Potentia Animi - Psalm II
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Intro
2. Ave Maria
3. Eifersucht
4. Qui per Mundum
5. Anima et Animus
6. Manus Ferens
7. Drei Reiter
8. Der verlorene Haufen
9. Bettelweib
10. Røuber
11. Non Major
12. Ewigkeit
13. Viva la More
Die Bloodchamber meint:
Nur auf den ersten Blick könnte man POTENTIA ANIMI wirklich für eine christliche Band halten. Denn hinter der religiösen Aufmachen und den Mönchsgewändern steckt ein Augenzwinkern – sieht man sich zum Beispiel die Gestaltung von „Psalm II“ an, wird einem gleich klar, dass eine christliche Formation wohl kaum eine betende Nonne im hochschwangeren Zustand abbilden würde.
Musikalisch lassen POTENTIA ANIMI ebenfalls einige klerikale Merkmale einfließen, die Kirchenglockenklänge und die Teile der Texte, die auf Latein erklingen, wären hier zu erwähnen. Im Ganzen erklingt jedoch eine Kombination aus Gothic, Rock und Folk. Dabei muss man der Band zu Gute halten, dass sie zumindest nicht blind namhafte Gruppen aus den aufgeführten Genres kopiert werden.
Mit zumeist halb gesprochenem, vor allem bei den lateinischen Texten rezitativem, Gesang, dezenten Gitarren-, Bass- und Schlagzeugtönen sowie Streicher- und Dudelsackklängen setzen die Deutschen auf das bewährte Repertoire und fahren damit teilweise ganz gut. Über weite Strecken lahmt das Album jedoch beträchtlich, zumeist dümpeln die Stücke leicht ermüdend und stimmungsmäßig blass und eintönig dahin.
So klingt beispielsweise der Eröffner „Ave Maria“ nicht so düster und groovig wie er wohl sollte, die verhältnismäßig flotte Gitarre und die insgesamt bedrohliche, dunkle und teils sphärische Ausrichtung können nicht überzeugen. „Qui per Mundum“ schneidet mit seiner mal bedächtigen, mal dramatischen Ausrichtung ebenfalls schlecht ab und schleicht an einem vorbei. Auch „Anima et Animus“ hätte bei besserer Umsetzung vielleicht wirklich episch und hell klingen können, aber hier bleibt nichts weiter zurück als der Eindruck einer halbgaren Darbietung. Tanzbarere Stücke wie die drei folgenden „Manus Ferens“, „Drei Reiter“ und „Der verlorene Haufen“ machen da keine Ausnahme und reißen nicht mit.
Nur „Ewigkeit“ bildet da einen kleinen Lichtblick und vermag mit den guten mittelalterlichen Klängen wie Trommeln und Dudelsack sowie Streicher- und Akustikbegleitungen etwas mitzureißen. Auch der mehrstimmige Gesang zeigt zumindest an dieser einen Stelle, wie man aus „Psalm II“ eine kraftvolle Scheibe hätte machen können.
Hier geht es aber nicht um Konjunktive und auch wenn in einigen Liedern Potential steckt und es nicht viele komplette Durchhänger wie „Rouber“ gibt – mit den Höhepunkten verhält es sich noch schlechter; denn davon gibt es keine. Die Musik ist entweder unausgegoren, schlecht umgesetzt oder einfach nicht überzeugend – auch wenn in der Scheibe sicherlich einiges an Arbeit steckt.
Musikalisch lassen POTENTIA ANIMI ebenfalls einige klerikale Merkmale einfließen, die Kirchenglockenklänge und die Teile der Texte, die auf Latein erklingen, wären hier zu erwähnen. Im Ganzen erklingt jedoch eine Kombination aus Gothic, Rock und Folk. Dabei muss man der Band zu Gute halten, dass sie zumindest nicht blind namhafte Gruppen aus den aufgeführten Genres kopiert werden.
Mit zumeist halb gesprochenem, vor allem bei den lateinischen Texten rezitativem, Gesang, dezenten Gitarren-, Bass- und Schlagzeugtönen sowie Streicher- und Dudelsackklängen setzen die Deutschen auf das bewährte Repertoire und fahren damit teilweise ganz gut. Über weite Strecken lahmt das Album jedoch beträchtlich, zumeist dümpeln die Stücke leicht ermüdend und stimmungsmäßig blass und eintönig dahin.
So klingt beispielsweise der Eröffner „Ave Maria“ nicht so düster und groovig wie er wohl sollte, die verhältnismäßig flotte Gitarre und die insgesamt bedrohliche, dunkle und teils sphärische Ausrichtung können nicht überzeugen. „Qui per Mundum“ schneidet mit seiner mal bedächtigen, mal dramatischen Ausrichtung ebenfalls schlecht ab und schleicht an einem vorbei. Auch „Anima et Animus“ hätte bei besserer Umsetzung vielleicht wirklich episch und hell klingen können, aber hier bleibt nichts weiter zurück als der Eindruck einer halbgaren Darbietung. Tanzbarere Stücke wie die drei folgenden „Manus Ferens“, „Drei Reiter“ und „Der verlorene Haufen“ machen da keine Ausnahme und reißen nicht mit.
Nur „Ewigkeit“ bildet da einen kleinen Lichtblick und vermag mit den guten mittelalterlichen Klängen wie Trommeln und Dudelsack sowie Streicher- und Akustikbegleitungen etwas mitzureißen. Auch der mehrstimmige Gesang zeigt zumindest an dieser einen Stelle, wie man aus „Psalm II“ eine kraftvolle Scheibe hätte machen können.
Hier geht es aber nicht um Konjunktive und auch wenn in einigen Liedern Potential steckt und es nicht viele komplette Durchhänger wie „Rouber“ gibt – mit den Höhepunkten verhält es sich noch schlechter; denn davon gibt es keine. Die Musik ist entweder unausgegoren, schlecht umgesetzt oder einfach nicht überzeugend – auch wenn in der Scheibe sicherlich einiges an Arbeit steckt.