu eher fragwürdigen Chor-Arrangements, die im besten Fall einfach nur Hintergrundcharakter haben und im schlechtesten Fall störend wirken.
Hinter diesem Auftritt stecken angeblich über eineinhalb Jahre Probearbeit und das kann ich an Hand dieser DVD so bestätigen. Das Zusammenspiel zwischen Band und Chor funktioniert problemlos, ebenso kann man den Sound und die Lichtshow nur positiv bewerten. Für mich ist der Charakter von SATYRICON dennoch mehr als ungeeignet für solch eine Show. Der Chor kann nur optisch als Bereicherung angesehen werden, während er musikalisch einen negativen Einfluss hat. Es mag eine Zusammenarbeit sein, die durch einen vorhergehenden gemeinsamen Auftritt entstanden ist, dennoch wirkt es so, als ob es nur für das Image gemacht wurde.
Der Vorhang öffnet sich und auf der Bühne steht der stattliche Chor, welcher noch fast unkenntlich in einem dunklen rot bestrahlt wird. Davor stehen vier Personen, bewaffnet mit Gitarren und Keyboard. Es erklingt der Opener „Voice of Shadows“ und schon kurz darauf wird Frost samt seinem Schlagzeug aus dem Keller nach oben gefahren. Die Spannung baut sich noch weiter auf und es erscheint Frontmann Satyr auf dem gleichen Wege, begleitet von Menschenjubel und reichlich Nebel. Nun stimmt auch der Chor mit ein und man kann das volle Klangpotential dieser Besetzung erstmals erahnen. Nach einer kurzen Überleitung folgt „Now, Diabolical“ und man merkt bereits hier, dass in diesem Stück eigentlich kein 55-köpfiger Chor eingeplant ist. Was wollen sie nun auch anderes machen, als beim Refrain einen verminderten Akkord anzustimmen? Gut, etwas mehr Abwechslung gibt es schon, doch im Endeffekt übernimmt der Chor nur allzu oft die Töne und Rolle der Rhythmusgitarre. Zu diesem Zeitpunkt sitzt das Publikum noch brav auf ihren Stühlen und kommt noch nicht richtig aus sich heraus. Erst drei Lieder später ist die grandiose Stimmung der Band (natürlich hauptsächlich von Satyr ausgehend) auf die Menschenmenge übergesprungen. Nun hat sich ausnahmslos jeder von seinem bequemen Sitzplatz erhoben um mal gepflegt die Mähne zu schütteln. Von schlechter Stimmung kann also keine Rede sein. Im weiteren Verlauf des Auftritts wird immer mehr klar, dass manche Lieder einfach nicht für einen Chor ausgelegt sind und es extrem schwierig ist, diesen irgendwie in die Band zu verpacken. Es sind die leicht symphonisch angehauchten Lieder wie „To The Mountains“ oder „Die By My Hand“ die noch richtig Punkten können. Leider kommt es dazwischen nur all zu oft zu eher fragwürdigen Chor-Arrangements, die im besten Fall einfach nur Hintergrundcharakter haben und im schlechtesten Fall störend wirken.
Hinter diesem Auftritt stecken angeblich über eineinhalb Jahre Probearbeit und das kann ich an Hand dieser DVD so bestätigen. Das Zusammenspiel zwischen Band und Chor funktioniert problemlos, ebenso kann man den Sound und die Lichtshow nur positiv bewerten. Für mich ist der Charakter von SATYRICON dennoch mehr als ungeeignet für solch eine Show. Der Chor kann nur optisch als Bereicherung angesehen werden, während er musikalisch einen negativen Einfluss hat. Es mag eine Zusammenarbeit sein, die durch einen vorhergehenden gemeinsamen Auftritt entstanden ist, dennoch wirkt es so, als ob es nur für das Image gemacht wurde.