Nach einer produktiven Phase bis 2005 haben sich CENTINEX erstmal ein paar Jahre Zeit gelassen, bevor sie wieder mit Studioarbeiten begonnen haben. 2014 erschien dann das Album „Redeeming Filth“ und glücklicherweise mussten die Fans kein weiteres Jahrzehnt auf das neueste Album warten. „Doomsday Ritual“ heißt es und ist damit fast schon ein Wortspiel.

Für ihren Doom Metal sind CENTINEX nun wirklich nicht bekannt. Seit Bandgründung spielen die Jungs Old School Death Metal der Marke Schweden. Aber kennt ihr zufällig diesen ASPHYX-Moment? Wenn schlagartig das Tempo rausgenommen wird und darauf ein wuchtiges und tonnenschweres Gitarrenriffing folgt? Genau diesen Doom Metal meine ich damit! Und ungefähr so kann man sich den Großteil von „Doomsday Ritual“ vorstellen. Und in diesem Fall kann ich es mir noch einfacher machen und einfach den Bassisten Martin Schulmann zitieren: „Heavy riffing, deep brutal vocals, everything from slow via mid-tempo to faster stuff, a perfect mix of the early '90s Florida and Stockholm sound.“

Martin ist einfach eine ehrliche Haut und so kann ich seine Aussage nur zu 100 % unterstreichen. „Doomsday Ritual“ ist ein Album in das man sich nicht reinhören muss. Simpel und effizient gehen die Schweden zu Werke und liefern damit eine feine Kost von ihrem traditionellen Death Metal. Eine Mischung aus frühen ENTOMBED und DISMEMBER im modernen Sound. Und bei „Generation Of Flies“ kann man sogar BOLT THROWER erkennen. Also eine ziemlich geniale Sache, aber mehr Punkte können sie mir auf Grund von fehlenden Überraschungsmomenten einfach nicht entlocken.