I Suffer Inc. - Chronicles Of Lost Purity
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Blood For Blood
2. Fake But Romantic
3. Justify The Cross
4. Fallen Star
5. French Connection
6. Alice And The Scars
7. In Between
8. Vanity
9. Alexa The Witch
10. The Justice
11. When Heart Means Murder Pt.1: The Scarlet Chariot
12. When Heart Means Murder Pt.2: Drive With a Dead Girl
Die Bloodchamber meint:
Aus allen Ländern der Welt strömt er zu uns: Metalcore!
Heute kommt er ausnahmsweise mal aus Italien. Moment mal! Italien? Die paaren doch nicht etwa Keyboardgefrickel und Eunuchengesang mit Hardcore und Todesblei? So weit haben es I SUFFER INC. glücklicherweise nicht getrieben, aber viel geändert hätte es wahrscheinlich nichts. Dass man in der Szene versucht, ein wenig auffällig zu klingen, ist ja schön und gut. Das Prädikat „auffällig schlecht“, war damit allerdings nicht gemeint. Das junge Quintett muss mit „Chronicles of Lost Purity“ leider Gottes ordentlich Lehrgeld bezahlen. Warum das so ist, soll in den nächsten Zeilen geklärt werden.
Erstes und gleichzeitig größtes Manko ist die endbeschissene Produktion. Gerade der moderne Sektor ist doch darauf angewiesen, mit glattgebügelten Klängen alles niederzuwalzen und hier und da kleinere Fehler zu kaschieren. Die vorliegenden 45 Minuten Musik bringen das gesamte Unkönnen ans Tageslicht. Das Ding muss in der Garage aufgenommen worden sein, anders kann ich mir dieses Gerumpel nicht erklären. Am meisten haben darunter das softe Schlagzeug und der kraftlose Gesang zu leiden. Das Ganze wirkt so, als würden die Jungs auf brutalste Art und Weise Rosenblüten gegen ihre Instrumente schleudern und das dann „Metalcore“ nennen. Dabei könnte das Gesamtbild ein wunderbares Aggrogewitter offenbaren, denn im Ansatz rockt man doch die eine oder andere Kokosnuss von der Palme.
Einige sympathische Ideen schwirren den Jungs durch die Rübe, doch gelingt es ihnen nicht, diese zu bündeln und in wirklich aufregenden Momenten manifestieren zu lassen. Dass Sänger Val aus einer Emoband stammt, merkt man eigentlich nicht sofort. Zwar beherrschen auch einige clean gesungene (meistens nasal nölend und schief) Vocals die Musik von I SUFFER INC., das Grundgerüst wird aber von einer ziemlich derben Kreischattacke eingenommen, die durchaus Aggression vermittelt. Ein gutes Händchen für Melodien beweisen die Jungs ebenfalls des Öfteren. Vor allem bei den beiden Schlusstracks der „When Heart Means Murder“-Reihe, beim Song „French Connection“ und bei der Single „Vanity“ blitzt dieses Talent auf.
Man kann die Geschichte allerdings drehen und wenden, wie man möchte. I SUFFER INC. können mit diesem Album keinen Blumentopf gewinnen. Zu viele Schwächen tummeln sich auf „Chronicles of Lost Purity“, auch wenn man die Produktion mal ignoriert. Es fällt mir allerdings etwas schwer, den Jungs ein derart hartes Urteil zu fällen, denn es finden sich wie gesagt einige nette Ansätze auf der Scheibe. Was die Italiener brauchen ist einfach noch ein wenig mehr Zeit, um die Veröffentlichung auch mit der nötigen Professionalität auf die Beine zu stellen. Zwei bis drei Monate im Studio hätten vielleicht gereicht und schon hätte die Platte 6 oder 7 Punkte, statt 3 Punkte bekommen.
Heute kommt er ausnahmsweise mal aus Italien. Moment mal! Italien? Die paaren doch nicht etwa Keyboardgefrickel und Eunuchengesang mit Hardcore und Todesblei? So weit haben es I SUFFER INC. glücklicherweise nicht getrieben, aber viel geändert hätte es wahrscheinlich nichts. Dass man in der Szene versucht, ein wenig auffällig zu klingen, ist ja schön und gut. Das Prädikat „auffällig schlecht“, war damit allerdings nicht gemeint. Das junge Quintett muss mit „Chronicles of Lost Purity“ leider Gottes ordentlich Lehrgeld bezahlen. Warum das so ist, soll in den nächsten Zeilen geklärt werden.
Erstes und gleichzeitig größtes Manko ist die endbeschissene Produktion. Gerade der moderne Sektor ist doch darauf angewiesen, mit glattgebügelten Klängen alles niederzuwalzen und hier und da kleinere Fehler zu kaschieren. Die vorliegenden 45 Minuten Musik bringen das gesamte Unkönnen ans Tageslicht. Das Ding muss in der Garage aufgenommen worden sein, anders kann ich mir dieses Gerumpel nicht erklären. Am meisten haben darunter das softe Schlagzeug und der kraftlose Gesang zu leiden. Das Ganze wirkt so, als würden die Jungs auf brutalste Art und Weise Rosenblüten gegen ihre Instrumente schleudern und das dann „Metalcore“ nennen. Dabei könnte das Gesamtbild ein wunderbares Aggrogewitter offenbaren, denn im Ansatz rockt man doch die eine oder andere Kokosnuss von der Palme.
Einige sympathische Ideen schwirren den Jungs durch die Rübe, doch gelingt es ihnen nicht, diese zu bündeln und in wirklich aufregenden Momenten manifestieren zu lassen. Dass Sänger Val aus einer Emoband stammt, merkt man eigentlich nicht sofort. Zwar beherrschen auch einige clean gesungene (meistens nasal nölend und schief) Vocals die Musik von I SUFFER INC., das Grundgerüst wird aber von einer ziemlich derben Kreischattacke eingenommen, die durchaus Aggression vermittelt. Ein gutes Händchen für Melodien beweisen die Jungs ebenfalls des Öfteren. Vor allem bei den beiden Schlusstracks der „When Heart Means Murder“-Reihe, beim Song „French Connection“ und bei der Single „Vanity“ blitzt dieses Talent auf.
Man kann die Geschichte allerdings drehen und wenden, wie man möchte. I SUFFER INC. können mit diesem Album keinen Blumentopf gewinnen. Zu viele Schwächen tummeln sich auf „Chronicles of Lost Purity“, auch wenn man die Produktion mal ignoriert. Es fällt mir allerdings etwas schwer, den Jungs ein derart hartes Urteil zu fällen, denn es finden sich wie gesagt einige nette Ansätze auf der Scheibe. Was die Italiener brauchen ist einfach noch ein wenig mehr Zeit, um die Veröffentlichung auch mit der nötigen Professionalität auf die Beine zu stellen. Zwei bis drei Monate im Studio hätten vielleicht gereicht und schon hätte die Platte 6 oder 7 Punkte, statt 3 Punkte bekommen.