Dark Funeral - Attera Totus Sanctus
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. King Antichrist
2. 666 Voices Inside
3. Attera Totus Sanctus
4. Godhate
5. Atrum Regina
6. Angel Flesh Impaled
7. Feed On The Mortals
8. Final Ritual
Die Bloodchamber meint:
Vier Jahre musste die Black Metal Meute auf ein neues Album der schwedischen Höllenhunde warten, um sich nun endlich, gierig wie 20 Schweine, auf das neueste Machwerk DARK FUNERALs zu stürzen. Diese scheinen im Jahr 1994 angetreten zu sein, um im Machtkampf um den damals alles andere als verwaisten Black Metal Thron ein Äxtchen mitzuschwingen. Von Beginn an wurden diese Gefechte mit einer beeindruckenden Leidenschaft für und Hingabe an Dunkelheit und schwarze Kunst geführt, so dass keines der bisher vorliegenden Alben auch nur ansatzweise enttäuschend war. Sicher bin ich mir zwar nicht, ob eine Entscheidung bereits gefallen ist, aber nach Punkten liegen Lord Ahriman und seine Mannschaft klar in Führung, zumal ein Großteil der Gegnerschaft bereits mit abgetrennten Extremitäten in der Arena verendet.
Gleich der Opener „King Antichrist“ zeigt auf, dass Dark Funeral im Jahr 2005 zu keinem Zeitpunkt bereit sind, Zugeständnisse in jeglicher Hinsicht zu machen. Von der ersten Sekunde an brettert Matte Modin den Hörern entgegen, wie er Geschwindigkeit definiert; sein Spiel ist mit „unmenschlich“ wohl am treffendsten bezeichnet. Selbstredend dominiert auch im sich anschließenden „666 Voices Inside“ die schiere von Bestien vorgetragene Raserei. Furios und wie besessen schaffen es die Schweden dennoch, ihren unverwechselbaren Stil, die feinen Melodien in bis ins Detail ausgefeilten Songs auf „Attera Totus Sanctus“ zu pressen und so Monotonie und Langeweile zumindest für etwa 43 Minuten aus unserer kleinen Welt zu verbannen. Der Titeltrack selbst ist insofern hinterhältig, als dass sein Einstieg die fast schon obligatorisch gewordene Midtempo-Nummer vorgaukelt, nur um sich Sekunden später in ein wahres Speedmonster zu verwandeln. An der Vorgehensweise scheint die Band gefallen zu finden, denn es befindet sich noch ein Song mit vergleichbaren Vorzeichen auf der Platte Die erste echte Verschnaufpause gibt es erst beim 5. Lied. DARK FUNERAL lösen die Aufgabe 2005 besser als auf dem Vorgänger, auf dem diese Nummer einfach nur verkrampft und kalkuliert wirkte. Ich sehe schon tausende rhythmisch geschüttelte Köpfe um mich herum, daneben die gleiche Anzahl an empor gestreckten Fäusten während auf der Bühne 5 finstere Spießgesellen stehen, die „Atrum Regina“ zum Besten geben. An der Geschwindigkeitsschraube wird bis zum Ende zwar vereinzelt und auch nur minimal hin und wieder noch justiert, aber alles andere wäre wohl auch eine nicht hinnehmbare Überraschung für alle Anhänger der Band. Keine Ahnung, wie man das noch besser machen soll.
Mindestens einen Fan haben sie mit „Attera Totus Sanctus“ für immer an sich gebunden, denn ich schaue in die Hölle, sehe den Teufel tanzen und er trägt ein T-Shirt von DARK FUNERAL.
Gleich der Opener „King Antichrist“ zeigt auf, dass Dark Funeral im Jahr 2005 zu keinem Zeitpunkt bereit sind, Zugeständnisse in jeglicher Hinsicht zu machen. Von der ersten Sekunde an brettert Matte Modin den Hörern entgegen, wie er Geschwindigkeit definiert; sein Spiel ist mit „unmenschlich“ wohl am treffendsten bezeichnet. Selbstredend dominiert auch im sich anschließenden „666 Voices Inside“ die schiere von Bestien vorgetragene Raserei. Furios und wie besessen schaffen es die Schweden dennoch, ihren unverwechselbaren Stil, die feinen Melodien in bis ins Detail ausgefeilten Songs auf „Attera Totus Sanctus“ zu pressen und so Monotonie und Langeweile zumindest für etwa 43 Minuten aus unserer kleinen Welt zu verbannen. Der Titeltrack selbst ist insofern hinterhältig, als dass sein Einstieg die fast schon obligatorisch gewordene Midtempo-Nummer vorgaukelt, nur um sich Sekunden später in ein wahres Speedmonster zu verwandeln. An der Vorgehensweise scheint die Band gefallen zu finden, denn es befindet sich noch ein Song mit vergleichbaren Vorzeichen auf der Platte Die erste echte Verschnaufpause gibt es erst beim 5. Lied. DARK FUNERAL lösen die Aufgabe 2005 besser als auf dem Vorgänger, auf dem diese Nummer einfach nur verkrampft und kalkuliert wirkte. Ich sehe schon tausende rhythmisch geschüttelte Köpfe um mich herum, daneben die gleiche Anzahl an empor gestreckten Fäusten während auf der Bühne 5 finstere Spießgesellen stehen, die „Atrum Regina“ zum Besten geben. An der Geschwindigkeitsschraube wird bis zum Ende zwar vereinzelt und auch nur minimal hin und wieder noch justiert, aber alles andere wäre wohl auch eine nicht hinnehmbare Überraschung für alle Anhänger der Band. Keine Ahnung, wie man das noch besser machen soll.
Mindestens einen Fan haben sie mit „Attera Totus Sanctus“ für immer an sich gebunden, denn ich schaue in die Hölle, sehe den Teufel tanzen und er trägt ein T-Shirt von DARK FUNERAL.
Im Fadenkreuz
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Michael Meyer [mm]
Experte für alles, was es vor 20 Jahren schon gab oder danach klingt
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Bastian Greb [bg]
Experte für Modernes und alles was sonst nirgendwo reinpasst