Cruachan - The Morrigan's Call
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Shelob
2. The Brown Bull of Cooley
3. Coffin Ships
4. The Great Hunger
5. The Old Woman in the Woods
6. Ungoliant
7. The Morrigan's Call
8. Teir Abhail Ru
9. Wolfe Tone
10. The Very Wild Rover
11. CuChulainn
12. Diarmuid and Grainne
Die Bloodchamber meint:
Cruachan aus Irland haben mit "The. Und dabei war es lange Zeit eher unsicher, ob denn diese Scheibe überhaupt. Scheinbar hat sich aber alles eingerenkt, sodass man nun unter dem Banner AFM. Musikalisch indes ist hier eigentlich. die übliche Verbindung aus metallischen Passagen und allerlei Folklore der grünen. hier nicht etwa in grossem Stil auf's Keyboard zurückgegriffen - stattdessen werden so um die 20 Instrumente von der Band höchstselbst zum. meinem Leidwesen ist die Verwurzelung im traditionellen Liedgut so tief, dass mir viel zu oft besoffene Iren in den Sinn kommen, die rhythmisch den Fuss auf den Boden...
Wie ihr vielleicht bemerkt, habe ich beschlossen, dass ihr ab sofort nurmehr drei Viertel meiner Reviews zu lesen bekommt, noch dazu ohne Gliederung - ich vermute nämlich bereits seit Längerem, dass ein paar Leute diese Früchte meiner Freizeit womöglich Satz für Satz kopieren und im Netz verbreiten, also werden fürderhin einfach alle bestraft. Den Sinn der Aussagen kann man schliesslich auch aus im Fliesstext gesetzten Fragmenten rekonstruieren, was ja oft eine schöne und ausnehmend spannende Sache ist.
Klingt komisch? - Ist aber so, und wenn AFM das mit ihren Promo-Scheiben machen, dann muss man sich als flexibler Rezensent natürlich auch mal zurücknehmen und anpassen können.
Was nun Cruachan betrifft (die Band kann wohl noch am wenigsten etwas für diese Unsitte): Die Iren sind sich auf "The Morrigan's Call" im Wesentlichen treu geblieben, haben jedoch enorm an der Produktion geschraubt. Dementsprechend wuchtig tönen die Metal/Folk-Bastarde auch aus den Boxen, mal etwas schwärzer ("Shelob"), mal etwas volksmusikalischer ("Wolftone", "Morrigan's Call"), aber zumeist recht energisch nach vorn orientiert.
Die meisten Bauchschmerzen bereitet mir - neben den teilweise einfach nervigen Singsang-Passagen des kraftvollen, aber nicht durchweg über jeden Zweifel erhabenen Bardenpaares - der Hauruck-Faktor der Scheibe: Viel zu oft wird ein und die selbe Melodie von Rhythmusgitarre, Violine UND Sänger/-in zugleich dargeboten oder über weite Strecken zu Tode genudelt, was zum Beispiel in "Téir Abhaile Riú" in nullkommanix zur Hodenschrumpfung führt.
Hier werden dann in Verbindung mit statischen Rhythmen auch Erinnerungen an schlechtere Waylander, Goat Of Mendes oder alte Adorned Brood wach, was zumindest in meinen Ohren nicht unbedingt ein erstrebenswerter Umstand ist. Mir fehlt einfach die epische Dimension, das Tragische oder Majestätische, das Kämpferische, welches sich vom blanken Verhärten der Tradition emanzipiert und einen eigenen Kosmos schafft.
Bei Cruachan merkt man recht deutlich, dass sie ihre Stücke nicht nur im metallischen Rahmen, sondern auch ganz profan bei Volksfesten zum Besten geben. Und das hat für mich irgendwann schon bei den frühen In Extremo nicht mehr funktioniert.
Fans der Band sowie Anhänger einer (kompositorisch) rohen Form des Paganmetals mit einer Plethora von Originalinstrumenten werden am Ruf der Phantomkönigin allerdings durchaus ihre Freude haben und dürfen meiner Wertung gerne noch 2 Punkte hinzufügen.
Wie ihr vielleicht bemerkt, habe ich beschlossen, dass ihr ab sofort nurmehr drei Viertel meiner Reviews zu lesen bekommt, noch dazu ohne Gliederung - ich vermute nämlich bereits seit Längerem, dass ein paar Leute diese Früchte meiner Freizeit womöglich Satz für Satz kopieren und im Netz verbreiten, also werden fürderhin einfach alle bestraft. Den Sinn der Aussagen kann man schliesslich auch aus im Fliesstext gesetzten Fragmenten rekonstruieren, was ja oft eine schöne und ausnehmend spannende Sache ist.
Klingt komisch? - Ist aber so, und wenn AFM das mit ihren Promo-Scheiben machen, dann muss man sich als flexibler Rezensent natürlich auch mal zurücknehmen und anpassen können.
Was nun Cruachan betrifft (die Band kann wohl noch am wenigsten etwas für diese Unsitte): Die Iren sind sich auf "The Morrigan's Call" im Wesentlichen treu geblieben, haben jedoch enorm an der Produktion geschraubt. Dementsprechend wuchtig tönen die Metal/Folk-Bastarde auch aus den Boxen, mal etwas schwärzer ("Shelob"), mal etwas volksmusikalischer ("Wolftone", "Morrigan's Call"), aber zumeist recht energisch nach vorn orientiert.
Die meisten Bauchschmerzen bereitet mir - neben den teilweise einfach nervigen Singsang-Passagen des kraftvollen, aber nicht durchweg über jeden Zweifel erhabenen Bardenpaares - der Hauruck-Faktor der Scheibe: Viel zu oft wird ein und die selbe Melodie von Rhythmusgitarre, Violine UND Sänger/-in zugleich dargeboten oder über weite Strecken zu Tode genudelt, was zum Beispiel in "Téir Abhaile Riú" in nullkommanix zur Hodenschrumpfung führt.
Hier werden dann in Verbindung mit statischen Rhythmen auch Erinnerungen an schlechtere Waylander, Goat Of Mendes oder alte Adorned Brood wach, was zumindest in meinen Ohren nicht unbedingt ein erstrebenswerter Umstand ist. Mir fehlt einfach die epische Dimension, das Tragische oder Majestätische, das Kämpferische, welches sich vom blanken Verhärten der Tradition emanzipiert und einen eigenen Kosmos schafft.
Bei Cruachan merkt man recht deutlich, dass sie ihre Stücke nicht nur im metallischen Rahmen, sondern auch ganz profan bei Volksfesten zum Besten geben. Und das hat für mich irgendwann schon bei den frühen In Extremo nicht mehr funktioniert.
Fans der Band sowie Anhänger einer (kompositorisch) rohen Form des Paganmetals mit einer Plethora von Originalinstrumenten werden am Ruf der Phantomkönigin allerdings durchaus ihre Freude haben und dürfen meiner Wertung gerne noch 2 Punkte hinzufügen.