Mephistopheles - Death Unveiled
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Cryosphere Trimension
2. From End To End
3. Far Beyond Redemption
4. Summon Primal Trinity
5. Stigmata (Seed Of Anti-Babylon)
6. By Fiery Death Devoured
7. Intoxicate The Sun
8. Earthborn
9. Whispering Shadows (Bonus)
Die Bloodchamber meint:
Obwohl sie sich bereits in der Szene einen respektablen Ruf erarbeitet haben, blieben die Jungs von MEPHISTOPHELES stets immer ein wenig im Hintergrund. Mit ihrem aktuellen, mittlerweile vierten Longplayer könnten sie dank neuem Label durchaus einen grossen Sprung nach vorne vollziehen, wenn da nicht der eine oder andere kleine Schönheitsfehler unterlaufen wäre. Dazu komme ich aber später, zuerst wollen wir mal die positiven Aspekte beleuchten.
Der Sound von "Death Unveiled" ist geprägt durch eine Vielzahl von musikalischen Stilmitteln, das beste aus Black, Death und auch ein wenig Thrash findet sich in diesem Album wieder. Ein differenziertes Riffing, mal melodiös, mal prügelnd schnell, mal ungewöhnlich rhythmisch und abundzu auch majestätisch ausladend begleitet eigentlich jeden der neun Songs. Gitarrensoli dürfen natürlich ebensowenig fehlen wie eine passender Drum/Bass-Teppich, der zwar nicht weiter auffällt, aber selbstverständlich zwingend erforderlich ist (Solche Elemente bemerkt man meist erst, wenn sie fehlen).
Unterstützend kommen auch noch stellenweise etwas gewöhnlich erscheinende Synthieklänge hinzu, die aber manchmal mittels ungewöhnlicher Linien und gesunder Verspieltheit durchaus Akzente setzen können. Beispielsweise begeistert der Opener "Cryosphere Trimension" mit ebenjenen Klängen, die zwar ein wenig an "Captain Future" erinnern, den Song aber zusammen mit den präzisen Breaks und der greifbaren Struktur fest im Gedächtnis verankern.
Der aufmerksame Leser hat nun vielleicht bemerkt, dass ich bisher noch kein Wort über den gesanglichen Teil des Albums verloren habe, und genau da liegt der Hase im Pfeffer vergraben. Denn im Gegensatz zum ansonsten eher publikumsorientierten Sound versprüht die Stimme des Sängers stets einen Hauch von Underground. Kreischen ist nicht gleich kreischen, und unser Vokalist bewegt sich eher in unangenehm hohen Sphären. Zwar nicht ganz so extrem wie beispielsweise CRADLE OF FILTH auf ihren ersten Alben, aber dennoch schrauben sich die Lyrics unaufhörlich ins Hirn und könnten bei empfindlichen Menschen durchaus den einen oder anderen Zelltod verursachen. Von Harmonie kann hier kaum eine Rede sein, tiefsitzender emotionaler Hass könnte schon eher zutreffen.
Aber gerade diese Unentschlossenheit lässt zusammen mit der einen oder anderen überladenen Passage das Album nicht wie ein Gesamtwerk erscheinen. Will man nun den gecorpsepainteten Harten oder den melodieverliebten Schwarzen ansprechen? Ich kann es auch nicht sagen, wahrscheinlich irgendwo dazwischen.
Fazit: "Death Unveiled" ist ein Album, das man gutfinden kann, aber nicht zwingend gutfinden muss.
Der Sound von "Death Unveiled" ist geprägt durch eine Vielzahl von musikalischen Stilmitteln, das beste aus Black, Death und auch ein wenig Thrash findet sich in diesem Album wieder. Ein differenziertes Riffing, mal melodiös, mal prügelnd schnell, mal ungewöhnlich rhythmisch und abundzu auch majestätisch ausladend begleitet eigentlich jeden der neun Songs. Gitarrensoli dürfen natürlich ebensowenig fehlen wie eine passender Drum/Bass-Teppich, der zwar nicht weiter auffällt, aber selbstverständlich zwingend erforderlich ist (Solche Elemente bemerkt man meist erst, wenn sie fehlen).
Unterstützend kommen auch noch stellenweise etwas gewöhnlich erscheinende Synthieklänge hinzu, die aber manchmal mittels ungewöhnlicher Linien und gesunder Verspieltheit durchaus Akzente setzen können. Beispielsweise begeistert der Opener "Cryosphere Trimension" mit ebenjenen Klängen, die zwar ein wenig an "Captain Future" erinnern, den Song aber zusammen mit den präzisen Breaks und der greifbaren Struktur fest im Gedächtnis verankern.
Der aufmerksame Leser hat nun vielleicht bemerkt, dass ich bisher noch kein Wort über den gesanglichen Teil des Albums verloren habe, und genau da liegt der Hase im Pfeffer vergraben. Denn im Gegensatz zum ansonsten eher publikumsorientierten Sound versprüht die Stimme des Sängers stets einen Hauch von Underground. Kreischen ist nicht gleich kreischen, und unser Vokalist bewegt sich eher in unangenehm hohen Sphären. Zwar nicht ganz so extrem wie beispielsweise CRADLE OF FILTH auf ihren ersten Alben, aber dennoch schrauben sich die Lyrics unaufhörlich ins Hirn und könnten bei empfindlichen Menschen durchaus den einen oder anderen Zelltod verursachen. Von Harmonie kann hier kaum eine Rede sein, tiefsitzender emotionaler Hass könnte schon eher zutreffen.
Aber gerade diese Unentschlossenheit lässt zusammen mit der einen oder anderen überladenen Passage das Album nicht wie ein Gesamtwerk erscheinen. Will man nun den gecorpsepainteten Harten oder den melodieverliebten Schwarzen ansprechen? Ich kann es auch nicht sagen, wahrscheinlich irgendwo dazwischen.
Fazit: "Death Unveiled" ist ein Album, das man gutfinden kann, aber nicht zwingend gutfinden muss.