Oomph! - Delikatessen (Compilation)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Gekreuzigt 06
2. Augen Auf!
3. Träumst Du
4. Fieber Feat. Nina Hagen
5. Supernova
6. Brennende Liebe Feat. L’âme Imortelle
7. Das Letzte Streichholz
8. Das Weiße Licht
9. Gott Ist Ein Popstar
10. Sex Hat Keine Macht (Single Version)
11. The Power Of Love
12. Die Schlinge Feat. Apocalyptica
13. Unsere Rettung
14. Ich Bin Du
15. Der Neue Gott
16. Niemand
17. Sex
18. Wunschkind
19. Ice-Coffin
Die Bloodchamber meint:
16 Jahre und 9 Alben – wenn das mal kein Anlass für eine Best Of-Scheibe ist. Mit „Delikatessen“ gibt es nach dem ganzen Single-Wahn mal wieder ein wertige Veröffentlichung von OOMPH!, die das gesamte musikalische Schaffen einer der wichtigsten und umstrittensten deutschen Rockbands abdeckt. Angefangen beim düsteren, stampfenden EBM des ersten selbstbetitelten Albums bis hin zu den glatten, chartstauglichen Rocknummern der erst in diesem Jahr veröffentlichten letzten Scheibe „GlaubeLiebeTod“ findet jede Schaffensphase Berücksichtigung. Man könnte die Entwicklung, die die Band während ihres anderthalb jahrzehntelangen Bestehens machte, sehr gut nachvollziehen,...
...wenn da nicht diese Songanordnung wäre. Den aktuellen und massengeschmacksspezifisch einträglicheren Songs wird deutlich mehr Platz eingeräumt. Jede Singleveröffentlichung der letzten 5 Jahre hat den Weg auf die Compilation gefunden (davon sind allein drei von „GlaubeLiebeTod“), einschließlich der Zusammenarbeiten mit Nina Hagen („Fieber“), L’âme Imortelle („Brennende Liebe“) und Apocalyptica („Die Schlinge“). Die ersten 10 Jahre der Bandhistorie, und damit das interessantere Material für Freunde harter Rockmusik und die auch im Zuge der mal mächtig angesagten Neuen Deutschen Härte einflussreichere Musik – OOMPH! vermischten lange vor RAMMSTEINs „Herzeleid“ harte Riffs mit Elektronik und provokanten deutschen Texten – werden ins letzte Drittel des Albums gedrängt.
Schade! Dennoch kann man auf „Delikatessen“, neben der überflüssigen Neueinspielung von „Gekreuzigt“ und der kläglichen Coverversion von Frankie Goes To Hollywoods „The Power Of Love“ auch wirklich musikalische Delikatessen finden. Zum Beispiel die hymnische Ballade „Das weiße Licht“, den intensiven Rocker „Supernova“, den alten Tanzflächenstampfer „Der neue Gott“, das gänsehauttaugliche „Wunschkind“ und natürlich den Klassiker überhaupt „Ice-Coffin“.
Unwissende, die denken, OOMPH! existieren erst seit ihrem „Augen auf!“-Smashhit, können sich hier überzeugen, dass sie es bei den Wolfsburgern mit einer reifen, vielseitigen Band zu tun haben. Wer sich nicht alle Alben kaufen will, sondern eine kurze Zusammenfassung im Player rotieren haben will, ist hier ebenfalls gut bedient. Für eingefleischte Fans, die sowieso alle Scheiben im Regal stehen haben, gibt es nichts zu entdecken. Letzteren sei die Doppel-CD-Version von „Delikatessen“ empfohlen, die auf der zweiten Disk eine Sammlung von B-Seiten bereit hält.
...wenn da nicht diese Songanordnung wäre. Den aktuellen und massengeschmacksspezifisch einträglicheren Songs wird deutlich mehr Platz eingeräumt. Jede Singleveröffentlichung der letzten 5 Jahre hat den Weg auf die Compilation gefunden (davon sind allein drei von „GlaubeLiebeTod“), einschließlich der Zusammenarbeiten mit Nina Hagen („Fieber“), L’âme Imortelle („Brennende Liebe“) und Apocalyptica („Die Schlinge“). Die ersten 10 Jahre der Bandhistorie, und damit das interessantere Material für Freunde harter Rockmusik und die auch im Zuge der mal mächtig angesagten Neuen Deutschen Härte einflussreichere Musik – OOMPH! vermischten lange vor RAMMSTEINs „Herzeleid“ harte Riffs mit Elektronik und provokanten deutschen Texten – werden ins letzte Drittel des Albums gedrängt.
Schade! Dennoch kann man auf „Delikatessen“, neben der überflüssigen Neueinspielung von „Gekreuzigt“ und der kläglichen Coverversion von Frankie Goes To Hollywoods „The Power Of Love“ auch wirklich musikalische Delikatessen finden. Zum Beispiel die hymnische Ballade „Das weiße Licht“, den intensiven Rocker „Supernova“, den alten Tanzflächenstampfer „Der neue Gott“, das gänsehauttaugliche „Wunschkind“ und natürlich den Klassiker überhaupt „Ice-Coffin“.
Unwissende, die denken, OOMPH! existieren erst seit ihrem „Augen auf!“-Smashhit, können sich hier überzeugen, dass sie es bei den Wolfsburgern mit einer reifen, vielseitigen Band zu tun haben. Wer sich nicht alle Alben kaufen will, sondern eine kurze Zusammenfassung im Player rotieren haben will, ist hier ebenfalls gut bedient. Für eingefleischte Fans, die sowieso alle Scheiben im Regal stehen haben, gibt es nichts zu entdecken. Letzteren sei die Doppel-CD-Version von „Delikatessen“ empfohlen, die auf der zweiten Disk eine Sammlung von B-Seiten bereit hält.