Sintech - Sick Perverted Sins
Metal / Industrial
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
dauert 31:57 min
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
dauert 31:57 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Intro
2. (M)eat
3. My Pledge
4. Atmosfear
5. Interlude
6. Bored
7. The Snake
8. Wide and White (Bonustrack/Demo)
9. Wonderfull Life (Bonustrack)
Die Bloodchamber meint:
Wie der auf äußerst feinfühlig subtile Art ausgewählte Titel „Sick perverted Sins“ schon vermuten lässt, wollte die hier agierende bayrischen Band SINTECH etwas gnadenlos krankhaft Sündiges erschaffen. Genauer gesagt, soll es sich bei diesem Album um eine musikalische Abhandlung über die Abartigkeit der menschlichen Seele handeln. Was sich in dieser Form noch recht interessant und viel versprechend anhört, erweist sich als eine Ansammlung von durchgeknallten und völlig lächerlichen, teilweise ins nekrophile abdriftenden Fantasien, die einer verrwirrten, Horrorfilm-verseuchten, minderjährigen Seele entsprungen sein könnten. Doch jeder soll ja schließlich seinen Spaß haben dürfen.
Da jeglicher Tiefgang somit schon mal flach fällt, was die Band, die mit ihren wahrhaftig „gestörten“ Texten wirbt, allerdings kaum interessieren dürfte, widmen wir uns nun, über diese Tatsache hinwegsehend, der Musik an sich.
Hier werden brutales Riffing und packende Melodien versprochen, die in technischer Perfektion und sin-thetisch abgepackter Form verabreicht werden. Obwohl der Industrial-Anteil, beziehungsweise die Masse an elektronischen Sounds, nicht so hoch ausfällt wie erhofft, kann man das Songwriting trotz einiger Schwächen als solide und einfallsreich bezeichnen. Auch wenn in den ersten zwei Liedern stellenweise Einiges noch etwas aufgesetzt konstruiert klingt und man in den Riffs eine feine, aber unpassende Thrashnuance mitklingen hört, reift im Verlauf der CD ein ausgewachsener, etwas von der Produktion in Mitleidenschaft gezogener, Grundsound heran. Ironisierend ruhige Zwischenspiele und - dank der Keys - episch fett klingende Passagen, bei denen der Gesang und die Melodielinien der Gitarren stärker zum tragen kommen, dominieren das Geschehen und lassen in Kombination mit dem Geknüppel eine vielfältige Klangkulisse gedeihen. Darüber hinaus sorgen Refrains für Eingängigkeit, wobei gleichzeitig jeder Song durch seinen individuellen Aufbau an Charakter gewinnt.
Für eine große Überraschung sorgt der erste Bonustrack, der von der vorrausgegangenen Demo stammt. Auf diesen treffen die Versprechungen nämlich eher zu, als auf das neue Material. Technisch einwandfrei, in kompromissloser, aber ausgetüftelter Härte ballert man sich in einer vergleichsweise sagenhaften Produktion durch den Song. Auch der elektronische Anteil und die tieferen Vocals machen sich exzellent. Hier stimmt einfach alles, was das zuvor gehörte in mancher Beziehung leider etwas alt aussehen lässt.
Den zweiten Bonustrack, ein Cover des beliebten „Wonderful Life“ von BLACK, hätte man sich wirklich sparen können. Das Lied in schnell und noch schneller hinzurotzen ist nun wirklich nicht nötig.
Da jeglicher Tiefgang somit schon mal flach fällt, was die Band, die mit ihren wahrhaftig „gestörten“ Texten wirbt, allerdings kaum interessieren dürfte, widmen wir uns nun, über diese Tatsache hinwegsehend, der Musik an sich.
Hier werden brutales Riffing und packende Melodien versprochen, die in technischer Perfektion und sin-thetisch abgepackter Form verabreicht werden. Obwohl der Industrial-Anteil, beziehungsweise die Masse an elektronischen Sounds, nicht so hoch ausfällt wie erhofft, kann man das Songwriting trotz einiger Schwächen als solide und einfallsreich bezeichnen. Auch wenn in den ersten zwei Liedern stellenweise Einiges noch etwas aufgesetzt konstruiert klingt und man in den Riffs eine feine, aber unpassende Thrashnuance mitklingen hört, reift im Verlauf der CD ein ausgewachsener, etwas von der Produktion in Mitleidenschaft gezogener, Grundsound heran. Ironisierend ruhige Zwischenspiele und - dank der Keys - episch fett klingende Passagen, bei denen der Gesang und die Melodielinien der Gitarren stärker zum tragen kommen, dominieren das Geschehen und lassen in Kombination mit dem Geknüppel eine vielfältige Klangkulisse gedeihen. Darüber hinaus sorgen Refrains für Eingängigkeit, wobei gleichzeitig jeder Song durch seinen individuellen Aufbau an Charakter gewinnt.
Für eine große Überraschung sorgt der erste Bonustrack, der von der vorrausgegangenen Demo stammt. Auf diesen treffen die Versprechungen nämlich eher zu, als auf das neue Material. Technisch einwandfrei, in kompromissloser, aber ausgetüftelter Härte ballert man sich in einer vergleichsweise sagenhaften Produktion durch den Song. Auch der elektronische Anteil und die tieferen Vocals machen sich exzellent. Hier stimmt einfach alles, was das zuvor gehörte in mancher Beziehung leider etwas alt aussehen lässt.
Den zweiten Bonustrack, ein Cover des beliebten „Wonderful Life“ von BLACK, hätte man sich wirklich sparen können. Das Lied in schnell und noch schneller hinzurotzen ist nun wirklich nicht nötig.