Winters Bane - Redivivus
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Seal The Light
2. Spark To Flame
3. The World
4. Dead Faith
5. Catching The Sun
6. Remember To Forget
7. Burning Bridges
8. Waves Of Fury
9. Despise The Lie
Die Bloodchamber meint:
Beim Name WINTERS BANE müßten eigentlich zumindest bei den eingefleischten Priest Maniacs die Glöckchen klingeln. Schließlich hatten die Amis vor 13 Jahren mit dem Konzeptalbum „Heart Of A Killer“ einen ziemlichen Brecher am Start, der vor allem aufgrund der grandiosen Vocals eines gewissen Tim Owens für mächtig Gesprächstoff sorgte. Die Metal Gods von der Insel waren gar so beeindruckt, daß sie den Knaben, der fortan mit dem Beinamen „Ripper“ Karriere machen sollte, als Ersatz für den ausgestiegenen Rob Halford engagierten. Wie die Geschichte aus Sicht des Rippers weiterging, dürfte jedem geläufig sein, was allerdings aus WINTERS BANE wurde, wissen nur die Wenigsten.
Es dauerte ganze vier Jahre, bis der Nachfolger zu „Heart Of A Killer“ erschien, auf dem Bandkopf Lou St. Paul neben der Gitarre auch die Vocals übernahm. „Girth“ erntete zwar weitestgehend gute Kritiken, lag jedoch wie Blei in den Regalen und ging kommerziell sang- und klanglos unter. Die Pause bis zum erneuten Comeback währte anschließend geschlagene neun Jahre, aber nun sind WINTERS BANE runderneuert zurück. Neben dem einzigen verbliebenen Originalmitglied St. Paul wirken nun Bassist Jeff Welch, Drummer Mark Cross (Firewind, Helloween, Metalium) sowie der deutsche Sänger Alexander Koch, der einigen bereits durch seine Aktivitäten bei Powergod, Spiral Tower oder Scenes bekannt sein dürfte.
Zusammen haben die Herren ein gradliniges, melodisches US Power Metal Album ausgeheckt, welches dem Debüt nicht das Wasser reichen kann, jedoch mit genug Rumms ausgestattet ist, um auch heute noch einige Freunde zu gewinnen. Dank der mehr als gelungenen Produktion, für die sich Curran Murphy (Annihilator, Nevermore) sowie Chris Tsangarides (der ja bereits „Painkiller“ einen zeitlosen Anstrich verpasste) verantwortlich zeigen, groovt das Album über die recht knappe Spielzeit von vierzig Minuten ausgesprochen gut und läßt das zweifellos vorhandene Spitzenniveau aller beteiligten Musiker entsprechend zur Geltung kommen.
Auf Balladen und ähnlichen Firlefanz wurde dabei zum Glück verzichtet, weshalb man sich ohne Unterbrechung an Kochs erstklassiger Stimme, St. Pauls Gitarrenhexerein und dem flächendeckenden Doublebass Bombardement erfreuen kann. So machen schnörkellose Kracher wie „Seal The Light“, „Burning Bridges“, „Spark To Flame“, „The World“, „Despise The Lie” oder das etwas an Queensryche erinnernde „Remember To Forget” richtig Spaß und können im Grund genommen schon nach dem ersten Hören überzeugen, da sie richtig gut ins Ohr gehen. Zwar gibt’s mit „Dead Faith“, „Catching The Sun“ und „Waves Of Fury“ auch drei eher mittelmäßige Tracks zu verzeichnen, jedoch trübt dies den positiven Eindruck des Albums nicht allzu sehr.
„Redivivus“ kann man sich als Freund des amerikanischen Power Metals bedenkenlos zulegen, auch wenn man natürlich keine Revolutionen erwarten sollte. Gut gemachter Stoff eben, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Es ist jedenfalls schön, WINTERS BANE wieder unter den Lebenden begrüßen zu dürfen. Welcome back !
Es dauerte ganze vier Jahre, bis der Nachfolger zu „Heart Of A Killer“ erschien, auf dem Bandkopf Lou St. Paul neben der Gitarre auch die Vocals übernahm. „Girth“ erntete zwar weitestgehend gute Kritiken, lag jedoch wie Blei in den Regalen und ging kommerziell sang- und klanglos unter. Die Pause bis zum erneuten Comeback währte anschließend geschlagene neun Jahre, aber nun sind WINTERS BANE runderneuert zurück. Neben dem einzigen verbliebenen Originalmitglied St. Paul wirken nun Bassist Jeff Welch, Drummer Mark Cross (Firewind, Helloween, Metalium) sowie der deutsche Sänger Alexander Koch, der einigen bereits durch seine Aktivitäten bei Powergod, Spiral Tower oder Scenes bekannt sein dürfte.
Zusammen haben die Herren ein gradliniges, melodisches US Power Metal Album ausgeheckt, welches dem Debüt nicht das Wasser reichen kann, jedoch mit genug Rumms ausgestattet ist, um auch heute noch einige Freunde zu gewinnen. Dank der mehr als gelungenen Produktion, für die sich Curran Murphy (Annihilator, Nevermore) sowie Chris Tsangarides (der ja bereits „Painkiller“ einen zeitlosen Anstrich verpasste) verantwortlich zeigen, groovt das Album über die recht knappe Spielzeit von vierzig Minuten ausgesprochen gut und läßt das zweifellos vorhandene Spitzenniveau aller beteiligten Musiker entsprechend zur Geltung kommen.
Auf Balladen und ähnlichen Firlefanz wurde dabei zum Glück verzichtet, weshalb man sich ohne Unterbrechung an Kochs erstklassiger Stimme, St. Pauls Gitarrenhexerein und dem flächendeckenden Doublebass Bombardement erfreuen kann. So machen schnörkellose Kracher wie „Seal The Light“, „Burning Bridges“, „Spark To Flame“, „The World“, „Despise The Lie” oder das etwas an Queensryche erinnernde „Remember To Forget” richtig Spaß und können im Grund genommen schon nach dem ersten Hören überzeugen, da sie richtig gut ins Ohr gehen. Zwar gibt’s mit „Dead Faith“, „Catching The Sun“ und „Waves Of Fury“ auch drei eher mittelmäßige Tracks zu verzeichnen, jedoch trübt dies den positiven Eindruck des Albums nicht allzu sehr.
„Redivivus“ kann man sich als Freund des amerikanischen Power Metals bedenkenlos zulegen, auch wenn man natürlich keine Revolutionen erwarten sollte. Gut gemachter Stoff eben, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Es ist jedenfalls schön, WINTERS BANE wieder unter den Lebenden begrüßen zu dürfen. Welcome back !