Nach dem Tod Immortals hat Drummer Horgh mit Grimfist bereits eine neue Baustelle an den Start gebracht. Ihm zur Seite stehen Ole Walaunet (b/g) und ein Kollege mit dem wützigen Namen Frediablo (voc). Gäbe es nun ein Programmheftchen zum im Abyss Studio beim Peter eingeschepperten Debüt "Ghouls of Grandeur", dort stände wohl nur: "Effizient". Ehrlich, mir ist schon lange keine Scheibe mehr untergekommen, die so dermaßen primitiv auf die Kacke haut, dass der Darm von selbst im Takt mitswingt. Dabei beschränkt sich der Sound von Grimfist keineswegs auf die zwei Komponenten Death und Black Metal, sondern umfasst auch 80er jahre Metalanleihen und eine doppelte Portion Thrash. Sänger Frediablo variiert dazu ständig und überzeugend zwischen Black Metal typischem Gekeife und bösen Death Grunts. Horghi Baby unterlegt diesen Auswurf dann auch noch mit seinem inzwischen absolut präzisen und infernalischen Drumming, dass auch der letzte Popper aus allen Löchern pfeifen sollte. Der Sound ist, wie für Abyss Standard, wunderbar kraftvoll, kalt und rau geworden, wie es zu dieser Musik einfach am besten passt. Besonders geil find ich in den schön laut abgemischten Bass, der ein massives Fundament für die klirrenden Gitarren schafft. Die Stücke an sich, angefangen beim ungestümen Opener "Primal Agression" über das, mit einem klassischen Riff versehende, "A World of Wrath" bis hin zum alles in Schutt und Asche rockenden "Ghouls of Grandeur", greifen einfach mit ihrer rhythmusbetonten direkt an die Eier und zaubern mir jedes mal wieder ein breites Lächeln ins Gesicht. Wenn ihr also mal wieder Bock auf richtig trues Abschädeln und Killn habt, besorgt euch unbedingt dieses Teil, das von mir ganz starke 8 Punkte bekommt!