Abyssal - Antikatastaseis
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. I Am The Alpha And The Omega
2. The Cornucopian
3. Veil Of Transcendence
4. Telomeric Erosion
5. A Causal Landscape
6. Chrysalis
7. Delere Auctorem Rerum Ut Universum Infinitum Noscas
Die Bloodchamber meint:
ABYSSAL ist so eine Band, die sich schnell zum Kult entwickelte. Was man nicht genau weiß: Aus wem besteht dieses Projekt? Was man dagegen weiß: Es hausiert in Großbritannien, existiert seit 2011 und veröffentlicht derzeit das dritte Album „Antikatastaseis“ bei Profound Lore Records. Wer in den Genuss der beiden ersten Alben kam, durfte sich eine Art Cavernous Death Metal reinziehen, der in seiner chaotischen Vertracktheit an so einmalige Spielrichtungen wie die von PORTAL, ÆVANGELIST und WITCHRIST erinnert.
Das macht ihre Musik schon mal schwer zugänglich. Mit „Antikatastaseis“ haben sie nun nicht nur einen Zungenbrecher als Titel gefunden, sondern sich inhaltlich auch in der kompositorischen Bandbreite erweitert. Mit dem Vorgängerwerk hat sich schon eine Entwicklung mit raffinierter werdendem Songwriting angekündigt und das konnte nun qualitativ auch fortgeführt werden. Eine monolithische Wucht ist dem Klang eigen, zudem ist die Produktion diesmal noch sauberer und lässt den Groove beben. Durch die gesamte Spielzeit zieht sich ein roter Faden, der die ausufernden Songs zusammenhält.
Einleitende Perkussion mit beschwörendem Gesang bei „The Cornucopian“ oder ein intelligent eingebautes Piano beim Elfminüter „Veil Of Transcendence“ in etwa entlasten den Zuhörer ungemein. Dazu gesellen sich viele weitere Details, die die Platte mit Akzenten anreichern. Was ABYSSAL besonders ausmacht ist die sehr düstere Atmosphäre: ein intensiver Rhythmus und vielschichtige Melodien fordern zum mehrmaligen Hören heraus, so dass Freunde der modrigen, verruchten Klänge damit für eine Weile auf ihre Kosten kommen. Insgesamt kommen die sieben Tracks auf eine Spielzeit von knapp einer Stunde, die auch wegen cleverer Übergänge abwechslungsreich ist.
Für mich ist „Antikatastaseis“ ABYSSALs bisher stärkstes Album. Dennoch scheint da noch Luft nach oben zu bestehen; vor allem mit Blick auf die eingangs erwähnten Bands wartet man auf so richtige Zungenschnalzer leider vergeblich. Die Platte hat einen feinen Spannungsbogen, aber der bewusst minimalistische Stil ist nur bedingt von langfristigem Reiz.
Das macht ihre Musik schon mal schwer zugänglich. Mit „Antikatastaseis“ haben sie nun nicht nur einen Zungenbrecher als Titel gefunden, sondern sich inhaltlich auch in der kompositorischen Bandbreite erweitert. Mit dem Vorgängerwerk hat sich schon eine Entwicklung mit raffinierter werdendem Songwriting angekündigt und das konnte nun qualitativ auch fortgeführt werden. Eine monolithische Wucht ist dem Klang eigen, zudem ist die Produktion diesmal noch sauberer und lässt den Groove beben. Durch die gesamte Spielzeit zieht sich ein roter Faden, der die ausufernden Songs zusammenhält.
Einleitende Perkussion mit beschwörendem Gesang bei „The Cornucopian“ oder ein intelligent eingebautes Piano beim Elfminüter „Veil Of Transcendence“ in etwa entlasten den Zuhörer ungemein. Dazu gesellen sich viele weitere Details, die die Platte mit Akzenten anreichern. Was ABYSSAL besonders ausmacht ist die sehr düstere Atmosphäre: ein intensiver Rhythmus und vielschichtige Melodien fordern zum mehrmaligen Hören heraus, so dass Freunde der modrigen, verruchten Klänge damit für eine Weile auf ihre Kosten kommen. Insgesamt kommen die sieben Tracks auf eine Spielzeit von knapp einer Stunde, die auch wegen cleverer Übergänge abwechslungsreich ist.
Für mich ist „Antikatastaseis“ ABYSSALs bisher stärkstes Album. Dennoch scheint da noch Luft nach oben zu bestehen; vor allem mit Blick auf die eingangs erwähnten Bands wartet man auf so richtige Zungenschnalzer leider vergeblich. Die Platte hat einen feinen Spannungsbogen, aber der bewusst minimalistische Stil ist nur bedingt von langfristigem Reiz.
Im Fadenkreuz
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Tim Serwatka [tse]
Experte für Alternatiefgekühltes und toxische Progtails
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands