Anthrax - Spreading The Disease
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. A.I.R.
2. Lone Justice
3. Madhouse
4. S.S.C. / Stand Or Fall
5. The Enemy
6. Aftershock
7. Armed And Dangerous
8. Medusa
9. Gung-Ho
Die Bloodchamber meint:
1985, die New Yorker Fun Thrasher Anthrax veröffentlichten mit „Spreading The Disease“ ein Album, das zusammen mit dem 2 Jahre später erscheinendem Nachfolger „Among The Living“ die qualitative Speerspitze ihrer Diskografie darstellt.
Der Anthrax Sound hat sich seit dem Debüt „Fistful Of Metal“ etwas weiter vom Gehobel entfernt und besticht durch sehr geile melodische Riffs. Von verschiedenen Seiten werden die Amerikaner mit ihren Landsmännern Metallica auf eine Stufe gestellt, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, denn Anthrax sind nach wie vor schneller, ruppiger und trotzdem spaßiger. Letzteres wird vor allem hervorgerufen durch Joey Belladonna, denn er singt nicht so pseudo verbissen wie James Hetfield. Außerdem wäre noch die vorzügliche Bassarbeit und das herrliche Drumming der Rhythmusfraktion zu erwähnen die alles wunderbar verpackt.
Zu den einzelnen Songs muss man nicht viele Worte verlieren. Der Thrashbolzen „A.I.R.“ eröffnet den Reigen und haut einem herrlich melodische Thrashriffs gepaart mit einem geilen Refrain um die Ohren. Danach wird des Tempo etwas gedrosselt, so dass „Lone Justice“ als astreiner Banger und Ohrwurm allererster Güte durchgeht. Mit dem darauf folgendem „Madhouse“ bekommt man einen schnellen Thrasher geboten der einfach nur so vor Energie und Enthusiasmus strotzt. Bärenstark! Die nachfolgenden „S.S.C./ Stand Or Fall“ und „The Enemy“ verfügen ebenso über alle typischen Trademarks und eignen sich wunderbar zum mitbangen, allerdings zünden sie nicht so schnell wie die ersten Granaten. Der Schock kommt mit „Aftershock“, einem Song der wieder im hohen Tempo nach vorne prescht und zusammen mit dem genial arrangierten „Armed & Dangerous“ (bekannt aus der vorher erschienenen EP) den ohnehin schon sehr guten Mittelteil des Albums wunderbar abrundet.
Bei „Medusa“ herrscht akute Ohrwurmgefahr und wir wissen alle wie hartnäckig diese Biester sind. Ein Midtempo Song, der wirklich super eingängig ausgefallen ist und live immer gespielt werden müsste. Abschließend werden wir noch einmal an die „Fistful of Metal“-Tage erinnert, denn „Gung-Ho“ zischt wie ein ICE vorbei und zudem scheint Drummer Charlie Benante am Tag der Aufnahmen auf Drogen gewesen zu sein. Wahnsinnstempo, klasse Song und ein herrlicher Abschluss!
Fazit: Eine sehr gute Scheiblette, die 90% der Thrash-Konkurrenz im Regen stehen lässt und trotz oder gerade wegen der etwas dünneren bzw. für die damalige Zeit typische Produktion einen unwiderstehlichen Charme verbreitet.
Der Anthrax Sound hat sich seit dem Debüt „Fistful Of Metal“ etwas weiter vom Gehobel entfernt und besticht durch sehr geile melodische Riffs. Von verschiedenen Seiten werden die Amerikaner mit ihren Landsmännern Metallica auf eine Stufe gestellt, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, denn Anthrax sind nach wie vor schneller, ruppiger und trotzdem spaßiger. Letzteres wird vor allem hervorgerufen durch Joey Belladonna, denn er singt nicht so pseudo verbissen wie James Hetfield. Außerdem wäre noch die vorzügliche Bassarbeit und das herrliche Drumming der Rhythmusfraktion zu erwähnen die alles wunderbar verpackt.
Zu den einzelnen Songs muss man nicht viele Worte verlieren. Der Thrashbolzen „A.I.R.“ eröffnet den Reigen und haut einem herrlich melodische Thrashriffs gepaart mit einem geilen Refrain um die Ohren. Danach wird des Tempo etwas gedrosselt, so dass „Lone Justice“ als astreiner Banger und Ohrwurm allererster Güte durchgeht. Mit dem darauf folgendem „Madhouse“ bekommt man einen schnellen Thrasher geboten der einfach nur so vor Energie und Enthusiasmus strotzt. Bärenstark! Die nachfolgenden „S.S.C./ Stand Or Fall“ und „The Enemy“ verfügen ebenso über alle typischen Trademarks und eignen sich wunderbar zum mitbangen, allerdings zünden sie nicht so schnell wie die ersten Granaten. Der Schock kommt mit „Aftershock“, einem Song der wieder im hohen Tempo nach vorne prescht und zusammen mit dem genial arrangierten „Armed & Dangerous“ (bekannt aus der vorher erschienenen EP) den ohnehin schon sehr guten Mittelteil des Albums wunderbar abrundet.
Bei „Medusa“ herrscht akute Ohrwurmgefahr und wir wissen alle wie hartnäckig diese Biester sind. Ein Midtempo Song, der wirklich super eingängig ausgefallen ist und live immer gespielt werden müsste. Abschließend werden wir noch einmal an die „Fistful of Metal“-Tage erinnert, denn „Gung-Ho“ zischt wie ein ICE vorbei und zudem scheint Drummer Charlie Benante am Tag der Aufnahmen auf Drogen gewesen zu sein. Wahnsinnstempo, klasse Song und ein herrlicher Abschluss!
Fazit: Eine sehr gute Scheiblette, die 90% der Thrash-Konkurrenz im Regen stehen lässt und trotz oder gerade wegen der etwas dünneren bzw. für die damalige Zeit typische Produktion einen unwiderstehlichen Charme verbreitet.