Finsterforst - Weltenkraft
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Des Waldes Macht
2. Die Suche nach dem Licht
3. Lauf der Welt
4. Traumwald
5. Spiegelscherben
6. Von glorreichem Schmerz
7. Rauschende Nächte
8. Weinende Ruinen
9. Weltenpilger
10. Verlorene Seelen
Die Bloodchamber meint:
FINSTERFORST aus dem Schwarzwald - auf dieses Wortspiel muss man erst mal kommen - sind seit gerade mal 3 Jahren aktiv und legen nach nur einem Demo nun mit "Weltenkraft" ihr erstes vollständiges Album vor. Auf selbigem gibt es in üppigen 76 Minuten die amtliche Vollbedienung für eine klar abgesteckte Zielgruppe, nämlich all jene Trinkkumpanen, die von EQUILIBRIUM und ENSIFERUM noch längst nicht genug haben. Und sieht man vom Lapsus der völlig fehlenden Eigenständigkeit ab, macht "Weltenkraft" dank gelungener Produktion sogar einigermaßen Spaß.
Musikalisch sind die gebotenen Tracks fast genau zwischen den beiden erwähnten Bands angesiedelt: Von den Finnen schaut man sich das oftmals dem Powermetal entlehnte Grundriffing ab, welches trotz hochgezogener Augenbrauen dann doch immer wieder funktioniert. Dazu kommen Gesangsmuster, die EQUILIBRIUM nicht besser oder anders machen - also immer schön auf die ganzen Viertel gekeift und am Strophenende etwas dehnen. Hauptsache die Vorderzähne halten's aus.
Zur Auflockerung greifen FINSTERFORST erwartungsgemäß auf akustische Zupfereien mit Keyboarduntermalung zurück, der etatmäßige Akkordeonspieler intoniert zu gniedelnden Leadgitarren finnische Volkstanzmelodien und ab und an darf auch die Flöte ein paar Takte beisteuern.
Das führt im Endeffekt zu einer ausladenden Uffta-Orgie, die in den Iguana Studios auf heutige Hörgewohnheiten getrimmt wurde und als Hintergrundbeschallung durchaus ihren Reiz hat.
Bei intensiverer Beschäftigung dagegen fällt auf, dass sich die Songs durch rhythmische Beschränkungen - der Akkordeonmann muss ja immer mit! - dann doch recht ähnlich sind und warum man gleich fünfmal über die 7-Minutengrenze tänzelt, ist in Anbetracht der objektiv vorhandenen Substanz ebenfalls unverständlich.
Wenn der "Met" dann schließlich durch "Rauschende Nächte" allzu offensichtlich in Richtung München fließt, versteht man auch, warum der Trendhase eigentlich nie von Innovation gesprochen hat...
Davon abgesehen dürften Anhänger der erwähnten Bands hier vollends bedient werden, denn die "Weltenkraft" ist als Zwischenimbiss durchaus gelungen. Zu mehr als 6,5 Punkten reicht es für derart dreiste Kopiertätigkeit allerdings nicht - da ist neben den hörbaren Längen über 76 Minuten dann auch die Fairness vor.
Musikalisch sind die gebotenen Tracks fast genau zwischen den beiden erwähnten Bands angesiedelt: Von den Finnen schaut man sich das oftmals dem Powermetal entlehnte Grundriffing ab, welches trotz hochgezogener Augenbrauen dann doch immer wieder funktioniert. Dazu kommen Gesangsmuster, die EQUILIBRIUM nicht besser oder anders machen - also immer schön auf die ganzen Viertel gekeift und am Strophenende etwas dehnen. Hauptsache die Vorderzähne halten's aus.
Zur Auflockerung greifen FINSTERFORST erwartungsgemäß auf akustische Zupfereien mit Keyboarduntermalung zurück, der etatmäßige Akkordeonspieler intoniert zu gniedelnden Leadgitarren finnische Volkstanzmelodien und ab und an darf auch die Flöte ein paar Takte beisteuern.
Das führt im Endeffekt zu einer ausladenden Uffta-Orgie, die in den Iguana Studios auf heutige Hörgewohnheiten getrimmt wurde und als Hintergrundbeschallung durchaus ihren Reiz hat.
Bei intensiverer Beschäftigung dagegen fällt auf, dass sich die Songs durch rhythmische Beschränkungen - der Akkordeonmann muss ja immer mit! - dann doch recht ähnlich sind und warum man gleich fünfmal über die 7-Minutengrenze tänzelt, ist in Anbetracht der objektiv vorhandenen Substanz ebenfalls unverständlich.
Wenn der "Met" dann schließlich durch "Rauschende Nächte" allzu offensichtlich in Richtung München fließt, versteht man auch, warum der Trendhase eigentlich nie von Innovation gesprochen hat...
Davon abgesehen dürften Anhänger der erwähnten Bands hier vollends bedient werden, denn die "Weltenkraft" ist als Zwischenimbiss durchaus gelungen. Zu mehr als 6,5 Punkten reicht es für derart dreiste Kopiertätigkeit allerdings nicht - da ist neben den hörbaren Längen über 76 Minuten dann auch die Fairness vor.