Forever Slave - Alice's Inferno
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Lunatic asylum
2. Reminiscences
3. In the forest
4. Equilibrium
5. The circles of Tenebra
6. Dreams and dust
7. Aquelarre
8. Across the mirror
9. Tristeza
10. The letter
Die Bloodchamber meint:
Inspiriert von „Alice Im Wunderland“ respektive der ursprünglich zu Grunde liegenden Geschichte in Dantes „Göttlicher Komödie“ schickt die spanische Formation FOREVER SLAVE auf ihrem Debütalbum ihre eigene Alice auf eine umfassende Suche nach den Mördern ihrer Erzeuger und damit unweigerlich auf eine Odyssey durch ihre eigenen bruchstückhaften Erinnerungen. Fantasievoll, surreal, faszinierend – so gibt sich zumindest die literarische Vorlage. Bei den ewigen Sklaven ist davon allerdings zunächst nicht allzu viel zu merken.
Da kann sich die Promotion-Abteilung noch so anstrengen, „Alice’s Inferno“ bringt kaum frischen Wind in die Gothic Metal Szene. Eine lieblich säuselnde Dame, teilweise unterbrochen von kontrolliertem Kehlkopf-Röcheln und begleitet von harten Gitarrenriffs und sinfonischen Keyboard- und Violinklängen. Wirklich neu ist das nun wirklich nicht.
Dennoch muss man den Spaniern anerkennen, dass sie vor allem im musikalischen Bereich durchaus zu gefallen wissen. Vor allem die glasklare und facettenreiche Keyboard- und Gitarrenarbeit trifft mit ihren flotten Rhythmen und hübschen Melodien genau den richtigen Ton. Teilweise erinnert der musikalische Background gar an instrumentale Glanzzeiten von THERION, möglicherweise haben die Keyboarder aber auch nur ihr Software im gleichen Laden eingekauft.
Komplett überarbeitungswürdig ist aber definitiv der lasche und synthetische Drumsound. Den Schlagzeuger könnte man guten Gewissens durch Kollege Computer ersetzen und selbst dann käme wahrscheinlich noch ein besseres Ergebnis heraus. Ich dachte immer, ein Schlagzeug wäre zum draufschlagen da und nicht zum drüberstreicheln.
Aber auch beim Gesang könnte ein wenig mehr Mut zur Abwechslung nicht schaden. Sängerin und Bandgründerin Lady Angellyca besitzt zwar durchaus eine angenehme und warme Stimme, setzt diese aber viel zu oft in stets gleichbleibenden Tonlagen ein. Bei einer Reise durch physische und psychische Extreme erwartet man auch eine dementsprechende Umsetzung anstatt diesem recht monotonen und nahezu überheblich wirkenden Erzählrhythmus. Ein wenig Säuseln ist ja in Ordnung, aber nicht über 55 Minuten.
Trotz allem kann sich FOREVER SLAVE einer gewisse Faszination nicht komplett erwehren. Dafür sorgt wie bereits erwähnt vor allem die instrumentale Komponente und die im Gothic Metal Bereich seltene Tatsache, dass trotz all des kollektiven Abscheißens die Songs fast durchgängig flott nach vorne gehen anstatt sich im Selbstmitleid zu ertränken.
Da kann sich die Promotion-Abteilung noch so anstrengen, „Alice’s Inferno“ bringt kaum frischen Wind in die Gothic Metal Szene. Eine lieblich säuselnde Dame, teilweise unterbrochen von kontrolliertem Kehlkopf-Röcheln und begleitet von harten Gitarrenriffs und sinfonischen Keyboard- und Violinklängen. Wirklich neu ist das nun wirklich nicht.
Dennoch muss man den Spaniern anerkennen, dass sie vor allem im musikalischen Bereich durchaus zu gefallen wissen. Vor allem die glasklare und facettenreiche Keyboard- und Gitarrenarbeit trifft mit ihren flotten Rhythmen und hübschen Melodien genau den richtigen Ton. Teilweise erinnert der musikalische Background gar an instrumentale Glanzzeiten von THERION, möglicherweise haben die Keyboarder aber auch nur ihr Software im gleichen Laden eingekauft.
Komplett überarbeitungswürdig ist aber definitiv der lasche und synthetische Drumsound. Den Schlagzeuger könnte man guten Gewissens durch Kollege Computer ersetzen und selbst dann käme wahrscheinlich noch ein besseres Ergebnis heraus. Ich dachte immer, ein Schlagzeug wäre zum draufschlagen da und nicht zum drüberstreicheln.
Aber auch beim Gesang könnte ein wenig mehr Mut zur Abwechslung nicht schaden. Sängerin und Bandgründerin Lady Angellyca besitzt zwar durchaus eine angenehme und warme Stimme, setzt diese aber viel zu oft in stets gleichbleibenden Tonlagen ein. Bei einer Reise durch physische und psychische Extreme erwartet man auch eine dementsprechende Umsetzung anstatt diesem recht monotonen und nahezu überheblich wirkenden Erzählrhythmus. Ein wenig Säuseln ist ja in Ordnung, aber nicht über 55 Minuten.
Trotz allem kann sich FOREVER SLAVE einer gewisse Faszination nicht komplett erwehren. Dafür sorgt wie bereits erwähnt vor allem die instrumentale Komponente und die im Gothic Metal Bereich seltene Tatsache, dass trotz all des kollektiven Abscheißens die Songs fast durchgängig flott nach vorne gehen anstatt sich im Selbstmitleid zu ertränken.