Long Distance Calling - Satellite Bay
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Jungfernflug
2. Fire in the Mountain
3. Aurora
4. Horizoth
5. The very last day
6. Built without Hands
7. Swallow the Water
Die Bloodchamber meint:
Post Rock? Ok, habe diese Beschreibung noch nie vernommen (und nein, jetzt kommt kein Witz über Briefträger) und somit stellt meine erste Berührung mit LONG DISTANCE CALLING auch gleichzeitig meine erste Berührung mit eben diesem Genre dar. Und ich kann eins mit Sicherheit sagen: sollten auch andere Bands in diesem Metier so mutige und einfach „andere“ Musik zelebrieren, dann pfeif ich auf die Bezeichnung und leg mir noch ein bisschen Material in diese Richtung zu.
Diese CD ist wie ein sehr langer Herbsttag. Ein Himmel mit hellen Wolken, mit sehr trüben Wolken und mit Momenten, in denen die Wolkendecke aufreisst und die Sonne sich ungehemmt ihren Weg bricht, um das Wasser, das sich aufgrund des zuvor niedergegangenen Regens auf meinen Balkonpflanzen befindet, glitzern lässt. Tja, diese CD, diese Musik, die vollkommen auf Gesang verzichtet und die von einer Band gespielt wird, die sich (vielen Dank dafür) nicht in der ewig gleichen Böse-Schauen-Pose fotografieren lässt, diese CD schafft es, wenn man sie intensiv und ausschließlich hört, all jene Assoziationen hervorzurufen, wie ich sie an einem Herbsttag wie dem oben geschilderten empfinde.
Ein Meer an Stimmungen, ein permanentes oszillieren zwischen Stimmungshoch und Stimmungstief, griffig und in sich stimmig. Und das Teil ist ein Debüt. Manchmal nehme ich die CD in die Hand, nur um mich nochmals dieser verblüffenden Tatsache zu versichern.
Ruhige Augenblicke, sphärische Klänge, psychedelische Elemente und darauf kräftige Gitarrenriffs und schiebende Rhythmen. Emotionen nur durch musikalische Klänge zu erzeugen, das ist in der modernen Musik immer schwieriger geworden, angesichts des Gewichts, welches der Gesang mittlerweile hat. Das ist wohl auch der Grund, warum Scheiben wie „Satellite Bay“ so angenehm aus dem Konzept fallen.
Die Produktion hätte sich allerdings etwas mehr um das Schlagzeug kümmern dürfen. Gerade die Snare hätte etwas heller und durchdringender klingen dürfen und die Hi-Hat ist mir manchmal etwas zu penetrant. Nun, das kann man letztendlich als Geschmacksfrage abtun. Gegen Ende der CD habe ich aber manchmal das Gefühl, diesen oder jenen Part schon bei einem der vorherigen Songs gehört zu haben. Dieses Gefühl bekam ich auch bei mehrmaligem Hören der CD nicht ganz weg. Wenn LONG DISTANCE CALLING es schaffen, ihren Songs noch eine etwas eindeutigere Differenzierung zu verpassen, dann Hut ab. Wobei ich den schon beim ersten Hören der Scheibe in den Keller verbannt habe. Leute, reinhören ist Pflicht. Gönnt es euch!
Diese CD ist wie ein sehr langer Herbsttag. Ein Himmel mit hellen Wolken, mit sehr trüben Wolken und mit Momenten, in denen die Wolkendecke aufreisst und die Sonne sich ungehemmt ihren Weg bricht, um das Wasser, das sich aufgrund des zuvor niedergegangenen Regens auf meinen Balkonpflanzen befindet, glitzern lässt. Tja, diese CD, diese Musik, die vollkommen auf Gesang verzichtet und die von einer Band gespielt wird, die sich (vielen Dank dafür) nicht in der ewig gleichen Böse-Schauen-Pose fotografieren lässt, diese CD schafft es, wenn man sie intensiv und ausschließlich hört, all jene Assoziationen hervorzurufen, wie ich sie an einem Herbsttag wie dem oben geschilderten empfinde.
Ein Meer an Stimmungen, ein permanentes oszillieren zwischen Stimmungshoch und Stimmungstief, griffig und in sich stimmig. Und das Teil ist ein Debüt. Manchmal nehme ich die CD in die Hand, nur um mich nochmals dieser verblüffenden Tatsache zu versichern.
Ruhige Augenblicke, sphärische Klänge, psychedelische Elemente und darauf kräftige Gitarrenriffs und schiebende Rhythmen. Emotionen nur durch musikalische Klänge zu erzeugen, das ist in der modernen Musik immer schwieriger geworden, angesichts des Gewichts, welches der Gesang mittlerweile hat. Das ist wohl auch der Grund, warum Scheiben wie „Satellite Bay“ so angenehm aus dem Konzept fallen.
Die Produktion hätte sich allerdings etwas mehr um das Schlagzeug kümmern dürfen. Gerade die Snare hätte etwas heller und durchdringender klingen dürfen und die Hi-Hat ist mir manchmal etwas zu penetrant. Nun, das kann man letztendlich als Geschmacksfrage abtun. Gegen Ende der CD habe ich aber manchmal das Gefühl, diesen oder jenen Part schon bei einem der vorherigen Songs gehört zu haben. Dieses Gefühl bekam ich auch bei mehrmaligem Hören der CD nicht ganz weg. Wenn LONG DISTANCE CALLING es schaffen, ihren Songs noch eine etwas eindeutigere Differenzierung zu verpassen, dann Hut ab. Wobei ich den schon beim ersten Hören der Scheibe in den Keller verbannt habe. Leute, reinhören ist Pflicht. Gönnt es euch!