Queen - Live At The Bowl (DVD)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Flash
2. The Hero
3. We Will Rock You (Fast)
4. Action This Day
5. Play The Game
6. Staying Power
7. Somebody To Love
8. Now I'm Here
9. Dragon Attack
10. Now I'm Here (Reprise)
11. Love Of My Life
12. Save Me
13. Back Chat
14. Get Down Make Love
15. Guitar Solo
16. Under Pressure
17. Fat Bottomed Girls
18. Crazy Little Thing Called Love
19. Bohemian Rhapsody
20. Tie Your Mother Down
21. Another One Bites The Dust
22. Sheer Heart Attack
23. We Will Rock You
24. We Are The Champions
25. God Save The Queen
26. Flash/The Hero
27. Now I'm Here
28. Impromptu
29. Put Out The Fire
30. Dragon Attack
31. Now I'm Here (Reprise)
32. Crazy Little Thing Called Love
33. Teo Torriatte
34. Another One Bites The Dust
35. We Will Rock You
36. We Are The Champions
37. God Save The Queen
Die Bloodchamber meint:
Mit der Rocklegende QUEEN wurde in den letzten Jahren viel Leichenfledderei betrieben, da gewissen Bandmitglieder (Mr. May und Mr. Taylor) offenbar den Hals einfach nicht voll bekommen wollen – is klar, drei Villen und massig Schotter auf der Bank, das reicht ja nicht. Unzählige abgesegnete Coversong (ich erinnere nur an die gruselige „We Will Rock You“ Version der Arschnasen Five, bei dem sich die beiden Herren nicht zu blöd waren, sogar im Video aufzutreten), zahllose unnötige Compilations und nun sogar die „Reunion“ Tour – ohne John Deacon und (natürlich) Freddie Mercury, dafür aber mit Bad Company Sänger Paul Rodgers. Eigentlich wünscht man den beiden alten Recken die Pest an den Hals, aber zum Glück bringt ihr Sell Out Wahn ab und an auch was Gutes ans Tageslicht, so wie diese neue Doppel DVD.
„Queen On Fire – Live At The Bowl“ enthält ein komplettes Konzert von der 82er Tour zum Album „Hot Space“, das am 5. Juni in der Milton Keynes Bowl in England aufgezeichnet wurde. Der Vorteil dieses Zeitpunkts liegt natürlich auf der Hand : obwohl das damals aktuelle Album eigentlich richtig schlecht war, konnten QUEEN trotzdem auf ein riesiges Arsenal grandioser 70er Hits zurückgreifen, was sich natürlich auch dementsprechend auf den Härtegrad der Show auswirkt. Und da alle nachfolgenden 80er/90er Alben immer poppiger wurden, gibt’s hier also zum letzten Mal richtig was auf die Mütze.
Das allerdings mit Style. Flache Songs hatte die Band eh nie Programm, aber was die Kerle an diesem trüben Tag in die knackvolle Arena rockten, ist wirklich aller Ehren Wert. Jeder Mensch mit Musikgeschmack dürfte bei einem Blick auf die Setlist ein mächtiges Zelt in der Hose bekommen : „Flash“, „Play The Game“, „Dragon Attack“, „Save Me“, „Under Pressure“ sowie unverzichtbare Gottheiten wie „Bohemian Rhapsody“ „Tie Your Mother Down“ und „We Will Rock You“ – alle sind sie vorhanden. Für Historiker dürften zudem die drei „Hot Space“ Tracks „Action This Day“, „Staying Power“ und „Back Chat“ interessant sein, da diese Schoten später garantiert nie wieder live gespielt wurden – das allerdings auch völlig zu Recht. Es wäre natürlich schön gewesen, wenn statt dessen Kracher wie „Killer Queen“, „Spread Your Wings“ oder „Don’t Stop Me Now“ auf der Liste stehen würden, aber da man nicht alles haben kann und das Leben bekanntlich kein Ponyhof ist (Copyright : bg), sehe ich ausnahmsweise mal großzügig darüber hinweg.
Da ich persönlich aufgrund der Strafe der späten Geburt leider nie in den Genuß eine QUEEN Live Show kam, ist es natürlich um so schöner zu sehen, was für eine gute Band diese Truppe war. Musikalisch war jeder einzelne für sich mindestens Extraklasse, aber mit Freddie Mercury hatte man einen begnadeten Fronter am Start, der ständig wie bescheuert posen, rumtänzeln und über die Bühne wetzen konnte, aber trotzdem immer perfekt den Ton traf. Einzigartig.
