Straight Forward - Of Destiny And Inner Fight
Progressive Death Metal
erschienen in 2005
dauert 23:50 min
erschienen in 2005
dauert 23:50 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The theme
2. Several disasters
3. Of destiny and inner fight
4. Daily sences
5. Indispensible
6. One step deeper
Die Bloodchamber meint:
STRAIGHT FORWARD spielen nach eigenen Angaben progressiven Death Metal. Dieser Meinung bin ich eher nicht. Dazu aber später mehr. „Of Destiniy And Inner Fight“ wurde im Out-Sane Studio zu Eisleben aufgenommen und ist nach einem Demo die zweite Veröffentlichung der Band.
Die Musik von STRAIGHT FORWARD gab mir doch einige Rätsel auf. Ich hatte beim Hören des Materials von „Of Destiny And Inner Fight“ das Gefühl, die Band wisse nicht so recht, wo ihre musikalische Reise hingehen soll.
Zuerst einmal hat die Musik mit traditionellem Death Metal so gut wie gar nichts zu tun. Old School Death Metal Fans können sich das Lesen dieses Reviews also getrost sparen. Die Riffs der Band orientieren sich größtenteils eher an modernem Thrash Metal als an Death Metal. Überhaupt sind die Songs von ihrem Grundcharakter her eher modern ausgerichtet. Viele Riffs erinnern an PANTERA, gerade auch durch die häufig verwendeten Oberton Pidges.
Ich denke, dass die Stilbezeichnung Progressiv Death Metal schlicht und einfach nicht zutrifft. Bei progressiver Musik sollten zumindest einige der folgenden Merkmale schon charakteristisch sein: Unkonventionelle Songstrukturen, Rhythmen und Techniken, vertrackte Riffs, lange ausufernde Kompositionen, das Erkunden musikalischen Neulandes und in manchen Fällen das Starten an einem Punkt und das Enden an einem ganz anderen Punkt (man denke nur an ATHEIST). Stattdessen vertrauen STRAIGHT FORWARD auf übersichtliche Songstrukturen und auch die Riffs sind nicht gerade schwer nachvollziehbar oder gar originell. Die einzelnen Lieder weisen im Schnitt eine Spielzeit von vier bis fünf Minuten auf. Neues musikalisches Terrain wird nicht ansatzweise betreten. Und dann wäre da noch das größte Manko dieser Veröffentlichung zu nennen: Die Klargesänge. Diese sind schon fast als poppig einzustufen. Und wenn nicht als das, dann zumindest als Mainstream-rockig.
Sind die übrigen Bestandteile der Songs schon nicht sehr aufregend gestaltet, so sind die clean gesungenen Passagen wirklich schon anbiedernd konturlos ausgefallen. Klebrig süß und viel zu einfach und seelenlos sind die Melodien, die den Hörer schon beim ersten Hördurchgang zu langweilen beginnen.
Den Zenit findet dieses Treiben dann im Abschlussteil des letzten Songs. Jungs, was macht ihr da denn plötzlich? Das Lied hört auf den Namen „One step deeper“. Es fängt recht todesmetallisch an und erinnert dabei etwas an OBITUARY. Doch gegen Ende wechselt man einfach mal keck die Musikrichtung und trällert einen dieser schon so liebgewonnenen Klargesangsparts. Beim besten Willen, das ist Pop Rock der übelsten Sorte. Spielt da plötzlich eine andere Band? FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE, seid ihr das etwa? Fürchterlich…
Das ganze hat mit etwas Progressivem nichts zu tun. Meiner Meinung nach wäre der Begriff Crossover für die Musik von STRAIGHT FORWARD der besser gewählte Terminus. Passend dazu erinnern die Strophenteile des Titelliedes an RAGE AGAINST THE MACHINE.
Das Einzige, was „Of Destiny And Inner Fight“ punktemäßig vor Schlimmerem bewahrt, ist einzig und allein der Song „Daily Senses“. Dieser ist als verhältnismäßig gelungen anzusehen. Die Band sollte lieber den bei diesem Lied beschrittenen Weg weiter ausbauen.
