Jungle Rot - Order Shall Prevail

Jungle Rot - Order Shall Prevail
Death Metal
erschienen am 03.07.2015 bei Victory Records
dauert 36:29 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Doomsday
2. Paralyzed Prey
3. Blood Revenge
4. Fight Where You Stand
5. Order Shall Prevail
6. The Dread Pestilence
7. I Cast The First Stone
8. E.F.K.
9. Trench Tactics
10. Nuclear Superiority

Die Bloodchamber meint:

Im Vorfeld zum Release von „Order Shall Prevail“ gab es ja bereits einen Stream zu hören, der einen guten Einblick in das neue Werk von JUNGLE ROT gegeben hat. Doch wahrscheinlich dürfte der Stream den gewöhnlichen Fan der amerikanischen Death Metal Combo nicht wirklich überrascht haben, denn JUNGLE ROT hatten bisher stets einen sehr beständigen Stil und Sound. Das hat sich auch weiterhin nicht geändert und ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass die Unterschiede zwischen „Order Shall Prevail“ und dem Debütalbum „Slaughter The Weak“ (1997) nicht sonderlich groß sind.

Die einen dürften sich über mangelnde Entwicklung sicher freuen, die anderen werden sich darüber ärgern, und ganz viele haben nicht genug Kenntnisse über diese Band, um sich etwas vorstellen zu können. Naja, JUNGLE ROT stehen seit jeher für puristischen Death Metal aus den Vereinigten Staaten. Dabei schwimmen sie in den selben Gewässern wie auch OBITUARY, MASTER oder MALEVOLENT CREATION. Was haben diese Bands gemeinsam? Richtig, sie ziehen dabei schon seit Jahrzehnten ihr eigenes Ding beständig durch. Dieses Ding ist – wieder einmal – ein aufreißerischer Opener, der den Hörer in drei Sekunden von 0 auf 180 katapultiert und ihn erst im letzten Takt des letzten Liedes wieder runter lässt. Dazwischen gibt es 40% Doublebass, 40% Growls und 20% Gitarrensoli. Das Tempo ist von Anfang bis Ende sehr beständig und hindert den Hörer daran, sich irgendwelche Lieder besonders einzuprägen. Vielleicht mag das eine Lied etwas grooviger ausfallen, das andere etwas thrashiger und das dritte brutaler, aber im Großen und Ganzen gibt es keine Unterschiede.

Fans dürfen beruhigt sein: JUNGLE ROT sind sich treu geblieben. Das war nun keine großartige Überraschung und somit fehlt auch der Stoff für eine etwas ausführlichere Rezension. Oder soll ich nun wirklich darüber schreiben, wie ultra brutal die Gitarren auf „E.F.K.“ klingen und wie heftig der Rhythmus auf „Blood Revenge“ stottert? Ich denke dieses pseudoböse Gelaber können wir uns sparen. Im Endeffekt ist „Order Shall Prevail“ ein Album, das nicht wirklich „siegen will“ und es vor allem auch nicht kann. Es ist ein Album um die Fans zufrieden zu stellen und vielleicht ein paar neue Anhänger zu rekrutieren. Für alle restlichen Metaller wird dieses Album nach einem oder zwei Durchgängen schnell in der Schublade verstauben.
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