Axemaster - Blessing The Skies

Axemaster - Blessing The Skies
Heavy Metal
erschienen in 2007 bei Burning Star Records
dauert 56:42 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Prophecy/Golgotha
2. Blood Of The Temple
3. Rock Forever
4. Without A Trace
5. Crusades
6. Demon Machine
7. The Reaper
8. Slave To The Blade
9. The Predator
10. Heretical Valor
11. Snake Charmer
12. The Power

Die Bloodchamber meint:

Es soll doch tatsächlich Bands aus den Achzigern geben, die nicht von jedem Oldschooler über den grünen Klee gelobt werden und auch zu ihrer „Glanzzeit“ nur als kleines Lichtchen im Metal-Dschungel funkelten. Solche Acts werden gemeinhin auch als Kult-Bands bezeichnet. Und eine solche Kultband, also ein Act, der auch in den Achzigern kein Bein auf den Boden bekommen konnte und heutzutage trotz mehrerer Alben den meisten unbekannt sein dürfte, ist auch die US Metal-Zusammenrottung von AXEMASTER. Ob aber „Blessing In The Skies“ heute mehr Beachtung findet als damals, sei an dieser Stelle mal dahingestellt.

Genaugenommen ist dieser Rerelease verdammt unnötig und dürfte am ehesten Leute ansprechen, die gerne erfahren möchten, wie MALICE und LIZZY BORDEN in schwacher Form klingen würden. Zu hören bekommt man rockigen US Metal in recht ruppiger und auch durchaus authentischer Form. Allerdings soll es Leute geben (siehe die beiden genannten Bands), die solche Mucke um einiges besser vortragen als Gitarrist Joe Sims und seine Kollegen. Zwar sind die Songs keineswegs richtig schlecht, atmen aber über komplette Laufzeit immer wieder den Geist der Durchschnittlich- und Austauschbarkeit. Richtig hängen bleibt bis auf die unbekümmerten und nicht wirklich herausragenden Soli und einige aufhorchen lassende Riffs nicht wirklich viel.

Das einzige, was man dem griechischen Label Burning Star Records zugute halten kann, ist das „Value-for-money“-Denken. „Blessing In The Skies“ enthält neben einem neuen, eher zu einer Doom-Platte passenden Coverartwort den Rerelease oben genannter Platte + unveröffentlichte Songs in miesem Soundgewand und einen lustigen, aber nicht wirklich nötigen Videoclip. Ob das aber reicht, 15 Euro für die CD zu zahlen, wage ich zu bezweifeln. Und die wenigen Fans, die das Teil eh auf Vinyl besitzen, haben wahrscheinlich noch nie von dieser neuen Erfindung namens Compact Disc gehört!
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