Da das hier besprochene Album bereits 2005 erschienen ist, ist es nicht verwunderlich, dass die Band mittlerweile schon das nächste Album veröffentlicht hat. Dieses lautet „Longings For A Lifetime“. Ich hoffe für die Band, dass das darauf enthaltene Material einen höheren Qualitätsstandart erreicht als „Of Destiny And Inner Fight“.
Die Musik von STRAIGHT FORWARD gab mir doch einige Rätsel auf. Ich hatte beim Hören des Materials von „Of Destiny And Inner Fight“ das Gefühl, die Band wisse nicht so recht, wo ihre musikalische Reise hingehen soll.
Zuerst einmal hat die Musik mit traditionellem Death Metal so gut wie gar nichts zu tun. Old School Death Metal Fans können sich das Lesen dieses Reviews also getrost sparen. Die Riffs der Band orientieren sich größtenteils eher an modernem Thrash Metal als an Death Metal. Überhaupt sind die Songs von ihrem Grundcharakter her eher modern ausgerichtet. Viele Riffs erinnern an PANTERA, gerade auch durch die häufig verwendeten Oberton Pidges.
Ich denke, dass die Stilbezeichnung Progressiv Death Metal schlicht und einfach nicht zutrifft. Bei progressiver Musik sollten zumindest einige der folgenden Merkmale schon charakteristisch sein: Unkonventionelle Songstrukturen, Rhythmen und Techniken, vertrackte Riffs, lange ausufernde Kompositionen, das Erkunden musikalischen Neulandes und in manchen Fällen das Starten an einem Punkt und das Enden an einem ganz anderen Punkt (man denke nur an ATHEIST). Stattdessen vertrauen STRAIGHT FORWARD auf übersichtliche Songstrukturen und auch die Riffs sind nicht gerade schwer nachvollziehbar oder gar originell. Die einzelnen Lieder weisen im Schnitt eine Spielzeit von vier bis fünf Minuten auf. Neues musikalisches Terrain wird nicht ansatzweise betreten. Und dann wäre da noch das größte Manko dieser Veröffentlichung zu nennen: Die Klargesänge. Diese sind schon fast als poppig einzustufen. Und wenn nicht als das, dann zumindest als Mainstream-rockig.
Sind die übrigen Bestandteile der Songs schon nicht sehr aufregend gestaltet, so sind die clean gesungenen Passagen wirklich schon anbiedernd konturlos ausgefallen. Klebrig süß und viel zu einfach und seelenlos sind die Melodien, die den Hörer schon beim ersten Hördurchgang zu langweilen beginnen.
Den Zenit findet dieses Treiben dann im Abschlussteil des letzten Songs. Jungs, was macht ihr da denn plötzlich? Das Lied hört auf den Namen „One step deeper“. Es fängt recht todesmetallisch an und erinnert dabei etwas an OBITUARY. Doch gegen Ende wechselt man einfach mal keck die Musikrichtung und trällert einen dieser schon so liebgewonnenen Klargesangsparts. Beim besten Willen, das ist Pop Rock der übelsten Sorte. Spielt da plötzlich eine andere Band? FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE, seid ihr das etwa? Fürchterlich…
Das ganze hat mit etwas Progressivem nichts zu tun. Meiner Meinung nach wäre der Begriff Crossover für die Musik von STRAIGHT FORWARD der besser gewählte Terminus. Passend dazu erinnern die Strophenteile des Titelliedes an RAGE AGAINST THE MACHINE.
Das Einzige, was „Of Destiny And Inner Fight“ punktemäßig vor Schlimmerem bewahrt, ist einzig und allein der Song „Daily Senses“. Dieser ist als verhältnismäßig gelungen anzusehen. Die Band sollte lieber den bei diesem Lied beschrittenen Weg weiter ausbauen.
Da das hier besprochene Album bereits 2005 erschienen ist, ist es nicht verwunderlich, dass die Band mittlerweile schon das nächste Album veröffentlicht hat. Dieses lautet „Longings For A Lifetime“. Ich hoffe für die Band, dass das darauf enthaltene Material einen höheren Qualitätsstandart erreicht als „Of Destiny And Inner Fight“.