Shadows Fall - Fallout From The War
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. In Effigy
2. Will To Rebuild
3. Haunting Me Endlessly
4. Seize The Calm
5. Carpal Tunnel
6. Going, Going, Gone
7. This Is My Own
8. Deadworld
9. Mark Of The Squealer (Leeway Cover)
10. December (Only Living Witness Cover)
11. Teasin' Pleasin' (Dangerous Toys Cover)
Die Bloodchamber meint:
Shadows Fall sind eine der wenigen Bands aus dem Bereich des 'modernen Metal', welche ich mir uneingeschränkt anhören kann. Das liegt vor allem daran, dass sich das Quintett auf einem doch recht hohen, technischen Niveau bewegt und sich die Musik damit letztendlich nicht nur durch Attribute wie 'Tief, Breit, Böse' behauptet, respektive umschreiben lässt. Und das die Formation nicht nur bei mir hoch im Kurs steht beweisen auch die mehr als zahlreich zu bezeichnenden Auftritte auf Festivals, die Konzerte mit anderen hochkarätigen Bands (u.a. Cannibal Corpse, Death, Children Of Bodom, In Flames, Misftis) und nicht zuletzt die Verkaufszahlen der Alben (alleine von 'The War Within' konnte man über 250.000 Exemplare absetzen!). All diese Umstände ließen Shadows Fall die Jahre über zur erfolgreichsten je auf Century Media beheimateten Band werden.
Das neueste Album der Musiker aus Westfield, Massachusetts trägt den Titel 'Fallout From The War', was schon ein wenig unoriginell anmutet, wenn man sich jenen des letzten ins Gedächtnis ruft. Aber was solls, was primär zählt ist schließlich das, was die Lauscher vernehmen und der Opener 'In Effigy' gibt Grund zur Vermutung, dass es Shadows Fall auch diesmal wieder geschafft haben, eine amtliche Scheibe fertigzustellen. Hier treffen brachiale Neo-Thrash Metal Riffs sowohl auf Metalcore Vocals, als auch auf Death Metal Growls und unter Berücksichtigung des Gesamtkonstruktes wird einem sofort klar, mit welcher Band man es hier zu tun hat. Jedoch hielt die anfängliche Freude nicht allzulange Einzug, denn spätestens nach den ersten fünf Songs wird man skeptisch und fragt sich, wo denn die intelligenten Songstrukturen abgeblieben sind, welche Shadows Fall normalerweise auszeichnen. Im Direktvergleich mit dem letzten Album, oben schon angesprochen, hinkt 'Fallout From The War' diesem ein ganzes Stück weit hinterher. Wo bleiben Hammerstücke im Stile von 'What Drives The Weak', 'Inspiration On Demand' oder 'Ghost Of Past Failures', welche den Hörer durch ihre Raffinesse in Gitarrenarbeit und Gesang gleichermaßen und ihrer nicht zu bremsenden Energie und Vielfalt in den Bann zogen? Zu häufig wirken die Melodielinien und Gitarrensoli auf 'Fallout From The War' kraft- und inspirationslos, als dass man wirkliche Akzente setzen kann und insgesamt gesehen wirkt die Truppe einfach ausgelaugt. Warum auch sonst verbrät man auf einer CD mit 11 Tracks nur acht reguläre Eigenkreationen und drei Coverversionen, so dass diese am Ende nur aus ca. 30 Minuten neuem Material der Band besteht? Für mich alles Anzeichen eines Schnellschusses bezogen auf die Veröffentlichung. Kollege Haarbrandt sieht es sicherlich anders, aber meiner Meinung nach hätte aus 'Fallout From The War' ein ähnliches Killeralbum wie 'The War Within' werden können, hätte man sich vom ergiebigen Touren ausreichend erholt und ein gutes halbes Jahr mehr Zeit gelassen das Werk zu vollenden.
Fazit: Lässt sich ein Auftrittskatalog mit dem Ozzfest, Rock im Park, Rock am Ring und dem Download überhaupt noch mit einem direkt daran anschließenden Full Length Album unter einen Hut bringen oder musste die Band diesem Druck letztendlich nachgeben und unter ihm zusammenbrechen? Wo der Vorgänger noch frisch und spritzig war, so enttäuscht 'Fallout From The War' in weiten Teilen. Das Album ist keinesfalls schlecht, jedoch vermisse ich vieles, was ich an Shadows Fall als Band schätzen gelernt habe und unterm Strich kann ich dem aktuellen Output 'nur' das Prädikat 'Befriedigend' attestieren.
Das neueste Album der Musiker aus Westfield, Massachusetts trägt den Titel 'Fallout From The War', was schon ein wenig unoriginell anmutet, wenn man sich jenen des letzten ins Gedächtnis ruft. Aber was solls, was primär zählt ist schließlich das, was die Lauscher vernehmen und der Opener 'In Effigy' gibt Grund zur Vermutung, dass es Shadows Fall auch diesmal wieder geschafft haben, eine amtliche Scheibe fertigzustellen. Hier treffen brachiale Neo-Thrash Metal Riffs sowohl auf Metalcore Vocals, als auch auf Death Metal Growls und unter Berücksichtigung des Gesamtkonstruktes wird einem sofort klar, mit welcher Band man es hier zu tun hat. Jedoch hielt die anfängliche Freude nicht allzulange Einzug, denn spätestens nach den ersten fünf Songs wird man skeptisch und fragt sich, wo denn die intelligenten Songstrukturen abgeblieben sind, welche Shadows Fall normalerweise auszeichnen. Im Direktvergleich mit dem letzten Album, oben schon angesprochen, hinkt 'Fallout From The War' diesem ein ganzes Stück weit hinterher. Wo bleiben Hammerstücke im Stile von 'What Drives The Weak', 'Inspiration On Demand' oder 'Ghost Of Past Failures', welche den Hörer durch ihre Raffinesse in Gitarrenarbeit und Gesang gleichermaßen und ihrer nicht zu bremsenden Energie und Vielfalt in den Bann zogen? Zu häufig wirken die Melodielinien und Gitarrensoli auf 'Fallout From The War' kraft- und inspirationslos, als dass man wirkliche Akzente setzen kann und insgesamt gesehen wirkt die Truppe einfach ausgelaugt. Warum auch sonst verbrät man auf einer CD mit 11 Tracks nur acht reguläre Eigenkreationen und drei Coverversionen, so dass diese am Ende nur aus ca. 30 Minuten neuem Material der Band besteht? Für mich alles Anzeichen eines Schnellschusses bezogen auf die Veröffentlichung. Kollege Haarbrandt sieht es sicherlich anders, aber meiner Meinung nach hätte aus 'Fallout From The War' ein ähnliches Killeralbum wie 'The War Within' werden können, hätte man sich vom ergiebigen Touren ausreichend erholt und ein gutes halbes Jahr mehr Zeit gelassen das Werk zu vollenden.
Fazit: Lässt sich ein Auftrittskatalog mit dem Ozzfest, Rock im Park, Rock am Ring und dem Download überhaupt noch mit einem direkt daran anschließenden Full Length Album unter einen Hut bringen oder musste die Band diesem Druck letztendlich nachgeben und unter ihm zusammenbrechen? Wo der Vorgänger noch frisch und spritzig war, so enttäuscht 'Fallout From The War' in weiten Teilen. Das Album ist keinesfalls schlecht, jedoch vermisse ich vieles, was ich an Shadows Fall als Band schätzen gelernt habe und unterm Strich kann ich dem aktuellen Output 'nur' das Prädikat 'Befriedigend' attestieren.