Da es also an der Show und der Songauswahl nix auszusetzen gibt, müssen wir die Kritikpunkte woanders suchen. Und zwar bei der Technik. Das Bild ist nämlich alles andere als State Of The Art, geht aber für eine über zwanzig Jahre alte Aufnahme okay. Am Ton kann man auch nicht groß meckern, dafür allerdings an der ziemlich umständlichen Menüsteuerung sowie dem völlig überflüssigen „Jukebox“ Modus. Darüber hinaus hauen einen die Extras auf DVD 2 auch nicht vom Hocker : die drei Interviews enthüllen eigentlich nichts wirklich Interessantes, die Bildergalerie ist nicht mehr als Standard und auch die paar zusätzlichen Livetakes (aus Tokio und Wien) hätte man sich schenken können, da sie sich teilweise mit dem Hauptkonzert überscheiden und auch in Sachen Bild und Ton eher schwachbrüstig daherkommen.
Unterm Strich bekommt man für sein Geld aber dennoch einen vernünftigen Gegenwert geboten, der jedem Queen Freund und allen angehenden Frontmännern wärmsten ans Herz gelegt werden kann. QUEEN rocks !
„Queen On Fire – Live At The Bowl“ enthält ein komplettes Konzert von der 82er Tour zum Album „Hot Space“, das am 5. Juni in der Milton Keynes Bowl in England aufgezeichnet wurde. Der Vorteil dieses Zeitpunkts liegt natürlich auf der Hand : obwohl das damals aktuelle Album eigentlich richtig schlecht war, konnten QUEEN trotzdem auf ein riesiges Arsenal grandioser 70er Hits zurückgreifen, was sich natürlich auch dementsprechend auf den Härtegrad der Show auswirkt. Und da alle nachfolgenden 80er/90er Alben immer poppiger wurden, gibt’s hier also zum letzten Mal richtig was auf die Mütze.
Das allerdings mit Style. Flache Songs hatte die Band eh nie Programm, aber was die Kerle an diesem trüben Tag in die knackvolle Arena rockten, ist wirklich aller Ehren Wert. Jeder Mensch mit Musikgeschmack dürfte bei einem Blick auf die Setlist ein mächtiges Zelt in der Hose bekommen : „Flash“, „Play The Game“, „Dragon Attack“, „Save Me“, „Under Pressure“ sowie unverzichtbare Gottheiten wie „Bohemian Rhapsody“ „Tie Your Mother Down“ und „We Will Rock You“ – alle sind sie vorhanden. Für Historiker dürften zudem die drei „Hot Space“ Tracks „Action This Day“, „Staying Power“ und „Back Chat“ interessant sein, da diese Schoten später garantiert nie wieder live gespielt wurden – das allerdings auch völlig zu Recht. Es wäre natürlich schön gewesen, wenn statt dessen Kracher wie „Killer Queen“, „Spread Your Wings“ oder „Don’t Stop Me Now“ auf der Liste stehen würden, aber da man nicht alles haben kann und das Leben bekanntlich kein Ponyhof ist (Copyright : bg), sehe ich ausnahmsweise mal großzügig darüber hinweg.
Da ich persönlich aufgrund der Strafe der späten Geburt leider nie in den Genuß eine QUEEN Live Show kam, ist es natürlich um so schöner zu sehen, was für eine gute Band diese Truppe war. Musikalisch war jeder einzelne für sich mindestens Extraklasse, aber mit Freddie Mercury hatte man einen begnadeten Fronter am Start, der ständig wie bescheuert posen, rumtänzeln und über die Bühne wetzen konnte, aber trotzdem immer perfekt den Ton traf. Einzigartig.
Da es also an der Show und der Songauswahl nix auszusetzen gibt, müssen wir die Kritikpunkte woanders suchen. Und zwar bei der Technik. Das Bild ist nämlich alles andere als State Of The Art, geht aber für eine über zwanzig Jahre alte Aufnahme okay. Am Ton kann man auch nicht groß meckern, dafür allerdings an der ziemlich umständlichen Menüsteuerung sowie dem völlig überflüssigen „Jukebox“ Modus. Darüber hinaus hauen einen die Extras auf DVD 2 auch nicht vom Hocker : die drei Interviews enthüllen eigentlich nichts wirklich Interessantes, die Bildergalerie ist nicht mehr als Standard und auch die paar zusätzlichen Livetakes (aus Tokio und Wien) hätte man sich schenken können, da sie sich teilweise mit dem Hauptkonzert überscheiden und auch in Sachen Bild und Ton eher schwachbrüstig daherkommen.
Unterm Strich bekommt man für sein Geld aber dennoch einen vernünftigen Gegenwert geboten, der jedem Queen Freund und allen angehenden Frontmännern wärmsten ans Herz gelegt werden kann. QUEEN rocks !