Accid Reign - Awaken
Melodic Metal
erschienen in 2007 als Eigenproduktion
dauert 45:32 min
erschienen in 2007 als Eigenproduktion
dauert 45:32 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Feeling
2. He
3. Awake
4. In My Eyes
5. Accid Reign
6. Forgive Me
7. This Is Me
8. Why
9. Trust In You
10. Into The Dark
Die Bloodchamber meint:
Aus der Hansestadt Hamburg erreicht mich das selbstproduzierte Debütalbum der 2005 gegründeten Band ACCID REIGN. Dabei legen die fünf Herren plus Sängerin eine beachtliche Professionalität an den Tag, denn nach Kellerproduktion oder Klangfiasko klingt „Awaken“ ganz und gar nicht – so soll es sein!
Aber es ist nicht nur der Sound des Kollektivs, der beeindruckt; auch an der Aufmachung des Booklets und – was natürlich viel wichtiger ist – dem technischen Vermögen der Musiker gibt es nur wenig auszusetzen. Vor allem das exzessiv eingesetzte Piano macht eine ganze Menge her und trägt maßgeblich zur melancholischen Atmosphäre der CD bei.
Das eigentliche Hauptaugenmerk liegt jedoch ganz klar auf Frontfrau Tony Kostyal, an der sich jedoch auch die Geister scheiden werden, denn ihre elfenartige, manchmal gar „operesk“ ausgelegte Stimme ist mit Sicherheit Geschmacksache. Wer bei NIGHTWISH schreiend davonläuft, dürfte auch um ACCID REIGN einen weiten Bogen machen, obwohl der Vergleich aber hinkt, schließlich unterscheiden sich die Bands vom Stil her doch noch ein ganzes Stück. Insgesamt agieren die HamburgerInnen nämlich deutlich dezenter und haben weder überschüssigen Pathos noch Bombast an Bord, sondern setzten stattdessen eher auf leise Töne, was nicht zuletzt bei den drei astreinen Balladen „In My Eyes“, „Forgive Me“ und „Why“ mehr als deutlich wird.
Auf der anderen Seite fehlt der jungen Truppe aber auch noch die Songwritingerfahrung oben genannter Kollegen, denn wenn man mal ehrlich ist, findet sich auf „Awake“ eigentlich kein Song, der längerfristig im Gedächtnis hängen bleibt. Darüber können auch die geschickt eingestreuten deutschen Vocals im Opener „Feeling“ nicht hinwegtäuschen.
Dennoch: ACCID REIGN ist eine Underground Band, die es ernst meint und Potential hat. Wenn die Truppe im Studio weiter an sich arbeitet, könnte uns in Zukunft da noch einiges erwarten. Bis dahin bleibt es aber erst mal „nur“ bei einem ordentlichen Debütalbum und damit verbundenen sechs Wertungspunkten.
Aber es ist nicht nur der Sound des Kollektivs, der beeindruckt; auch an der Aufmachung des Booklets und – was natürlich viel wichtiger ist – dem technischen Vermögen der Musiker gibt es nur wenig auszusetzen. Vor allem das exzessiv eingesetzte Piano macht eine ganze Menge her und trägt maßgeblich zur melancholischen Atmosphäre der CD bei.
Das eigentliche Hauptaugenmerk liegt jedoch ganz klar auf Frontfrau Tony Kostyal, an der sich jedoch auch die Geister scheiden werden, denn ihre elfenartige, manchmal gar „operesk“ ausgelegte Stimme ist mit Sicherheit Geschmacksache. Wer bei NIGHTWISH schreiend davonläuft, dürfte auch um ACCID REIGN einen weiten Bogen machen, obwohl der Vergleich aber hinkt, schließlich unterscheiden sich die Bands vom Stil her doch noch ein ganzes Stück. Insgesamt agieren die HamburgerInnen nämlich deutlich dezenter und haben weder überschüssigen Pathos noch Bombast an Bord, sondern setzten stattdessen eher auf leise Töne, was nicht zuletzt bei den drei astreinen Balladen „In My Eyes“, „Forgive Me“ und „Why“ mehr als deutlich wird.
Auf der anderen Seite fehlt der jungen Truppe aber auch noch die Songwritingerfahrung oben genannter Kollegen, denn wenn man mal ehrlich ist, findet sich auf „Awake“ eigentlich kein Song, der längerfristig im Gedächtnis hängen bleibt. Darüber können auch die geschickt eingestreuten deutschen Vocals im Opener „Feeling“ nicht hinwegtäuschen.
Dennoch: ACCID REIGN ist eine Underground Band, die es ernst meint und Potential hat. Wenn die Truppe im Studio weiter an sich arbeitet, könnte uns in Zukunft da noch einiges erwarten. Bis dahin bleibt es aber erst mal „nur“ bei einem ordentlichen Debütalbum und damit verbundenen sechs Wertungspunkten.